Brautjungfern aus der Südoststeiermark fielen auf deutsche Domain herein
Böses Erwachen für Südoststeirerinnen nach dem Online-Kauf ihrer "Traumkleider" in China. AK holte Zollkosten in der Höhe von fast 300 Euro zurück.
Im Internet geht es oft mit dem Teufel zu. Das bekamen nun auch Brautjungfern zu spüren. Eine Südoststeirerin hat für sich und ihre Freundinnen Brautjungfernkleider bestellt – und zwar online. Der angegebene Kontakt in Villach und eine Internetadresse mit der Endung auf "de" für Deutschland ließen die Kundin keinen Verdacht schöpfen, allerdings sollte die 600 Euro teure Lieferung letztlich doch für eine böse Überraschung sorgen. Zum Preis kamen noch 298 Euro Zollgebühren hinzu. Die Kleider stammen nämlich aus China.
Konsumentenschützerin Brigit Auner von der Arbeiterkammer Steiermark recherchierte: "Die Internetseite ist trotz der Endung auf ,de' auf eine Person in Suzhou in China angemeldet", so die Referentin. Im Impressum sei sie auf eine Adresse in den USA gestoßen.
Aufgrund der zum Zeitpunkt der Bestellung im Impressum ausgewiesenen Adresse in Villach erreichte Auner für die Damen eine Rückzahlung der Zollkosten. "Konsumenten sollten sich nicht von der Domain täuschen lassen", diese sage nichts über den Sitz des Unternehmens aus, so Auner. "Immer das Impressum und die AGB kontrollieren!" Gute Orientierung bietet www.whois.com.
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