Bad Radkersburg ist Claudia Müller-Gebiet
Die Stallhofer Triathletin holte den Gesamtsieg beim 24-Stunden-Benefizschwimmen.
Die Latte, die sich Claudia Müller legte, war recht hoch. „Es muss ein 6-er vorne stehen“, peilte die Zweitplatzierte 2015 eine Verbesserung ihrer 58,2 Kilometer aus dem Vorjahr an.
Samstag Punkt 11 Uhr dann das Eintauchen im Neopren-Anzug in die 50-m-Bahn, die – abgesehen von Verpflegspausen – für 24 Stunden ihr Element sein sollte. Ihre Taktik? So kraftsparend wie möglich schwimmen, jeden Vorteil wie etwa den Wasserschatten nutzen, den Verpflegungsplan konsequent einhalten und sich mental durch nichts vom Kurs abbringen lassen. Auch wichtig: niemals auf das Auslösen der Zeitkontrolle nach jeder Länge vergessen.
Erste Schmerzen nach etwa der halben Schwimmdistanz blieben dennoch nicht aus. „Mein Schwimmtrainer Markus Strini hat mir geholfen“, änderte sie die Bewegung von Zweier- auf den Dreier-Zug, wechselte die Seite zum Atmen und legte ihre Konzentration abwechselnd auf Beine, Hände oder Rücken.
Nach 24 Stunden stand fest: Claudia Müller hatte sich mit ihren 1.296 geschwommenen Längen und 64,8 Kilometern an die Spitze der knapp 500 Teilnehmer aus 13 Nationen katapultiert. Sie hatte nicht nur ihre Konkurrentinnen Linda Ines Lüchtrath (48,9 km) und Maria Knoch (46,9 km) versetzt, sondern auch die besten Männer Mario Kainz (61,3 km), Xarris Theodosis (57,7 km) und Gerald Wagner (50,6 km) hinter sich gelassen.
Dementsprechend wurde die Siegerehrung durch die Verantwortlichen der Parktherme Bad Radkersburg für Claudia Müller zu einem Wechselbad der Gefühle: „Da kann man erahnen, wie es Superstars geht“.
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