Narrenkartell Bad Gleichenberg
Fantastische Faschingsitzung

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37. Gleichenberger Faschingssitzung

Im steirischen Fasching ist und bleibt Gleichenberg das Maß aller Dinge. Ein so hohes Niveau jährlich zu halten und sogar weiterzuentwickeln und zu steigern, da gebührt dem Team rund um Günther Gaber und Peter Siegel der höchste Respekt.

26 Nummer in gut 4 Stunden - fantastisch. Das Narrenkartell prägt ein eigenes Faschingsformat. Kurze Nummern, mit sehr viel Abwechslung und Schwung, dazu eine spontane intelligent witzige Weiterleitung, berufend auf die Stärken, die eine ausgezeichnete Technik mit punktgenauen Übertragungen von Digisound und Vulkan TV begleitet mit Livemusik von 7 Musikmagistern rund um Meinrad Kaufmann und neu auch noch ergänzt von Freunden von Narrisch Guat.
Sätze beim Verabschieden der Zuschauer - jährlich die beste Sitzung aller Zeiten, einfach fantastisch, grandios, ihr seit die besten, wir freuen uns auf nächstes Jahr – sollen nicht den Eindruck vermitteln, man wäre eingebildet oder überheblich - demütig dankbar, wären die richtigen Worte - dem Publikum für ein paar Stunden, es möglich zu machen abzuschalten und einfach nur fröhlich zu sein, das ist der größte Dank - die Region kann stolz sein, solch einen schauspielerischen und künstlerischen Diamanten zu haben.
Nun im Einzelnen – das teilweise neu aufgestellte Männerballet unter der Leitung von Doris Trummer war wie immer ein Highlight, diesmal durfte nach Barbie Girl und Melissa Naschenweng Berbauernbua getanzt werden.
Traditionell wurde ein Thema gewählt, heuer MS Bad Gleichenberg, die sich als roter Faden durch den Abend zog. Großes Lob gebührt dem frisch gebackenen Bürgermeister Michi Karl, der zwar nicht mehr tanzte, aber grandios den Legastheniker gab und auch bereit selbstironisch Witze über sich selbst zu machen. Die Familie Karl wurde ja heuer durch Thomas Karl ergänzt, ein wirklicher Gewinn, da man die Theaterherkunft in so vielen sehr gut gespielten Pointen sehen und hören konnte. In Fang das Licht konnte sich das Publikum vor lauter Lachen kaum noch halten.
Es gab zwei Ehrungen zu feiern, einmal 35 Jahre Franz Jurecek, mehr als ein halbes Leben auf der Bühne. Franz ist der Kaktus des Spaßvereins, wie ein eigenes Lied über ihn trefflich formulierte. Franz Jurecek ist mit seinem Branko eine Legende und fixer Bestandteil der Gleichenberger. Der Kärntner Ilmar Tessmann ist jetzt schon 10 Jahre dabei, sein Flachwitzmen war passend kurz pointiert als die Saualmbarbie lieferte er sich mit Ken in einem fantastischen Kostüm samt überlebensgroßer Box stilvoll viele Lacher.
Christoph Monschein ist ein wahrlicher Tausendsassa, Tänzer, Ken, Klimakleber, er kann einfach jede Rolle, unglaublich wandelbar und wirklich unbegrenzt einsetzbar.
Beate Siegel die Grande Dame der Runde schaffte es von Jahr zu Jahr unglaublich gute Liedtexte zu schreiben, oder diese zu parodieren. Beate könnte auch für Pizzera schreiben, wirklich großes Kino.

Michaela Deutsch brillierte als Osterhase, der schon die Weihnachtsgeschenke austragen muss und ist unverzichtbarer Teil den neuen weiblichen Gesangwunders, die pointiert 4 Witwen darboten.
Extrem wichtig ist Barbara Ranftl, als jüngster Zugang vor zwei Jahren – sehr gutes Rollenspiel, wandelbar und vielseitig.
Sonja Puff merkt man die große Erfahrung der vielen Jahre an – solide und als Hundebesitzerin wirklich witzig und unverwechselbar.
Ewald Genser, ist sowas wie eine Urgewalt – seine Interpretationen der ihm zugedachten Rollen sind geprägt von Situationskomik, Hoppalas sind sein positives Markenzeichen und sein Dackelblick phänomenal.
Neu ist auch Gernot Scheucher, der hinter der Bühne ein sehr großes freundschaftlicher Gewinn ist und sich als Huhnimitator gelungen einbrachte.

Franz Hatz, der erst jetzt in hohen Jahren gebeten wurden, neben dem Tanzen auch zu spielen, ist wahrlich ein Talent, insbesonders im Augenspiel, unverkennbar ein weiterer Gewinn ist.

Peter Siegel glänzte neben seinen Gesangskünsten wirklich mehrfach, seine Wortstaffagen gefangen in Werbenamen waren weltmeisterlich, ganz nach dem Motto, ich kenn wuud.

Mit da Tschentsche und seiner Henriette von der Gilde Althofen, die heuer als Gäste eingeladen wurden und zwei Stücke zum besten geben durfte, bebte der Saal, ein Paar, dass eigentlich kein Paar ist, lizitierte sich gegenseitig und fantastisch gespielten Sketchen zu Höchstleistungen, Standing Ovations vom Publikum.
So waren die beiden am Samstag bei Narrisch Guat zu sehen und waren gleichzeitig auf der Bühne in Gleichenberg. Willie Wurzer und Andreas Fischer zählen wahrlich zu den besten Faschingsschaupielern Österreichs. Es war eine große Ehre und Freude die beiden in Gleichenberg live erleben zu dürfen. Und sie haben sich sehr gut mit der Truppe um Günther Gaber verstanden, sodass sie nächstes Jahr wieder kommen wollen, traumhaft, einzigartig, bombastisch.

Günther Gaber selbst brachte sein ganze Leidenschaft, nach 37 Jahren immer noch mit dem Elan eines Jugendlichen ein, ob als Turner, Zauberer oder Sponge Bob. Seine Texte sind genial geschrieben und exzellent gespielt. Der etwas grobe, aber doch liebevolle Charme des Polizisten macht seine Person unverwechselbar und einzigartig, einfach großes Kino.

Alles in Allem wunderbare extrem lustige Abende bei sogar 15 % mehr – in der großen Halle, kann man immer was dazustellen – beweisen, dass das Gleichenberger Narrenkartell ein überregionales Aushängeschild der Kultur der Südoststeiermark ist.

Glei Glei Gluck Gluck

Ilmar Tessmann
Pressereferent Narrenkartell Bad Gleichenberg
0650 8120 200
PS: Die Bilder stammen von Herbert Fauster 
PPS: Vom 11. bis 14. April gibt es in der Partnergemeinde Röthenbach an der Pegnitz unter der Führung Klaus Keim, Ehrenpräsident, die erste Auslandstournee
PPS. der heurige Wadlbeisser ging an die Theaterer in Merkendorf für Verdienste um den Kulturkreis

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