Vulkanlandweizen
Ökologie auf dem Prüfstand

Weizenfans: Bernhard Gitl, Christian Krotscheck, Direktor Franz Patz, Wirtschaftsleiterin Michaela Temmel, Franz Fartek und Michael Fend (v.l.).  | Foto: WOCHE
  • Weizenfans: Bernhard Gitl, Christian Krotscheck, Direktor Franz Patz, Wirtschaftsleiterin Michaela Temmel, Franz Fartek und Michael Fend (v.l.).
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Eine Datenerhebung stellt den Vulkanland-Weizenbauern ein gutes Zeugnis aus.

Eine Rückschau und Vorausschau in Sachen Vulkanlandweizen hielten Vertreter des Steirischen Vulkanlandes und Bernhard Gitl, Prokurist der Farina-Mühle, nun an der Fachschule Hatzendorf. 2017 war das Vulkanland ja sowohl in puncto Qualität als auch Quantität die beste Weizenregion Österreichs. Quantitativ konnte man 2018 bei der mittlerweile sechsten Ernte mit einer Menge von 1.500 Tonnen nicht mithalten. Grund war unter anderem der Starkregen im Mai. "Was wir geerntet haben, hat Topqualität", hält Bernhard Gitl fest.
Wo die Vulkanland-Weizenbauern hinsichtlich der Ökologie bzw. des viel zitierten ökologischen Fußabdrucks stehen, erfragte u.a. Leader-Manager Michael Fend im Zuge einer Datenerhebung bei den Mitgliedern. Die Resultate, die sich aus den Antworten von 83 Bauern ableiten lassen, sind durchaus beachtlich. So führen 68 Prozent der Betriebe Erosionsschutzmaßnahmen durch minimale Bearbeitung, etwa mit Streifenfräsen, durch. Gar 88 Prozent versorgen Heizung und Trocknung mit Biomasse und sparen so 1.700 Tonnen pro Jahr an Kohlendioxid ein.

Ein Aha-Effekt

Laut LAbg. Franz Fartek, stellvertretender Vulkanland-Obmann und Sprecher der Vulkanlandweizen-Bauern, hat die Präsentation der Ergebnisse in der Mitgliederversammlung einen Aha-Effekt ausgelöst bzw. noch mehr Begeisterung verursacht. Außerdem sei man längst Vorbild für andere Regionen.
Auf den Lorbeeren ausruhen möchte man sich allerdings nicht. Regionalentwickler Christian Krotscheck hat sich angeschaut, wie man noch ökologischer agieren könnte. Luft nach oben besteht in Sachen Düngeeffizienz, Humusaufbau und ganzjährige Begrünung.

Die Testergebnisse
68 Prozent führen Erosionsschutzmaßnahmen durch minimale Bearbeitung durch
42 Prozent legen Bienenweiden, Blühstreifen und
Blumenwiesen an
88 Prozent versorgen Heizung und Trocknung mit Biomasse
38 Prozent geringer gestaltet sich der ökologische Fußabdruck von Vulkanlandweizen als von Kunstdünger versorgter Weizen aus Nachbarländern

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