Südoststeirischer Arbeitsmarkt
Positivtrend soll auch 2022 weitergehen

Beim AMS in der Region setzt auf eine Vermittlungsoffensive.  | Foto: RegionalMedien
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333 weniger Arbeitssuchende im Vergleich zu 2019 weist die aktuelle AMS-Statistik für die Südoststeiermark auf. Der Aufschwung soll auch 2022 weitergehen. 

FELDBACH/SÜDOSTSTEIERMARK. Die aktuelle Arbeitsmarktstatistik stimmt Edmund Hacker, Verantwortlicher des regionalen AMS an der Geschäftsstelle Feldbach, positiv. Ende Dezember waren 2.561 Personen ohne Job, inklusive der Schulungsteilnehmer waren es 2.995. Dies sind um 510 Personen weniger als im Vorjahresmonat. Wie gut sich der Arbeitsmarkt entwickelt habe, zeige der Vergleich zu 2019 mit einem Minus von 333 Personen. 

AMS-Leiter Edmund Hacker ist davon überzeugt, dass sich der regionale Jobmarkt weiterhin gut entwickeln wird.  | Foto: RegionalMedien
  • AMS-Leiter Edmund Hacker ist davon überzeugt, dass sich der regionale Jobmarkt weiterhin gut entwickeln wird.
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"Abgesehen von der Saisonarbeitslosigkeit haben wir Vollbeschäftigung", so Hacker. Selbst jene saisonale Schwankung, die naturgemäß am ehesten das Bau- und Baunebengewerbe betrifft, würde sich in Grenzen halten. "Ich habe von vielen Betrieben die Rückmeldung erhalten, dass die Auftragsbücher voll sind und die Arbeit mit Mitte Jänner wieder weitergeht."

Kaum Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt hätte der Lockdown vor Weihnachten gehabt – gut gegriffen hätte ganz generell im Vorjahr die Joboffensive des AMS.

Jede Branche sucht Leute 

In jener positiven Gangart soll es laut Hacker 2022 weitergehen. "In jeder Branche wird derzeit gesucht – wir verzeichnen ein deutliches Plus an offenen Stellen. 428 Stellen sind sofort verfügbar, 125 nicht sofort verfügbar", betont er. 

Das "Sprungbrett" greift 

Hacker und sein Team setzen auf eine Vermittlungsoffensive ab dem ersten Tag der Meldung. Man baut beispielsweise auf das schon etablierte Programm "Sprungbrett". Jenes ist ein Instrument für Personen, die zur Gruppe der Langzeitarbeitslosen zählen. In den ersten drei Monaten werden etwa die Lohn- und Lohnnebenkosten bei einer weiblichen Angestellten zu 100 Prozent und in den vier Folgemonaten zu 50 Prozent gefördert. "Wir führen das Programm seit Juli 2021 durch. In den ersten sechs Monaten konnten wir 147 Personen vermitteln – 95 davon direkt bei einem Betrieb."

Glaubst du, dass 2022 ein gutes Jahr für den Jobmarkt wird?

Auch in der Jugend-Sparte will man aktiv werden, um vor allem die Schere am Lehrstellenmarkt – man verbucht mehr offene Stellen als Lehrstellensuchende – schließen zu können. Ab Herbst geht das AMS-Team an die Schulen, um über das Lehrstellenangebot zu informieren. Im Mai steht die zweite Online-Lehrstellen-Börse am Programm. 

Existenzsichere Jobs für Frauen

Des Weiteren setzt man auf die maßgeschneiderte und arbeitsplatznahe Qualifizierung. Schwerpunkte sind die gefragten Bereiche Pflege, Gastronomie und IT. Überproportional fördern will man – auch mithilfe von Stiftungen – die Frauen, die laut Hacker deutlich mehr von der Corona-Krise betroffen waren. Es ginge vor allem um die Vermittlung existenzsichernder Jobs. 

Noch weiter intensivieren will das AMS die Vernetzung mit den Betrieben. Das gute Netzwerk und die Tatsache, dass die Südoststeiermark mit ihren vielen kleinen und mittleren Betrieben über eine solide Basis verfüge, sind für Hacker Grundpfeiler für einen erfolgreichen Weg.


Hier geht es zum Kommentar:

Gute Grundlage für ein erfolgreiches Jahr

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