Arbeitslosenzahlen
Steiermarkweit höchster Anstieg in Südoststeiermark
Der Bezirk Südoststeiermark verzeichnet in der aktuellen Arbeitsmarktstatistik steiermarkweit den höchsten Anstieg bei den Arbeitssuchenden. Wichtiges Detail zur Berechnung: Erstmals zählen auch die vertriebenen Frauen und Männer aus der Ukraine zur Arbeitslosenstatistik.
SÜDOSTSTEIERMARK. Die aktuellen Arbeitsmarktzahlen liegen auf dem Tisch. Die Statistik ist wenig erfreulich. 1.297 Arbeitssuchende und 441 Schulungsteilnehmende Ende April 2023 bedeuten eine Steigerung von 60 Frauen und 105 Männer gegenüber dem Vorjahr bei den Arbeitssuchenden. Das Plus von 14,6 Prozent ist die größte Zunahme in der Steiermark. Ein Blick zurück ins Vorjahr: Da zählte man in jenem Zeitraum noch ein Minus von 28,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Neue Zählweise
Wichtig zu erwähnen: Erstmals zählen auch die vertriebenen Frauen und Männer aus der Ukraine – das sind 59 Personen – zur AMS-Statistik.
Die höheren Zahlen bei den Frauen sind laut AMS fast ausschließlich auf die Vertriebenen aus der Ukraine zurückzuführen. Das Plus bei den Männern habe seine Wurzel in der Sparte Bau und im Bereich der Hilfsberufe.
Als erfreulich wertet man die Arbeitslosenquote von 4,3 (plus 0,4 Prozent) Ende März. Hier liegt der Steiermarkwert bei 5,3 Prozent.
Stellenmeldungen sind rückläufig
Und wie schaut es mit den Stellenmeldungen aus? Diese sind erstmals im Jahr 2023 rückläufig. Im März wurden dem AMS 235 Stellen gemeldet, das waren 65 weniger als im Jahr davor. Sofort verfügbare Jobs gibt es 656 (minus 164), nicht sofort verfügbare 87 (plus 7). Die meisten Stellen sind im Fremdenverkehr (127 freie Stellen), bei den Metall- u.
Elektroberufen (95 freie Stellen) und im Gesundheitsbereich (82 freie Stellen) gemeldet. Ein großes Angebot gibt es nach wie vor bei den Lehrstellen. 118 Plätze sind sofort verfügbar, 35 Personen suchen eine Lehrstelle. Die besten Chancen hat man im Fremdenverkehr (37 Stelen) und in der Sparte der Metall- und Elektroberufe (31 Lehrstellen).
Noch bis 12. Mai auf Tour
In vollem Ganze ist die AMS Business Tour. Noch bis 12. Mai besucht das AMS-Team Betriebe, um Anliegen abzuholen und rund um Förderungen und arbeitsplatznahe Ausbildungen zu informieren.
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