Streetworker sind auf den Straßen des Südens fixe Größe

Drei von vier: Roland Knausz, Isabell Wieser (l.) und Nathalie Lakner haben ein offenes Ohr für die Jugendlichen.
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Man erkennt sie an den Hunden und den gelben Taschen mit der einladenden Botschaft: "Fragen kost' nix". Seit zwei Jahren ist das Team des Streetwork Südoststeiermark in Bad Radkersburg bzw. der Region des ehemaligen Bezirks Radkersburg unterwegs.
Nach einer Kennenlerntour durch die Schulen und dem Start der fixen Öffnungszeit an Dienstagen in der Mickl-Kaserne im Vorjahr sind erste Berührungsängste Geschichte. 1.880 Kontakte bzw. 580 Beratungen verbuchte man 2015 – die Tendenz ist heuer steigend.
Fragt man das vierköpfige Team nach den Unterschieden zum ehemaligen Bezirk Feldbach, wo man seit 2001 als Institution verankert ist, kommt das Wort Schüchternheit ins Spiel. "Uns ist aufgefallen, dass sich die Jugendlichen im Süden generell zurückziehen, wenn sie Probleme haben. Die Kontaktaufnahme erfolgt anfangs eher virtuell als in Form eines direkten Treffens", erklärt Roland Knausz.

Anonym und kostenlos

Nathalie Lakner und Isabell Wieser unterstreichen diese Sichtweise. "Vor allem den jungen Frauen fehlt es oft an Selbstbewusstsein", so Lakner. Sie stellt klar, dass die Beratung völlig anonym und kostenlos ist – auch Eltern können sich ans Streetwork wenden. Speziell für Mädchen gibt es auf Facebook auch die geschlossene Gruppe "Just for girls".
Zugang zur Jugend bietet auch die Kreativität. Nach einem Fotoworkshop soll es nun auch einen Theaterworkshop in Bad Radkersburg geben, für den man sich schon anmelden kann. Hunger hat die Jugend im Süden laut den Streetworkern auf Events wie etwa "Flanieren und Radieren" in Bad Radkersburg oder "Strawanz´n" in Halbenrain. Bei erstgenannter Veranstaltungsreihe sind Knausz und Co. übrigens erstmals dabei. Und zwar ab 8. Juli alle vierzehn Tage.

Kontakt
Das Team: Isabell Wieser (0664/807854001), Nathalie Lakner (0664/807854110),
Stefan Rindler (0664/807854111), Roland Knausz (0664/807854109)

Drei von vier: Roland Knausz, Isabell Wieser (l.) und Nathalie Lakner haben ein offenes Ohr für die Jugendlichen.
Der Streetworker Stefan Rindler lädt etwa auch zum Musizieren ein. | Foto: KK
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