Südoststeiermark
ÖGB-Frauen fordern am Equal Pay Day gerechtere Entlohnung

- Die ÖGB-Frauen rund um Manuela Leitgeb (4.v.r.) kämpfen um bessere Bezahlung und Rahmenbedingungen.
- Foto: ÖGB
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ÖGB Frauen machen am Equal Pay Day auf Einkommensunterschiede zwischen Männern und Frauen aufmerksam.
SÜDOSTSTEIERMARK. Jahr für Jahr wird am Equal Pay Day auf die Einkommensunterschiede zwischen Männern und Frauen aufmerksam gemacht. Heuer ist dieser in der Steiermark am 20. Oktober bzw. im Bezirk Südoststeiermark am 23. Oktober.
Aber was bedeutet der Equal Pay Day nun eigentlich? Dies ist jener Tag im Jahr, ab welchem angesichts des Einkommensunterschieds zwischen Frauen und Männern die Frauen quasi ohne Bezahlung arbeiten.
Die ÖGB-Frauen-Südoststeiermark zeigen am Aktionstag auf, dass die Einkommensdifferenz in der Steiermark im Durchschnitt bei 19,80 Prozent liegt. "Wir sind auch Leistungsträgerinnen und verdienen mehr", macht Manuela Leitgeb, die ÖGB-Frauenvorsitzende in der Südoststeiermark, klar. Sie führt beispielsweise die Beschäftigten in den Gesundheitsberufen, im Handel, in der Reinigung, in der Produktion, in der Kinderbetreuung und in der 24-Stunden-Betreuung an.
Konkrete Forderungen
Leitgeb legt die Forderungen auf den Tisch. Das zentrale Anliegen ist natürlich die bessere Bezahlung – vor allem in den frauendominierten Branchen. Aber auch an die Rahmenbedingungen wird gedacht, nämlich die Vereinbarkeit von Job und Privatleben. So fordert man einen Rechtsanspruch auf einen Kinderbetreuungsplatz ab dem ersten Geburtstag – eine ganzjährige, ganztägige, flächendeckende und kostenlose Betreuung wird angestrebt.
Des Weiteren am Aktionsprogramm: eine Arbeitszeitverkürzung und familienfreundliche Arbeitszeitmodelle sowie der Ausbau der Arbeitsmarktprogramme für Frauen.
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