Kurort soll neues Zentrum erhalten
Vorstellung der Pläne zur Neugestaltung des Ortskernes von Bad Gleichenberg.
Vielleicht zum letzten Mal fand im Tagungszentrum Bad Gleichenberg eine Veranstaltung statt. Die Gesellschafter der „Gleichenberg Kurhotel im Park GmbH“ luden die Bevölkerung zur Projektpräsentation über die Entwicklung des Ortskernes von Bad Gleichenberg. Hans-Werner Frömmel, Jörg Siegel, Peter Kothgasser und Rudi Leitner stellten die Pläne für eine umfassende Neugestaltung des Ortszentrums vor.
Demnach sollen das Tagungszentrum und das Parkhotel geschliffen werden. Das Kurhotel wird saniert. Anstelle des Tagungszentrums entsteht ein futuristisch anmutender dreigeschoßiger Bau in Form eines Bumerangs. Darin werden Geschäfte, Büros, Wohnungen und Gastronomiebetriebe Platz finden. Das Hotel Grazerhof wird durch einen Zubau auf eine Kapazität von 220 Betten aufgestockt. Die Zimmer und der eigene Wellnessbereich sollen dann als Seniorenresidenz dienen. Anstelle des Parkhotels soll ein weitläufiger Platz entstehen, unter dem sich eine Tiefgarage mit 120 Parkplätzen befindet.
Hans-Werner Frömmel erklärte, dass aus seiner Sicht jetzt die Zeit für eine umfassende Neugestaltung des Ortszentrums gekommen sei. „Wir investieren in Großprojekte in ganz Österreich. Nun möchte ich etwas für meine Heimatgemeinde und die Bevölkerung tun. Immerhin beträgt die Gesamtinvestitionssumme 19 bis 20 Millionen Euro“, erklärte Frömmel.
Am Beginn der Präsentation richtete Hans-Werner Frömmel scharfe Worte gegen die SPÖ-Gemeinderatsfraktion. Er bezichtigte namentlich Werner Jogl, Joachim Wohlfart und den Bezirksobmann und Bürgermeister von Bairisch Kölldorf, Franz Schleich, dass sie in einer Aussendung das Projekt verhindern wollten. Ebenso wies FPÖ-Ortsparteiobmann Walter Rauch seinerseits auf mögliche geheime Absprachen zwischen Bürgermeisterin Christine Siegel und den Investoren hin. „Wenn Sie das Projekt verhindern wollen, werde ich sicher nie mehr in Bad Gleichenberg investieren“, polterte Hans-Werner Frömmel.
Im Gespräch mit der WOCHE stellten dann sowohl Werner Jogl als auch Walter Rauch die Lage aus ihrer Sicht dar. Das Gesamtprojekt sei ihrer Meinung nach in Ordnung. Sie hätten nur die Übersiedlung des Gemeindeamtes und die viel zu hohen Mietkosten kritisiert. Jörg Siegel konterte seinerseits, dass mehrere Varianten dafür zur Diskussion stünden. Alle Fraktionen sollten jetzt in Ruhe darüber nachdenken und sachlich diskutieren.
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