Verwirrung um Mülltrennung
Warnung vor dem falschen Dosenwurf
Ab 2025 werden auch in der gesamten Steiermark Metallverpackungen im Gelben Sack und in der Gelben Tonne gesammelt. Da manche Bundesländer jenes Modell schon mit dem heurigen Jahr begonnen haben, sei die Bevölkerung laut Wolfgang Haiden, Geschäftsführer des AWV Radkersburg, in seiner Region teils verunsichert.
STEIERMARK/REGION SÜDOSTSTEIERMARK. Ab 2025 wird sich unser Müllsammelverhalten österreichweit wesentlich ändern. Ab dann werden nämlich Metallverpackungen im Gelben Sack bzw. in der Gelben Tonne gesammelt. Hintergrund jener Regelung sei laut Wolfgang Haiden, Geschäftsführer des AWV Radkersburg, dass die EU jene Zielvorgabe ausgegeben hat, dass doppelt so viele Kunststoffe gesammelt werden sollen. Deshalb steht ab 2025 auch österreichweit die Umstellung auf Einweg-Pfand am Plan. "Neben dem gewohnten Pfand auf Glasmehrwegflaschen erhalten auch Alu-Dose und die PET-Flasche ab 2025 ein Pfand, was die Sammelmenge wesentlich steigern soll", lässt Haiden wissen.
Dementsprechend erwartet man sich natürlich weit weniger Müll in den Straßengräben. Aber zurück zur Umstellung der Sammlung von Metallverpackungen. Die Bundesländer Wien, Niederösterreich, Kärnten und Salzburg sowie Regionen von Oberösterreich und der steirische Bezirk Liezen haben das zu Beginn angesprochene Modell schon mit Jahresbeginn 2023 eingeführt bzw. vorgezogen.
Bis 2025 bleibt's dabei
Dieser Umstand sorge für Verunsicherung in der Bevölkerung vor Ort bzw. den neun Mitgliedsgemeinden und ca. 9.000 Haushalten. "Bei uns im Bezirk ändert sich bis 2025 nichts, die Alu-Dose gehört nach wie vor zum Metall", unterstreicht Haiden, der von vielen Bürgerinnen und Bürgern auf die Thematik angesprochen worden ist. In seinem "Sammelgebiet" kommt man übrigens auf 115 Tonnen Metall im Jahr und 560 Tonnen an Abfällen im Gelben Sack bzw. der Gelben Tonne. PET- und Aludosen werden auch im Ressourcenpark Ratschendorf gesammelt.
Weiteres (ärgerliches) Zahlenmaterial am Rande: "Mehr als die Hälfte des gesammelten Restmülls hat darin nichts verloren", so Haiden. So findet sich im Restmüll bis zu 30 Prozent Biomüll, gefolgt von Kunststoffen mit knapp zehn Prozent und Dosen mit rund zwei Prozent.
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