Radsport

Wolfgang Fasching auf Rekordjagd quer durch Europa

Gebürtiger Bad Radkersburger radelt derzeit mit ehrgeizigem Ziel vor Augen in Richtung Nordkap. 

Der gebürtige Bad Radkersburger Wolfgang Fasching ist für seine "extremen" sportlichen Leistungen bekannt. So konnte er beispielsweise drei Mal das "Race across America" für sich entscheiden. Faschings letztes Großprojekt liegt mittlerweile rund fünf Jahre zurück. Im Jahr 2014 bewältigte er im Zuge von "Russia Coast to Coast" innerhalb von 21 Tagen über 10.000 Kilometer. Schon zuvor hatte der Mentaltrainer und Speaker beispielsweise auch die 7 Summits, heißt die sieben höchsten Gipfel aller Kontinente, erobert.

Von Gibraltar zum Nordkap

Aktuell stellt sich Fasching einer neuen Herausforderung. Der Wahloberösterreicher hat am 5. August sein Projekt "Gibraltar-Nordkap" gestartet. Tourstationen waren bzw. sind Spanien, Frankreich, Deutschland, Belgien, die Niederlande, Dänemark, Finnland, Schweden und Norwegen. Insgesamt gilt es 5.500 Kilometer bzw. 50.000 Höhenmeter zu bestreiten. Gelingt das Vorhaben in – wie von Fasching angestrebt – weniger als zwölf Tagen, würde dies einen neuen Weltrekord bedeuten. Angestrebter Ankunftstermin wäre also der 17. August. Der Rekord über die fast idente Route liegt bei 13 Tagen und 20 Stunden und wird vom Salzburger Franz Kaserer gehalten.

Wolfgang Fasching hält die Flaggen der Länder hoch, die er während seiner Tour per Rad durchqueren will. Foto: Blitzkinder Fotografie

Fasching hat sich monatelang – ihm war bewusst, dass es keine "Jausenreise" werden würde – intensiv auf das Abenteuer vorbereitet. Er hat nach einem strikten Trainingsplan seines Coaches Markus Strasser, der auch Extremsportler Christoph Strasser betreut, trainiert. Die Vorbereitung trägt bislang Früchte. So hat Fasching, der am 11. August seinen 52. Geburtstag feiern wird, beispielsweise in den ersten 24 Stunden seit dem Start in Gibraltar 649 Kilometer zurückgelegt – mindestens 500 Kilometer pro Tag waren das erklärte Ziel. 
Begleitet wird Fasching übrigens nicht nur von zehn Betreuern in drei Autos, sondern auch der Hitze. Bis zu 40 Grad verlangen Fasching alles ab.
Wer den ehrgeizigen Extremradler die kommenden Tage auf seiner Tour "verfolgen" will, hat dazu übrigens auf seiner Facebook-Seite die Möglichkeit.