Warum dieser Amateur ein Profi ist!

Georg Winkler lief beim Abschiedsspiel mit seinen beiden Jungs Jan (r.) und Felix ein. | Foto: Kniely
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UFC-Rekordspieler Georg Winkler ist in die Fußballpension gegangen. Der gebürtige Fehringer und Wahl-Grazer hängt nach 30 Jahren Vereinsfußball und 250 Kampfmannschaftsspielen die Tormannhandschuhe an den Nagel. Die aktive Karriere des charismatischen Goalies, traditionell mit Kapitänsschleife, ist ausgelaufen, die Vereinslaufbahn hingegen dürfte noch lange nicht zu Ende sein.
Vorerst wird der bald 40-Jährige – am 13. Juli feiert der zweifache Familienvater den Runden – dem UFC Fehring als Tormanntrainer erhalten bleiben. Der Nachwuchs zwischen den Torpfosten kann von dem Routinier mit Landesliga-Erfahrung freilich viel lernen. Das Einser-Trikot dürfte sich nun Pascal Sommerfeld überstreifen. Und der hat sich zuletzt einiges von Winkler abschauen können. In Einsätzen zwischendurch in der Oberliga durfte sich der 20-Jährige schon beweisen.

"Das Tormannspiel war mein Leben!"

21 Jahre Vereinstreue im Dress des Einsergoalies, davon 17 als Kapitän – Georg Winkler ist wahrlich ein UFC-Urgestein. "Seinen" Vereinsfarben in Blau-Weiß hat der Vollblutfußballer nicht einmal während seiner Stationen in Wildon, Gleisdorf und Kirchberg an der Raab abgeschworen. Im Herzen ist die Tormannlegende immer ein Fehringer geblieben, was er zuletzt auf Facebook und jüngst nach dem Abschiedsspiel seinen Kollegen am Rasen und den Fans auf den Rängen versichern sollte. "Fussball bzw. das Tormannspiel war mein Leben, ich habe dieses Hobby immer mit voller Überzeugung und Ehrgeiz gelebt", postet der "Fußballrentner" auf Facebook. Und: Er wolle versuchen, sein Wissen und diese Emotionen weiterzugeben – an seine zwei Jungs Jan und Felix und natürlich auch an Tormänner und Spieler.

Spleen und Faible eines Exzentrikers

Und weil eine jahrzehntelange Karriere unzählige Höhepunkte hat, seien "lediglich" ein unvergessener Spleen und ein sportlicher Meilenstein der Fehringer Galionsfigur herausgestrichen, die einem exzentrischen Tormann wie Winkler auf den Leib geschneidert sind: das Faible für die glatzköpfige Goalielegende Fabien Barthez im Kurzarmtrikot von AS Monaco und der zur 1:0-Führung verwandelte Elfmeter jüngst im Meisterschaftsfinale daheim gegen Pischelsdorf.
Ach ja, und da wäre noch das menschliche Highlight als i-Tüpfelchen der Erfolgsära: Georg Winkler übernahm nicht nur am Feld als Kapitän die Führung, sondern stand auch abseits des Rasens für das Team seinen Mann. Und auch wenn er im Fußballgeschäft zeit seiner Karriere Amateur geblieben sein sollte, war und ist er im Leben ein Profi durch und durch.

Georg Winkler lief beim Abschiedsspiel mit seinen beiden Jungs Jan (r.) und Felix ein. | Foto: Kniely
Georg Winkler war für seine spektakulären Flugeinlagen bei den Fans beliebt wie kein Zweiter.
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