Antisemitismus

Beiträge zum Thema Antisemitismus

Foto: Waltraud Neuhauser-Pfeiffer

Gedenken: 85 Jahre "Pogromnacht"
„Es gibt keine Alternative zum Frieden“ - Anna Berger, geborene Uprimny (1920-1998)

Am 9. November 2023 jährt sich die von den Nationalsozialisten zynisch so genannte „Reichskristallnacht“, die den Beginn der systematischen Verfolgung der jüdischen Bevölkerung markiert, zum 85. Mal. In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 brannten vielerorts die Synagogen. Es kam zu Ausschreitungen, Verhaftungen und Verfolgungen, auch in Steyr. Mit der Lebensgeschichte der Anna Berger soll daran erinnert werden, wie Juden und Jüdinnen aus ihrer Heimat vertrieben und viele von ihnen Opfer...

  • Steyr & Steyr Land
  • Waltraud Neuhauser-Pfeiffer
Am 8. November lädt der Bezirk zur Gedenkveranstaltung an die Opfer des Novemberpogroms.  | Foto: BV 6
1 3

Novemberpogrom
Mariahilf gedenkt den Opfern am 8. November 2023

Am 8. November lädt der Bezirk zu einer Gedenkfeier für die Opfer des Novemberpogroms. Im Zuge dessen zerstörten Nationalsozialisten unter anderem die damals zweitgrößte Synagoge Wiens, den Schmalzhoftempel.  WIEN/MARIAHILF. Die Pogromnacht jährt sich heuer zum 85. Mal. Bei den Ausschreitungen, die von der NS-Regierung organisiert wurden, wurden in der Nacht vom 9. auf den 10. November jüdische Menschen ermordet, ihre Geschäfte und Wohnungen zerstört und Synagogen angegriffen. Dieses Schicksal...

  • Wien
  • Mariahilf
  • Salme Taha Ali Mohamed
Die Pfarrgemeinde distanzierte sich 2003 von den antisemitischen Darstellungen.  | Foto: Pecka
2

Landstraße
Evangelische Pauluskirche verhüllt antisemitische Fenster

Die evangelische Pauluskirche im dritten Bezirk räumt jetzt mit ihrer Vergangenheit auf. Am 8. Oktober werden die Fenster, die antisemitisches Bildprogramm zeigen, feierlich verhüllt. WIEN/LANDSTRASSE. Nicht jedes Denkmal oder Kunstwerk aus der Vergangenheit lässt in den Gemütern der Nachwelt Stolz aufkommen. Wo manch anderer unter den Tisch kehrt, klärt die evangelische Pauluskirche am Sebastianplatz 4 über die Hintergründe ihrer bunten Fenster auf. Am Sonntag, 8. Oktober um 17 Uhr werden hier...

  • Wien
  • Landstraße
  • Tamara Winterthaler
Die Bundesregierung will jüdisches Leben in Österreich fördern und ein klares Zeichen gegen Antisemitismus setzen. Hierfür wurden im Zuge des Ministerrats am Mittwoch mehrere Maßnahmen verabschiedet.  | Foto: Max Slovencik / EXPA / picturedesk.com
3

Kampf gegen Antisemitismus
Aberkennung von Ehrenzeichen künftig möglich

Die Bundesregierung will jüdisches Leben in Österreich fördern und ein klares Zeichen gegen Antisemitismus setzen. Hierfür wurden im Zuge des Ministerrats am Mittwoch drei Maßnahmen beschlossen: Neben der Aufstockung des Budgets zur Förderung von jüdischem Leben in Österreich sowie außerordentlichen Gestezahlungen an die Überlebenden des Holocausts soll auch das Ehrenzeichengesetz reformiert werden. ÖSTERREICH. "Wir bekennen uns zu unserer historischen Verantwortung", gab Finanzminister Magnus...

  • Maximilian Karner
Das Lueger-Denkmal am Stubentor ist seit Jahren Gegenstand heftiger Debatten. Viele wünschen es sich weg – stattdessen soll an der selben Stelle ein Shoa-Zentrum errichtet werden. Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka ist von der Idee nicht so begeistert. | Foto: Hans Ringhofer / picturedesk.com
1 3

Nach IKG-Forderung
Sobotka gegen Shoah-Zentrum am Lueger Platz

Das Lueger-Denkmal am Stubentor ist seit Jahren Gegenstand heftiger Debatten. Viele wünschen es sich weg – auch IKG-Präsident Oskar Deutsch. Stattdessen solle dort ein Shoah-Zentrum entstehen, weil die Zeitzeugen immer weniger werden. Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka (ÖVP) kann dem aber nichts abgewinnen. WIEN Viele wünschen sich das seit Jahren hoch umstrittene Lueger-Denkmal auf dem Dr.-Karl-Lueger-Platz am Stubentor weg. Vorschläge, was stattdessen darauf kommen könnte, gibt es zuhauf....

  • Wien
  • Kevin Chi
Auf ihren persönlichen Wunsch hin organisierte das hdgö die Besichtigung des Altans der Neuen Burg, der für die Öffentlichkeit gesperrt ist.  | Foto: Lorenz Seidler/hdgö
9

Holocaust-Überlebende
Erika Freeman übergibt Schenkung ans Haus der Geschichte

Im Rahmen der Aktionswoche gegen Antisemitismus, die im Haus der Geschichte Österreich von 4. bis 11. November stattfindet, übergibt Holocaust-Überlebende Erika Freeman einige persönliche Dokumente und Erinnerungsstücke an das Museum.  WIEN/INNERE STADT. Eine besondere Schenkung fand am 7. November im Haus der Geschichte Österreich (hdgö) statt: Die international bekannte Psychoanalytikerin Erika Freeman ist in Wien als Kind jüdischer Eltern geboren und mit zwölf Jahren in die USA geflüchtet....

  • Wien
  • Innere Stadt
  • Julia Schmidt
Hochrangige Vertreter der österreichischen Politik besuchten hier mit dem israelischen Außenminister die KZ-Gedenkstätte Mauthausen. (Archivfoto) | Foto: BKA/Florian Schrötter
2

Landtag dafür
Besuch einer KZ-Gedenkstätte soll in den Lehrplan kommen

Die Bundesregierung möge seitens Salzburg aufgefordert werden, Exkursionen in eine KZ-Gedenkstätte im Lehrplan zu verankern und solange dies nicht der Fall ist, möge die Landesregierung so eine Exkursion finanziell ermöglichen. Dafür spricht sich der Bildungs-, Sport- und Kulturausschuss des Salzburger Landtags aus. SALZBURG. Der Bildungs-, Sport- und Kulturausschuss behandelte in seiner Sitzung am Mittwoch einen SPÖ-Antrag betreffend die Bewusstseinsbildung und Sensibilisierung von...

  • Salzburg
  • Lungau
  • Peter J. Wieland
An der Mittelschule Frohnleiten haben sich die Schüler mit dem Nationalsozialismus auseinandergesetzt. | Foto: KK
3

Frohnleiten
Zeitgeschichteprojekt: Schüler gegen das Vergessen

An der Mittelschule Frohnleiten haben sich die Schüler mit dem Nationalsozialismus auseinandergesetzt. Über 19 Millionen Menschen gelten als Opfer nationalsozialistischer Massenverbrechen durch das deutsche Regime und seine Verbündeten. Der Nationalsozialismus und der Holocaust nehmen im Schulunterricht daher einen zentralen Stellenwert ein. Doch wie funktioniert die historische Auseinandersetzung im Schulunterricht mit einer Zeit, in der Menschen systematisch verfolgt, enteignet und ermordet...

  • Stmk
  • Graz-Umgebung
  • Nina Schemmerl
"Niemals vergessen" – diese Worte stehen auf dem Gedenkstein bei der Synagoge, zeigt Hanna Feingold.  | Foto: Lisa Gold
1 5

Hanna Feingold
"Antisemitismus ist nach wie vor stark ausgeprägt"

Hanna Feingold, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde und Witwe von Marko Feingold, im Gespräch über antisemitische Tendenzen in Salzburg und über den Umgang der Stadtpolitik zur Umbenennung des Makartstegs in Marko Feingold-Steg. SALZBURG. Nach dem Tod von Marko Feingold, der im September 2019 als damals ältester Holocaust-Überlebender Österreichs mit 106 Jahren verstorben ist, hat seine Witwe Hanna Feingold seine Aufgaben als Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde Salzburg...

  • Salzburg
  • Salzburg-Stadt
  • Lisa Gold
Die Geschichte von Maria Grengg wirft keine Schatten. Ihr Geburtshaus in Stein. Zwei Erinnerungszeichen für eine NS-Dichterin ist eines zuviel, meint der Historiker Robert Streibel.

Umgang mit der NS-Geschichte in Krems
Umbenennung als Korrektur

Diese Umbenennung ist eine Korrektur Die Maria Grengg Gasse in Krems wird nach einer Reformpädagogin benannt. Im Jahr 1990 haben alle Gemeinderäte in Krems einstimmig für die Benennung einer Gasse nach der NS-Schriftstellerin Maria Grengg gestimmt (SPÖ und Kommunisten inklusive). Rückblickend betrachtet kann nur festgestellt werden, dass niemand sich damals das Werk und die Geschichte dieser Schriftstellerin genau angeschaut hat. Sie war nicht nur NSDAP Mitglied, sondern hat für die Vernichtung...

  • Krems
  • Robert Streibel
Stadtblatt-Redakteurin Lisa Gold

Kommentar
Stets wachsam bleiben und niemals vergessen

In der Nacht von neunten auf zehnten November jährt sich die Novemberpogrom-Nacht zum 82. Mal. Geplant vom NS-Regime, wurden 1938 jüdische Häuser, Geschäfte und Synagogen zerstört, Menschen verhaftet, deportiert und getötet. Diese Gräueltaten zeugen von einem der dunkelsten Kapitel unserer Geschichte, in dem auch Salzburg trauriger Schauplatz war. Mehr als acht Jahrzehnte später muss diese Nacht ein Mahnmal für unsere gesamte Gesellschaft sein. Ein Mahnmal, das zeigt, wozu unbändiger Hass...

  • Salzburg
  • Salzburg-Stadt
  • Lisa Gold
Landeshauptmann Thomas Stelzer mit Vertreterinnen und Vertretern des Landes bei der Kranzniederlegung. | Foto: Land OÖ/Max Mayrhofer
2

Gedenkfeier im Schloss Hartheim
Thomas Stelzer: "Dulden keinen Antisemitismus, Rassismus, Extremismus"

Im Rahmen der Gedenkfeier der Opfer der NS-Euthanasie im Schloss Hartheim betonte Landeshauptmann Thomas Stelzer: "„Wir dulden in Oberösterreich keinen Antisemitismus, keinen Rassismus und keinen Extremismus.“ ALKOVEN. Um der rund 30.000 Opfer der NS-Euthanasie zu gedenken, fanden sich 1. Oktober 2020 zahlreiche Ehrengäste, darunter Angehörige und Nachkommen von Opfern, sowie diplomatische Vertreter aus 20 Ländern im Lern- und Gedenkort Schloss Hartheim ein. Landeshauptmann Thomas Stelzer...

  • Grieskirchen & Eferding
  • Julia Mittermayr
Dominik Loibner bei seinem offiziellen Dienstantritt mit dem Board des Holocaust Centre, in dem er auch die diesjährige Jahrgangsliteratur des Auslandsdienstes „… trotzdem Ja zum Leben sagen” von Viktor Frankl überreichen durfte.  | Foto: HCNZ
4

Für die Erinnerung um die halbe Welt
Erster Gedenkdiener in Neuseeland kommt aus Wettmannstätten

Bis September 2020 leistet Dominik Loibner aus Wettmannstätten noch seinen Gedenkdienst am "Holocaust Centre of New Zealand" (HCNZ). Damit ist er nicht nur der erste Gedenkdiener in Neuseeland, sondern wohl auch der Österreicher, der bisher am weitesten von Österreich entfernt seine Zivildienstpflicht absolvieren darf. Die WOCHE sprach mit ihm über seinen Aufgabenbereich und die Notwendigkeit historischer Bewusstseinsbildung. Wie ist die Idee entstanden, sich für den Gedenkdienst zu bewerben?...

  • Stmk
  • Deutschlandsberg
  • Martina Schweiggl
Die sozialdemokratischen FreiheitskämpferInnen Tirol gedenken jedes Jahr, am 09. November, dieser grausamen Nacht und ihrer Opfer. 200 Personen fanden sich Samstagabend am jüdischen Friedhof ein um dem Pogromgedenken beizuwohnen. | Foto: FreiheitskämpferInnen Tirol

Novemberpogrom
Alles Erfahren und Niemals Vergessen

TIROL. Die sozialdemokratischen FreiheitskämpferInnen Tirol gedenken jedes Jahr, am 09. November, dem Novemberprogrom vom 9. bis 10. November 1938. 200 Menschen gedenken den NovemberpogromAm Innsbrucker, jüdischen Friedhof gedachten am 9. November die sozialdemokratischen FreiheitskämpferInnen Tirol den Novemberpogromen. Rund 200 Menschen nahmen daran teil. Gedacht wurde an die Nacht vom 9. auf 10. November 1938. Damals schauten Tausende zu, als jüdische Familien überfallen, misshandelt und...

  • Tirol
  • BezirksBlätter Tirol
Franz Xaver Kießling, Erfinder des "Arierparagraphen" für den Deutschen Turnverein 1887.
2

Erinnerung an die Toten in Krems

Obwohl ich als Historiker bereits im Sommer 2019 auf die Problematik eines Ehrengrabes für den Erfinder des "Arierparagraphen" im Deutschen Turnverein 1887, Franz Xaver Kießling hingewiesen habe, legt die Stadt Krems am 1. November abermals an seinem Grab einen Kranz nieder. Ehre wem Ehre gebührt? Dass die Stadt auf der anderen Seite zum 1. Mal seit der Befreiung vom Nationalsozialismus auf dem jüdischen Friedhof in Krems am Denkmal von Hans Kupelwieser für die jüdische Gemeinde von Krems einen...

  • Krems
  • Robert Streibel

SAME SAME BUT DIFFERENT
Rechtsextremismus in Österreich

Die Praxisgemeinschaft SAME SAME BUT DIFFERENT lädt zu einem Themenabend. Es freut uns sehr, am Donnerstag, 17. Oktober Bernhard Weidinger vom Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstands (DÖW) begrüßen zu dürfen. An diesem Abend wird es zunächst  Input zu der Thematik Rechtsextremismus geben, anschließend laden wir unsere Gäste  zu einer offenen Diskussion ein. Diese Form des Extremismus tritt leider wieder vermehrt auf, damit verbunden eine Ideologie, bei welcher die Gleichheit aller...

  • Wien
  • Ottakring
  • Christiana Pachta
Die Bezirksvorsteherinnen Lea Halbwidl, Susanne Schaeder-Wiery, Kantor Alexander Lerner, Pfarrerin Edith Schiemel, Organisator Stefan Lorger-Rauwolf und Pfarrer Gerald Gump (von links nach rechts) vor dem Modell der Synagoge von Klaus Rott. | Foto: Brunnbauer
4

Mit Lichtinstallation
Gedenken an die Novemberpogrome

Die Pfarre zur Frohen Botschaft organisierte eine multikonfessionelle Gedenkfeier. MARGARETEN. Vor 80 Jahren fanden die Novemberprogrome statt - gelenkte Gewaltmaßnahmen gegen Juden durch das nationalsozialistische Regime. In der Nacht vom 9. auf den 10. November wurden im gesamten deutschen Reich etwa 400 Juden ermordet, über 1400 Synagogen und Gebetsräume wurden zerstört, auch tausende jüdische Geschäfte, Wohnungen und Friedhöfe. Am nächsten Tag begann die systematische Verfolgung von...

  • Wien
  • Margareten
  • Davina Brunnbauer

„Bienenfeld“

Digitale Kunstinitiative „Memory Gaps ::: Erinnerungslücken“ von Konstanze Sailer gedenkt NS-Opfern mit Ausstellungen an einem Platz in Wien, den es geben sollte. Elsa Bienenfeld (* 23. August 1877 in Wien; † 26. Mai 1942 im Konzentrationslager Maly Trostinez) war eine österreichische Musikhistorikerin und Musikkritikerin. Als ältestes von vier Kindern einer aus Krakau stammenden jüdischen Familie wuchs Elsa Bienenfeld in Wien auf. Im Alter von siebzehn Jahren schloss sie eine Ausbildung am...

  • Wien
  • Hernals
  • Gerd Traxler

18.4., Wels: Gedenken an die Opfer des Todesmarsches der ungarischen Juden

Am 18. April wird am Welser Friedhof (Nordteil, beim Jüdischen Mahnmal) den Opfern des nationalsozialistischen Völkermordes gedacht, als Rednerinnen nehmen Johann Reindl-Schweighofer (Kulturstadtrat der Stadt Wels), Anton Pelinka (Politologe) und Katharina Gusenleitner (Welser Initiative gegen Faschismus) teil. Musikalische Umrahmung: Evangelischer Posaunenchor Wels (unter Leitung von Martin Köberl) Wann: 18.04.2016 18:30:00 Wo: Friedhof, Wels auf Karte anzeigen

  • Wels & Wels Land
  • markus huber

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.