Messe Wieselburg
Zwei Kategoriesiege für regionale Spitzenqualität

Vertreterinnen und Vertreter der Fachschule Hatzendorf bejubelten den Titel Speck-Kaiser.  | Foto: Ab Hof/Schafranek
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  • Vertreterinnen und Vertreter der Fachschule Hatzendorf bejubelten den Titel Speck-Kaiser.
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Sie ist ein Jahreshighlight für viele Produzentinnen und Produzenten – die Ab-Hof-Messe in Wieselburg (NÖ). In Sachen Prämierungen spielten die Südoststeirerinnen und Südoststeirer natürlich wieder eine entscheidende Rolle. Ein "Speck-Kaiser"-Titel ging nach Hatzendorf, nach Fehring wandert eine "Goldene Birne". 

WIESELBURG/SÜDOSTSTEIERMARK. Die Top-Qualität bäuerlicher Produkte ist wieder im Mittelpunkt der Produktprämierungen im Rahmen der Ab-Hof–Spezialmessefür bäuerliche Direktvermarktung im niederösterreichischen Wieselburg gestanden. Beeindruckende Zahlen: Aus über 3.800 Proben wurden 125 Siegerprodukte gekrönt. 

Von Speck bis Pasta

Die Prämierungen umfass(t)en die Wettbewerbe "Das goldene Stamperl", "Die goldene Birne", "Speck-Kaiser", "Brot-Kaiser", "Fisch-Kaiser", "Öl-Kaiser", "Das goldene Blunz’nkranzl" sowie "Pasta-Kaiser". 

Auch der der Produzent des Jahres wurde geadelt. Dies ist der Firlinger Hof in Oberösterreich. Zur Erklärung: Für den Titel „Produzent des Jahres“ werden die Punkte der fünf besten Produktproben gewertet, wovon je mindestens zwei eingereichte Produkte aus dem Bereich Brände und Liköre (davon mindestens ein Brand) und mindestens zwei Produkte aus dem Bereich Moste, Obstweingetränke, Säfte, Essige, Marmeladen, Trockenobst und Trockengemüse stammen müssen.

Das war neu

Noch zu den wichtigsten Eventneuerungen bevor es zur Nennung der Siegerinnen und Sieger geht: Erstmals wurden die Wettbewerbe "Speck-Kaiser" und "Das goldene Blunz'nkranzl" um vegane und vegetarische Spezialitäten erweitert. Die Verkostung wurde heuer erstmals mit einem digitalen Tool durchgeführt. Das System wird bereits bei den Bewerben "Das goldene Stamperl" und "Die goldene Birne" eingesetzt und wird künftig in weiteren Prämierungen Einzug finden. Bei der Prämierung "Die goldene Birne" wurden zwei neue Kategorien eingeführt: Chutneys und Sonstiges, sowie Verjus und Würzungen

Urkunde und Trophäe für das Bündnerfleisch | Foto: FS Hatzendorf
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Fachschule und Reindls jubeln

Aber nun endlich zu den Champions. Eine "Goldene Birne" ging nach Fehring. Familie Reindl überzeugte mit Apfel-Rote Rübe. Und in der Kategorie "Speck-Kaiser"? Hier jubelte die Land- und Forstwirtschaftliche Fachschule Hatzendorf. Das Bündnerfleisch hatte es der Jury angetan. Für den Osterschinken und die Rohwürste gab es außerdem noch Goldmedaillen. Das Fachschul-Team freut sich gemeinsam mit Fleischermeister Franz Fink, zum fünften Mal innerhalb von zehn Jahren den Titel "Speckkaiser" abgeräumt zu haben. Weiters heißt es seitens der Schule, dass man als Lehrbetrieb natürlich stolz sei, gemeinsam mit der Schülerschaft Lebensmittel in so hoher Qualität und mit verlässlicher Kontinuität herzustellen.

Franz Reindl aus Fehring räumt eine Goldene Birne ab.  | Foto: Ab Hof/Schafranek
  • Franz Reindl aus Fehring räumt eine Goldene Birne ab.
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"Natürlich freue mich riesig, dass es nun endlich auch mit dem Kategoriesieg geklappt hat."
Franz Reindl

Natürlich ist auch die Freude bei Franz Reindl enorm. Er konnte im Laufe der letzten Jahre zwar schon zahlreiche Goldprämierungen einheimsen, aber es war nun endlich der erste Kategoriesieg: "Es ist ein Zeichen dafür, dass sich die stetige Arbeit auszahlt. Nun hat es also für die Goldene Birne gereicht – wir konnten nun die Lorbeeren einheimsen. Das ist natürlich auch eine schöne Bestätigung für unsere Kundinnen und Kunden, dass sie beste Qualität bei uns erhalten", erzählt Franz Reindl. Außer der Goldenen Birne gab es für ihn auch noch vier Prämierungen in Gold, zwei in Silber und zwei in Bronze. 

Die Kraft der Region 

„Das Bewusstsein für Lebensmittel, Landwirtschaft und regionale Produktion steigt enorm. Das ist immer mehr spürbar. Nicht zuletzt durch regionale Initiativen wie zum Beispiel der Vulkanland Route 66 oder durch neue Betriebsgründungen. In der Region herrscht Aufbruchstimmung. Durch neue Ideen entstehen immer wieder neue Betriebe“, sprudelt des Weiteren auch die Begeisterung aus Andreas Monschein. Der Merkendorfer erhielt Goldprämierungen für sein handgemachtes Korngold-Brot und für das Sonderbrot „da Peppi“, sowie Silber für „die Nuss“, für das „Wies’n Brot“ und das „Kürbiskern-Brot“.

Andreas Monschein aus Merkendorf  | Foto: Christoph Lang
  • Andreas Monschein aus Merkendorf
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