Fachschule Hatzendorf
Gebündeltes Wissen rund um die Kälbergesundheit
Der Rinderfachtag ist ein Eventklassiker an der Fachschule in Hatzendorf. Dieses Mal drehte sich alles rund um das gesunde Kalb. Für die nötige Expertise rund um Fütterung, Haltung etc. sorgten Meister ihres Faches.
HATZENDORF. Nicht umsonst heftet sich die Fachschule für Land- und Forstwirtschaft das Motto "Eine Schule fürs Leben" auf die Fahnen. Praktische Schwerpunkte prägen den Alltag der 160 Schülerinnen und Schüler, wobei 36 davon berufsbegleitend den nun schon vierten Durchgang der berufsbegleitenden Ausbildung zur Facharbeiterin bzw. zum Facharbeiter der Landwirtschaft besuchen.
14 Milchkühe am Standort
Auch als Gastgeber haben sich Direktor Rupert Spörk und Co. längst einen Namen gemacht. Rund 120 Gäste pilgerten nun zum traditionellen Rinderfachtag. Die Schule verfügt ja direkt am Standort selbst über 14 Milchkühe plus Nachzucht und man verarbeitet im Jahr bis zu 25.000 Liter Milch weiter und verkauft die Produkte im eigenen Hofladen und im Selbstbedienungsautomaten.
Beim Rinderfachtag war der Schwerpunkt Kälbergesundheit angesagt. Rund um jenes Thema referierte etwa der Tierarzt Vinzenz Windisch, der eng mit der Schule zusammenarbeitet. Er ging u.a. auf wichtige Faktoren in der Haltung der Kälber ein. Wichtig sei ausreichende Tränke und Fütterung, genügend trockene Einstreu sowie Schutz vor Zugluft und vor Nässe. "Viel Stroh, viel trockenes Stroh", sei laut Windisch vor allem wichtig. Als Stressfakoren für die Kälbergesundheit nannte er etwa den Transport oder Umstallungen.
Weiteres Fachwissen vermittelten Tierarzt Thomas Wittek, Karl Bauer, Geschäftsführer vom Verein Steirische Tiergesundheitsdienst, und Reinhard Resch, Referatsleiter an der HBLAFA Raumberg-Gumpenstein. Günther und Silvia Staudacher aus Schweinz erzählten dann noch von ihrem Milchviehbetrieb.
Und wie geht es der Rinderwirtschaft allgemein? Laut Maria Pein, Vizepräsidentin der Steirischen Landwirtschaftskammer, verbuche die Steiermark den höchsten Anstieg bei der Milchleistung. Eine gesunde und unabhängige Kreislauf- und Energiewirtschaft sei gegenwärtig und natürlich auch künftig für die kleinstrukturierten Familienbetriebe das Um und Auf.
Betriebszahl hat sich eingependelt
Laut LK-Bezirksobmann Franz Uller sei die Rinderwirtschaft lokal schwerpunktmäßig im Norden des Bezirks bzw. in der Region Riegersburg und Unterlamm angesiedelt. Die Zahl der Betriebe halte sich mittlerweile konstant – Betriebe mit nur wenigen Kühen wären allerdings Geschichte.
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