Müll, Wasser, Kanal
SPÖ kritisiert die Gebührenerhöhung in Feldbach
In den kalten Monaten hatte sich die SPÖ Feldbach noch einer Spendenaktion für Winterjacken für Bedürftige angeschlossen, jetzt nimmt sie die Gebührenerhöhung in der Stadt ins Visier.
FELDBACH. Für körperliche, aber auch soziale Wärme sollte die Winterchallenge der Jungen Generation Steiermark der SPÖ sorgen. Im Rahmen der Initiative wurden im Stadtpark bzw. Jahnpark in Feldbach warme Jacken und Mäntel mit einer aufmunternden Notiz an die Bäume gehängt. Die Kleidungstücke hingen dort für Menschen in Not zur freien Entnahme. Auch die Sozialdemokraten der Stadt beteiligten sich an der Aktion.
Während die hohen Energiepreise den Menschen gerade zur kalten Jahreszeit finanziell in Bedrängnis bringen, seien es in Feldbach auch die Gebühren für Müll, Wasser und Kanal, die sich die einkommensschwachen Haushalte nicht mehr leisten könnten, wie der 2. Vizebürgermeister Robert Trummer in einer Aussendung kritisiert.
Druck auf einkommensschwache Haushalte wächst
Ein Dringlichkeitsantrag der SPÖ im April des Vorjahres sei abgelehnt worden, nun würden die Gebühren abermals erhöht, ärgert sich Trummer. Damals sei die Inflationsrate bei rund sieben Prozent gelegen. Die SPÖ habe beantragt, die reguläre Erhöhung der Müll-, Wasser- und Kanalgebühren auszusetzen, um der Teuerung entgegenzuwirken. Das könne sich die Stadt nicht leisten, habe Bürgermeister Josef Ober im Feldbacher Gemeinderat bekanntgegeben und den Antrag mit den Stimmen der ÖVP abgelehnt, erinnert sich Trummer zurück.
Eine mittlerweile absehbare annähernde Verdoppelung der Inflationsrate von damals lasse die Sorgen und Nöte der Menschen weiterhin wachsen. "Die aktuelle Gebührenerhöhung in der Höhe von 10,6 Prozent trifft vor allem die einkommensschwache Bevölkerung. Die Wohnungsmietpreise steigen weiter, die Strompreise sind in ungeahnten Höhen, Spritpreise bleiben hoch, Lebensmittel werden teurer und die Stadtgemeinde Feldbach setzt die Gebührenerhöhungen unvermindert fort", kritisiert der SPÖ-Vizebürgermeister. "Wie sollen sich das einkommensschwache Haushalte noch leisten können?" fragt Trummer.
Die SPÖ hatte, nachdem ihr Antrag im April des Vorjahres abgelehnt worden war, weiterhin gehofft, dass man bei den Gebühren, wenn man die Erhöhung schon nicht ganz aussetzen wolle, wenigstens unterhalb der Inflationsrate und des Vorschlags des Landes anpassen würde, um die Menschen zu entlasten, macht Trummer in einer Aussendung der SPÖ Feldbach keinen Hehl aus seiner Enttäuschung und seinem Ärger.
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