Neues von der Vulkanlandsternwarte
Der Sternenring in der Sommermilchstraße

Der Ringnebel im Sternild Leier. Sein Durchmesser beträgt ein Lichtjahr | Foto: Günter Kleinschuster
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Das hier ist nicht das dunkle Auge Saurons aus der Herr der Ringe Welt. Wenn ich es sehe denke ich sofort an den Sommerhimmel, die wunderbare Milchstraße. Den genau dort befindet sich dieser sogenannte planetarische Nebel. Der Ringnebel im Sternbild Leier. Und doch hat es nichts mit Planeten zu tun. Es ist ein Ausblick in unsere Zukunft. Eine düstere Aussicht. Das Ende. Sollte man deswegen besorgt sein? Nein. Das Ende wird in 4 Milliarden Jahren passieren. Dann wird die Mutter, unsere Sonne, ihre Kinder, die Planeten Merkur und Venus verschlingen. Die Erde wird wahrscheinlich verschont bleiben. Aber übrig bleibt nur nur mehr eine verkohlte Welt, die Erde, wahrscheinlich Lavabedeckt. Es ist das Ende eines Sonnenähnlichen Sterns. Sein Tod. Milliarden Jahre lang hat er sein System mit Wärme versorgt, Wasserstoff zu Helium verschmolzen, Masse direkt in Energie umgewandelt, wie ein Zauberer. Doch irgendwann war der Wasserstoff im Zentrum erschöpft. Der Kern schrumpft aufgrund der über ihm lastenden Gasmassen. Der Stern schrumpft. Dadurch erhöht sich wieder sein innerer Druck. Der nächste Akt des Schauspiels beginnt. Die Asche des ersten Brennvorgangs, das Helium, beginnt zu einem fürs Leben sehr wichtigen Stoff zu verschmelzen – Kohlenstoff. Aber, alles im Leben hat seinen Preis. Die Temperatur diesen Brennvorgangs wird höher – der Stern bläht sich auf. Die äußere Hülle wird größer. Viel größer. Aus dem vormals weiß – gelblichen Stern wird – ein roter Riese. Schließlich wirft er seine Hüllen ab. Übrig bleibt der freigelegte Kern des Sterns. Der hat es in sich. Nur mehr so groß wie die Erde, 12.000km Durchmesser anstatt 100 mal mehr als der frühere Stern. 100.000 Grad Oberflächentemperatur. Energiereiche Strahlung, welche die abgestoßenen Hüllen, die Ringe rund um den Stern zum Leuchten anregt. Der innere Ring, sein bläuliches Leuchten, zeigt Helium an. Der daran anschließende Ring besteht aus Wasserstoff und Sauerstoff. Daran anschließend, der rötliche Ring, besteht aus Stickstoff und Schwefel. Das Leuchten beruht auf dem gleichen Prinzip wie unsere Leuchtstoffröhren Alle diese Elemente wurden im Stern erbrütet. Alle diese Elemente benötigt das Leben. Das Licht wurde zu uns entsandt als Pontius Pilatus Stadthalter von Nazareth war, zu Christi Geburt.

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