Keine Einschränkungen bei Thermenbahn
Region für Ausbau des öffentlichen Verkehrs auf der Ostachse

Regionalmanagement-Geschäftsführerin Beatrix Lenz und der Regionsvorsitzende Franz Fartek sprechen sich für die Attraktivierung der Thermenbahn aus. | Foto: Regionalmanagement Südoststeiermark
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  • Regionalmanagement-Geschäftsführerin Beatrix Lenz und der Regionsvorsitzende Franz Fartek sprechen sich für die Attraktivierung der Thermenbahn aus.
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Regionsvorsitzender Franz Fartek teilt die Sorge der vier Thermenchefs der Oststeiermark und der Wirtschaftkammer Steiermark um den Erhalt der Thermenbahn. Für den Landtagsabgeordneten aus Brunn bei Fehring sind Einschränkungen des Personenverkehrs inakzeptabel.

SÜDOSTSTEIERMARK. Eigentlich sieht der Mobilitätsplan der Region den Erhalt und die Attraktivierung der Thermenbahn vor. Aktuell steht aber die Überlegung im Raum, den Personenverkehr der Thermenbahn in Richtung Fehring bzw. weiter nach Graz einzuschränken. Jedenfalls ist der Erhalt der Thermenbahn zwischen Friedberg und Fehring ab dem Jahr 2025 von den ÖBB und dem Infrastrukturministerium nicht zugesichert.

„Für uns, mit dem wichtigen Standortthema Mobilität auf regionaler Ebene, sind solche Überlegungen inakzeptabel“, macht der Regionsvorsitzende des Regionalmanagements Südoststeiermark, LAbg. Franz Fartek, unmissverständlich klar.

Schon zuvor hatten die Geschäftsführerin der Therme Bad Blumau, Melanie Franke sowie die Geschäftsführer Christian Rotter von der H2O-Therme, Gernot Deutsch von Bad Waltersdorf und Philip Borckenstein-Quirini von der Therme Bad Loipersdorf das fehlende Bekenntnis zur Thermenbahn kritisiert.

Die Thermenbahn darf nicht aufs Abstellgleis kommen. | Foto: Fahrgast
  • Die Thermenbahn darf nicht aufs Abstellgleis kommen.
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Ausbau der Fahrpläne gefordert

Man stehe vor einer dringend notwendigen Mobilitätswende. Ein Vergleich mit der hohen Frequenz der S3-Bahn zeige, es brauche keine Einschränkung, sondern vielmehr den konsequenten Ausbau der Fahrpläne und die Verlässlichkeit der Bahnstrecken als öffentliche Verbindung von Fehring über Fürstenfeld und Hartberg in die Bundeshauptstadt Wien, so Fartek: „Wir sprechen von der Verlagerung des Individualverkehrs auf die Schiene, wenn es um Weichenstellungen für eine Zukunft der Mobilität geht. Da sind immer wieder aufflackernde Überlegungen, den Schienenverkehr etwa von Hartberg nach Fehring einzuschränken oder gar einzustellen untragbar“, so der Regionalpolitiker.

Daher stellt der Regionsvorsitzende klar: "Wir sind für den Erhalt der Thermenbahn als verlässlicher Anbieter des Personenverkehrs. Aber zudem sind wir für die Attraktivierung der Bahn hinsichtlich des Fahrplans."

Region arbeitet an Zukunft der Bahn

Die Bedeutung dieser Mobilitätsachse habe man bereits vor fünf Jahren im regionalen Mobilitätsplan der Südoststeiermark festgehalten. Franz Fartek fordert daher das Land Steiermark und die ÖBB auf, hier entsprechende Schritte zu setzen.

Das Regionalmanagement Südoststeiermark seinerseits mit Geschäftsführerin Beatrix Lenz bildet diesbezüglich eine Arbeitsgruppe mit Vertreterinnen und Vertretern von Tourismus, Wirtschaft, Gemeinden und Region, um Potenziale und die regionale Bedeutung der Bahn aufzuzeigen und an den weiteren erforderlichen Schritten in Richtung der regionalen Ziele aktiv mitzugestalten.

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Regionalmanagement-Geschäftsführerin Beatrix Lenz und der Regionsvorsitzende Franz Fartek sprechen sich für die Attraktivierung der Thermenbahn aus. | Foto: Regionalmanagement Südoststeiermark
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