Sternwartennews: Eine sehr dunkle Mondfinsternis

- Der Verlauf der Mondfinsternis
- hochgeladen von Günter Kleinschuster
Am 28. September um 2.00 in der Früh war es soweit: Der volle Mond trat in den Kernschatten der Erde ein. Das frühe Schauspiel wollte ich mir nicht entgehen lassen, ist doch die nächste halbswegs sichtbare totale Mondfinsternis erst wieder im Jahr 2033 zu beobachten. Ich baute also das Teleskop auf und es kam wie es kommen mußte - der Himmel zog komplett zu!
Danach hieß es warten. Um 4.11, den Beginn der totalen Mondfinsternis war es stockdunkel, leider nur aufgrund der Wolken. Dann schließen um 4.45, 20 Minuten vor Ende der Totalität klarte der Himmel auf und gab freien Blick auf die Mondfinsternis - und was für eine! Der Mond war sehr, sehr dunkel. Einerseits aufgrund fehlender Schwebeteilchen in der Erdatmosphäre. Sie werden bei großen Vulkanausbrüchen hoch geschleudert, in den letzten Jahren waren aber keine großen Eruptionen zu sehen. Andererseits war dieser Vollmond der Erde besonders nah, der Modebegriff "Supervollmond" wird in letzter Zeit sehr strapaziert. Dadurch das der Mond der Erde und damit dem Kernschatten näher ist, ist er um einiges dunkler. Ein schönes Wetterglück also, wie bei den letzten Finsternissen und Transitereignissen, die Oststeiermark schaut auf uns! Zu Mittag war noch Steiermark heute bei uns und berichtete über die Mondfinsternis. Mehr Infos unter www.vulkanlandsternwarte.at
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