Vulkanland-Handwerk-Kaderschmiede
Ultimativer Praxistest vor der Berufswahl
Vulkanland-Handwerk-Kaderschmiede in Gniebing bietet wichtige Einblicke in Baubranche.
SÜDOSTSTEIERMARK. Die Entscheidung, wohin der schulische oder berufliche Weg führen sollen, ist für junge Menschen weiß Gott kein leichter – vor allem dann, wenn man nicht weiß, was im Berufsalltag auf einen zukommt.
Eine große Entscheidungshilfe stellt die Vulkanland-Handwerk-Kaderschmiede in Gniebing bei Feldbach dar. Der regionale Standort der Bauakademie Steiermark startete nach fünf Jahren in Fürstenfeld bzw. dem Wechsel in die Südoststeiermark im Juni des Vorjahres neu durch.
Hauptzielgruppe der Kaderschmiede sind laut Johann Zenz, Lehrlingsexperte der Bauakademie Steiermark, Schüler der Mittelschulen und Polytechnischen Schulen. Aber auch weiterführende Schulen, beispielsweise die HLW Feldbach, kommen zum Schnuppern vorbei.
Mauern, schalen, betonieren
Doch was kann man nun alles in Gniebing erleben? "Man kann wichtige praktische Erfahrungen in den Sparten Hochbau, Betonbau und Tiefbau sammeln – so wird vor Ort etwa gemauert, geschalt und betoniert. Vorgestellt werden auch die Lehrberufe Bautechnischer Zeichner und Bautechnischer Assistent", erklärt Zenz. Er macht außerdem auf die Wissensplattform www.e-baulehre.at und die Lehrstellenbörse aufmerksam.
Die Ergebnisse der praktischen Übungen können sich übrigens sehen und auch verwenden lassen. So hat man etwa mit den Schülern der PTS Feldbach einen Pizzaofen gebaut.
Die Schmiede hebt die Quote
Wir haben bei Johann Zenz auch nachgefragt, wie viele Kaderschmiede-Gäste in der Folge erfahrungsgemäß in der Baubranche landen. "Wir konnten die Quote bei Schulen, die uns regelmäßig besuchen, bestimmt um 20 Prozent erhöhen", rechnet er vor.
Er hofft, dass man die Quote noch weiter steigern kann – der Bedarf an weiteren Lehrlingen in der Baubranche sei in der Steiermark in der Branche nämlich hoch.
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