Steirisches Vulkanland
Pflanzliche Eiweißquellen im Fokus des Innovationspreises

Das sind die diesjährigen Sieger des Vulkanland-Innovationspreises in der Kategorie Kulinarik. Herzlichen Glückwunsch! | Foto: Woche
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  • Das sind die diesjährigen Sieger des Vulkanland-Innovationspreises in der Kategorie Kulinarik. Herzlichen Glückwunsch!
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Ein Jahr der Superlative ist 2024 hinsichtlich der Innovationspreisverleihung des Vulkanlandes.

Seit 20 Jahren wird Preis in den Kategorien Handwerk, Kulinarik und Lebenskraft verliehen. Mit der Landwirtschaftlichen Fachschule Hatzendorf wurde heuer die tausendste Einreichung gefeiert. Und insgesamt schüttete das Steirische Vulkanland in diesen zwei Jahrzehnten mehr als eine halbe Millionen Euro an Preisgeldern aus.

Kulinarik-Gala in Ilz

41 Projekte wurden heuer eingereicht. Im Kultursaal der Marktgemeinde Ilz wurden herausragende Kulinarik-Innovationen ausgezeichnet. Bürgermeister Stefan Wilhelm ließ es sich nicht nehmen, gemeinsam mit Musikschuldirektor Robert Ederer für erstklassige Livemusik zu sorgen.

Kreative Sonderpreise

Den Schulinnovationspreis gab es diesmal für die Landwirtschaftliche Fachschule Hatzendorf. Der Leiter der Versuchsstation für Pflanzenbau, Johannes Schantl, hat das Superfood Kastanie gemeinsam mit Fleischermeister Franz Fink in den Leberkäse gebracht. Für Ingrid und Peter Schnepf aus Fehring gab es den Sonderpreis „Kulinarik kreativ“. Die Steirische Käferbohne genussfertig im Glas gibt es oft. Familie Schnepf allerdings hat es geschafft, den Sud ansehnlich zu halten und so die Käferbohnen im Glas auch dem Auge als Genuss zu bewahren. Den „Produkt-Innovationspreis“ gab es für Ewald Fröhlich von der So-Fröhlich-Reismanufaktur in Halbenrain. Mitteleuropas erster Reis-Whisky kommt aus seiner Manufaktur. Dafür hat er sich mit Lava Bräu in Auersbach strategische Partner ins Boot geholt. Erstmals gab es heuer den Innovationspreis für „neue Esskultur“. Einerseits ging er an Carina Sammer aus Kapfenstein und Andrea Bregar aus Gossendorf für ihre Kochbuch-Serie „Blaukraut – das regionale, nachhaltige Kochbuch“. Der Fokus liegt hier auf Kräutern und der kreativen Naturküche. Und andererseits gab es diese Auszeichnung für Gerda Sammer-Schmidt aus Auersbach. Mit ihrem Kochbuch „vegan und eiweißreich“ hat sie ein Standardwerk für die vegane Küche, sortiert nach Eiweißquellen, vorgelegt. Sie will damit nicht nur zur veganen Lebensweise motivieren, sondern auch zur veganen Produktinnovation im Steirischen Vulkanland.

Die Hauptpreise

Beim diesjährigen Innovationspreis in der Kategorie Kulinarik gab es zwei dritte Preise. Einer ging für die Produktion des Superfoods Tofu an Christoph Knittelfelder aus Gnas. Der zweite dritte Platz ging an Denise und Matthias Janisch aus Ilz. Die kreative Veredelung ihrer Edamame Sojabohnen überzeugte die Jury. Platz zwei ging heuer an einen früheren Innovationshauptpreisträger der Region, nämlich an Bernhard Gruber, der als Riegersburger Cheese Artist für seine Kreativität weithin bekannt ist. Diesmal gab es Platz zwei für die Produktion des veganen Hafer-Mozzarellas. Den gibt es ab sofort in den Intersparfilialen des Landes.

Aroniahof siegte

Den diesjährigen Hauptpreis in der Kategorie Kulinarik holten sich Irmgard und Franz Kober vom Aroniahof Kober in Ilz. Ihre unermüdliche Betriebsentwicklung, die ständige Suche nach kreativen Nischen und ihre mutige Vermarktungsstrategie etwa mit dem Genussladen in Ilz waren ausschlaggebend für die höchste Auszeichnung. Die jüngste Produktinnovation sind die hofeigenen Haselnüsse, die teils mit Zotterschokolade überzogen im guten regionalen Handel zu bekommen sind. Aber auch die Mandel-Haine warten auf die erste namhafte Ernte. Familie Kobers Innovationsgeist scheint schier grenzenlos.

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