Zuhause für Vögel
- Gemeindebauernobmann Anton Seidl aus Kohlberg scheut keine Mühen, um das Zwitschern der Vögel in der Region weiterhin zu garantieren.
- hochgeladen von RegionalMedien Steiermark
Was wäre der Frühling ohne Vogelgezwitscher. Dass es so bleibt, sichern Anton Seidl und Konsorten.
Wenn man kurz stehen bleibt, hört man die Vögel zwitschern " es ist einfach ein schönes Gefühl", schwärmt Anton Seidl beim Spaziergang durch den benachbarten Wald in der Gemeinde Kohlberg. Damit die Gesänge auch nicht verstummen mögen, nimmt der Gemeindebauernobmann einiges an Arbeit auf sich.
Für die Meisen
Gemeinsam mit der lokalen Jägerschaft um Obmann Paul Trummer und freiwilligen Helfern sichert der 60-Jährige der heimischen Vogelpopulation, Zielgruppe Meisen, in Form von Nistkästen sichere Geburtsstätten. 380 Holzhäuschen, davon 130 im heurigen Jahr, sind im Rahmen von mittlerweile drei Nistkästen-Aktionen entstanden. Gesägt und gehämmert wird in der Garage von Alois Absenger - und das sehr präzise.
"Die Öffnung muss passen, sie misst ca. 34 Millimeter. Das Dach ist zugespitzt, damit die Vögel vor den Katzen geschützt sind", erklärt Seidl. Besuch erscheint trotzdem bei Zeiten, wenn die eine oder andere Haselmaus die Gunst der einen oder anderen warmen Stunde sucht.
Zwitschender Muttertag
Wo nun schon erste Eier im Moos oder unter Federn liegen, geht es etwa im Mai schon richtig rund. "Ungefähr zu Muttertag sind die Jungen zu besichtigen. Bis zu zehn Stück tummeln sich dann in den Nistkästen", freut sich der dreifache Großvater, der mit seinen Enkeln Jonas, Julian und Sebastian zur Besichtigung schreiten wird.
Den Vögeln zuliebe plant er mit seinen Mitstreitern in drei Jahren wieder neue "Wohnungen" zu bauen. ?Wir brauchen die Meisen. Sie sind als Schädlingsvernichter unersetzlich?, so seine Argumentation.
markus.kopcsandi@woche.at
MeinBezirk.at auf
Die Woche als 
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.