Kirchbach-Zerlach
Miba investiert 15 Millionen in E-Mobility-Produktion

Ein großer Tag für die Miba-Gruppe, ein großer Tag für die Gemeinde Kirchbach-Zerlach und den Wirtschaftsstandort Südoststeiermark. Die EBG-Produktionsfläche für High-Tech-Leistungselektronik in Kirchbach wird mehr als verdoppelt.

KIRCHBACH-ZERLACH. Seit dem Jahr 1977 ist EBG, Hersteller von High-Tech-Widerständen, in der Gemeinde Kirchbach-Zerlach angesiedelt. Seit 2010 ist der Betrieb mit einer Außenproduktion in St. Stefan im Rosental Teil der Miba-Gruppe. Die Zahl der Mitarbeiter ist mittlerweile auf rund 180 herangewachsen, hervorzuheben ist ein Frauenanteil von 71 Prozent. 

EBG, Teil der Miba-Unternehmensgruppe, weist einen Frauenanteil von 71 Prozent auf. | Foto: RegionalMedien
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Zum Einsatz kommt die EBG-Leistungselektronik z.B. in Bussen und Bahnen, in der Messtechnik oder auch in medizinischen Geräten. Die Energiewende und die E-Mobility haben dem Unternehmen eine Fülle an neuen Märkten eröffnet. Miba-Vorstandsvorsitzender Peter Mitterbauer und Louis Klein, er zeichnet mit Franz Konrad für die Geschäftsführung und Werksleitung bei EBG vor Ort verantwortlich, streichen heraus , das rund 90 Prozent aller Hersteller von Windkraftanlagen weltweit mittlerweile EBG-Leistungswiderstände nutzen. Größter Wachstumstreiber sei aber die E-Mobility.

"Das Werk hat sich großartig entwickelt. Der Umsatz hat sich verdreifacht, von 13 Millionen Euro im Jahr 2010 auf knapp 37 Millionen im Vorjahr – die Zahl der Beschäftigten ist von 48 auf 180 gewachsen."
Miba-Vorstandsvorsitzender Peter Mitterbauer über die EBG-Entwicklung seit 2010

Auch für Autoindustrie unverzichtbar

Eine stetig wachsende Zahl an Kunden aus der Autoindustrie setzt in der Serienproduktion sogenannte Entladewiderstände des Unternehmens ein. Das Resultat: Der Umsatz hat sich von 13 Millionen im Jahr 2010 auf knapp 37 Millionen Euro im Vorjahr erhöht.

So soll das neue zweigeschossige Gebäude aussehen. | Foto: Rendering Miba
  • So soll das neue zweigeschossige Gebäude aussehen.
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Um den Bedarf decken zu können, wächst man nun am Standort. "Wir erweitern den bestehenden Werksstandort um ein zusätzliches zweigeschossiges Gebäude", so Louis Klein. Die Fläche wird mehr als verdoppelt. Statt 3.000 wird man künftig 6.300 Quadratmeter zur Verfügung haben. "Rund 3.000 Quadratmeter im Erdgeschoss sind für E-Mobility reserviert – für die Produktion, aber auch für Forschung und Entwicklung sowie Vertrieb und Verwaltung", so Klein. Nach Fertigstellung wird übrigens auch die Außenproduktion in St. Stefan in Kirchbach untergebracht. Mit der Bestückung der Fertigung will man Ende 2024 starten.

Miba-Unternehmenssprecher Wolfgang Chmelir, EBG-Geschäftsführer und Werksleiter Louis Klein, Miba-Vorstandsvorsitzender Peter Mitterbauer und Bürgermeister Anton Prödl (v.l.) | Foto: RegionalMedien
  • Miba-Unternehmenssprecher Wolfgang Chmelir, EBG-Geschäftsführer und Werksleiter Louis Klein, Miba-Vorstandsvorsitzender Peter Mitterbauer und Bürgermeister Anton Prödl (v.l.)
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Das starke Bekenntnis zur Region soll auch bis zu 40 neue Arbeitsplätze bringen. Im Zweijahresrhythmus nimmt man übrigens neue Lehrlinge auf, derzeit hat man sechs. "Wir freuen uns über die bewusste Standortentscheidung der Miba für unsere Gemeinde – und auf die weiterhin gute Zusammenarbeit, im Interesse der Region und der Menschen, die hier leben", so Bürgermeister Anton Prödl.

Bürgermeister Anton Prödl, Louis Klein, Peter Mitterbauer, Franz Konrad, Jens Kuschel (Geschäftsführer Miba Energy Holding) und LAbg. Franz Fartek (v.l.) | Foto: RegionalMedien
  • Bürgermeister Anton Prödl, Louis Klein, Peter Mitterbauer, Franz Konrad, Jens Kuschel (Geschäftsführer Miba Energy Holding) und LAbg. Franz Fartek (v.l.)
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Auch an die Nachhaltigkeit wird gedacht. Das Gebäude wird mit Fotovoltaik bestück. Genutzt wird die lokale Nachwärme, in Nachbarschaft zu EBG entsteht ja auch ein Nahwärme-Werk im Wert von 8,5 Millionen.

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