Handwerk
Unser täglich Brot seit 1900

Ein Fest für alle: 16 Mitarbeiter und die Familie Winkler hatten zu den Jubiläumstagen mit vielen Aktionen geladen. | Foto: WOCHE
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  • Ein Fest für alle: 16 Mitarbeiter und die Familie Winkler hatten zu den Jubiläumstagen mit vielen Aktionen geladen.
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Seit 120 Jahren ist die Bäckerei Winkler Platzhirsch am Hauptplatz von Fehring.
Nur mehr ein halbes Prozent der Haushaltsausgaben geht in den Kauf von Backwaren. Und den Löwenanteil davon produziert noch dazu die Industrie, "das sollte uns zu denken geben", so Regionalwissenschaftler Christian Krotscheck. Das war freilich nicht immer so, doch mittlerweile macht der Preisdruck unseren ohnehin schon wenigen Bäckern zu schaffen.
Das Traditionshaus Winkler in Fehring steht seit 120 Jahren für Qualität auf höchster Stufe. An einem Jubiläumswochenende traten Familie und 16 Mitarbeiter, darunter vier Lehrlinge, unlängst in den Dialog mit den Kunden – mit dem Ziel, Bewusstsein zu schaffen für das Handwerk und die Qualität der Produkte aus der Bäckerei.

Gesiebt wird heute wie damals Mehl aus der Berghofer-Mühle. | Foto: Archiv/Winkler
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Seit 2012 führt Ursula Winkler gemeinsam mit Thomas Matzhold-Winkler den Betrieb in Fehring in fünfter Generation. "Überlebt" habe man nur über den Mischbetrieb mit Bäckerei, Konditorei und Café, wie sie sagt.

Tief verwurzelt mit der Region

"Wir produzieren teilweise nach fast 100 Jahre alten Rezepten", versichert Ursula Winkler. Gemeint sind etwa die "berühmten" Winkler-Brezeln, die vor allem die Entbehrungen während der Fastenzeit vor Ostern locker aufwiegen können.

Familie und Mitarbeiter traditionell im Verkauf vereint. | Foto: Archiv/Winkler
  • Familie und Mitarbeiter traditionell im Verkauf vereint.
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Gegründet wurde der Betrieb im Haus des heutigen Kirchenwirts Pock von Hans und Johanna Winkler am 29. Juni 1900. Hermann und Cäcilia Winkler, danach Helmut und Maria Winkler, und daraufhin – bis zur Übernahme durch Ursula Winkler – Helmut und Gabriele Winkler sollten fortan in die Fußstapfen der Gründerfamilie treten. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg war man in das jetzige Stammhaus gezogen. Was als einfache Bäckerei auf der gegenüberliegenden Seite des Hauptplatzes begonnen hatte, ist heute ein moderner Meisterbetrieb mit Bäckerei, Konditorei und Kaffeehaus. Bodenständig und tief verwurzelt mit der Region ist man in all den 120 Jahren geblieben – was im Speziellen in der Beschäftigung von qualifizierten Mitarbeitern aus der Region und der Treue zum Standort zum Ausdruck kommt. "Wir haben zwei Weltkriege und Corona überstanden." Die Krise habe uns allen vor Augen geführt, wie wichtig die regionalen Lebensmittelversorger sind, so Winkler.

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