Holocaust

Beiträge zum Thema Holocaust

Foto: Philipp Depisch

Fürstenfeld braucht "Stolperstein"
Würdiges Gedenken an Opfer des Nationalsozialismus

Am 27. April - dem Gründungstag der Zweiten Republik - fand im Stadtpark eine Gedenkveranstaltung für die zahlreichen Opfer des Braunen Terrors in Fürstenfeld statt. Organisiert von der MKV-Verbindung "Riegersburg zu Fürstenfeld", fanden sich dutzende Mitglieder der Zivilgesellschaft zu dieser würdigen Zusammenkunft ein. Die Veranstaltung war zudem Teil der österreichweit vernetzten Gedenkinitiativen für die Opfer des Nationalsozialismus unter der Patronanz des Mauthausen Komitee Österreich. In...

  • Stmk
  • Hartberg-Fürstenfeld
  • Philipp Depisch
Das Verbotsgesetz wird mit 2024 verschärft. So drohen  deutlich höhere Geldstrafen bis hin zu Freiheitsstrafen. | Foto:  GEORG HOCHMUTH / APA / picturedesk.com
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Bis zu 10.000 Euro Strafe
Verbotsgesetz wird 2024 deutlich verschärft

Wer nationalsozialistische oder andere in Österreich verbotene Symbole verbreitet oder trägt, muss künftig mit deutlich höheren Strafen rechnen. ÖSTERREICH. Das neue Jahr bringt in Österreich zahlreiche Neuerungen mit sich. Darunter etwa eine Verschärfung des Verbotsgesetzes. Das wurde vom Nationalrat Mitte Dezember gegen die Stimmen der FPÖ beschlossen. Mit der Novelle gibt es ab 2024 deutlich höhere Strafen, wenn man nationalsozialistische oder andere in Österreich verbotene Symbole etwa der...

  • Barbara Schuster
Fotolegende von links nach rechts: Florian Asböck-Palfi, Mag. Beatrice Freudenschuß, Moritz Brandstetter, Esther Dürnberger, Judith Ribic, Hana Hradelova, Dir. Mag. Josef Spreitz und Johanna Groiß                                   
(Foto: FMZ)

"Was einmal wirklich war, bleibt ewig möglich"

Amstetten. Mit diesem Zitat aus dem 16ten Jahrhundert leitete Dir. Mag. Josef Spreitz das diesjährige Zeitzeugengespräch im BG/BRG Amstetten ein. Es fand am Donnerstag, dem 23. November von 8Uhr20 bis 10Uhr20 statt und wurde von Frau Mag. Beatrice Freudenschuß organisiert. Dabei erzählte Frau Judith Ribic, Zeitzeugin der 2. Generation, die Geschichte ihres Vaters Ernst Reiter, der als Bibelforscher (wie damals Jehovas Zeugen genannt wurden) nach 1600 Tagen im Konzentrationslager Flossenbürg...

  • Amstetten
  • Franz Michael Zagler
Fotolegende von links nach rechts:                                   Dir. Mag. Josef Gatterbauer (HLW), Esther  Dürnberger, Ingrid Portenschlager, Robin          Willmann, Carolin Loschnigg, Lea Danner neben Mag. Lukas Oberlerchner 

(Foto Franz Michael Zagler)
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"Lebend kommen Sie hier nicht heraus!"

Amstetten. Die Bildungseinrichtung HLW und HAK/HAS Amstetten freute sich sehr, Frau Ingrid Portenschlager, Zeitzeugin der zweiten Generation, am Donnerstag, den 15.12.2022, begrüßen zu dürfen. Im Festsaal erzählte Frau Portenschlager mit Unterstützung von Frau Esther Dürnberger, Referentin vom Verein Lila Winkel, der sich für die Rehabilitierung von Opfern der NS-Zeit einsetzt, die Geschichte ihres Vaters Ernst Reiter, der als Bibelforscher (wie damals Jehovas Zeugen genannt wurden) nach 1600...

  • Amstetten
  • Franz Michael Zagler
Fotolegende:
26 SchülerInnen hörten die spannende                                  Lebensgeschichte über Ernst Reiter

(Foto Franz Michael Zagler)
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NS-Zeit
"Mobbing ist nicht lustig. Mobbing ist grausam!"

St. Valentin. Frau Ingrid Portenschlager, Zeitzeugin der zweiten Generation und Frau Esther Dürnberger, Referentin des Vereins Lila Winkel, der sich für die Rehabilitierung von Opfern der NS-Zeit einsetzt, kennen den Weg. Seit Jahren besuchen sie die Polytechnische Schule in St. Valentin. Am Dienstag, den 13. Dezember 2022 war es wieder so weit. In der Schulklasse der P1 erzählte Frau Portenschlager die Geschichte ihres Vaters Ernst Reiter, der als Bibelforscher (wie damals Jehovas Zeugen...

  • Franz Michael Zagler
Fotolegende von links nach rechts:                                   OSR Dr. Ing. Berthold Obermüller, Erik Amon, Ina Waldherr, Sebastian Leitgeb, Fr. Ingrid           Portenschlager neben Fr. Esther Dürnberger,                  Referentin Verein Lila Winkel

(Foto Franz Michael Zagler)
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LBS Pöchlarn begrüßt Zeitzeugin und präsentiert „Lebens“geschichten

Pöchlarn. Seit vielen Jahren wird Frau Ingrid Portenschlager von der Landesberufsschule Pöchlarn zu einem Zeitzeugengespräch eingeladen. Am Freitag, den 2. Dezember 2022 war es wieder so weit. Im Konferenzsaal erzählte sie die Geschichte ihres Vaters Ernst Reiter, der als Bibelforscher (wie damals Jehovas Zeugen genannt wurden) nach 1600 Tagen im Konzentrationslager Flossenbürg schwer traumatisiert nach Hause kam. 14 Schautafeln mit „Lebens“geschichten der Opfer und der Toten Eine Woche lang...

  • Franz Michael Zagler
Fotolegende von links nach rechts:                                   Fr. Mag. Maria Wörister-Patzer, Danillo Cardoso Ferreira, Fr. Ingrid Portenschlager, Tatjana Paseka, Deran Piskin neben Fr. Esther Dürnberger, Referentin Verein Lila Winkel

(Foto Franz Michael Zagler)
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Zeitzeugin in HAK Traun: "Für die Zukunft lernen, damit es eine Zukunft gibt!"

Traun. Frau Ingrid Portenschlager, Zeitzeugin der 2. Generation war am Donnerstag, den 1. Dezember Gast in der HAK Traun. Sie erzählte die Geschichte ihres Vaters Ernst Reiter, der als Bibelforscher (wie damals Jehovas Zeugen genannt wurden) nach 1600 Tagen im Konzentrationslager Flossenbürg schwer traumatisiert nach Hause kam. Schubkarre für die Schwächsten Der berührende Vortrag der 73jährigen holte den Holocaust und seine grausamen Auswirkungen in die Jetztzeit. „Aus Fehlern lernt man“, so...

  • Linz-Land
  • Franz Michael Zagler
Heuer keine Teilnehmer-Beschränkungen beim Gedenkzug ins ehemalige Konzentrationslager Mauthausen. | Foto: Eckhart Herbe
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Befreiungsfeiern
77. Gedenken bei den Memorials Mauthausen und Gusen

Die Befreiungsfeiern in der KZ-Gedenkstätte Mauthausen finden heuer wieder ohne Corona-Einschränkungen statt. Erstmals besuchen offizielle Vertreter der Republik sowohl Mauthausen als auch das Memorial Gusen, um der Opfer zu gedenken. MAUTHAUSEN, REGION GUSEN. Keine Einschränkungen hinsichtlich Teilnehmerzahl bestehen am 15. Mai bei den 77. Befreiungsfeiern am Areal des ehemaligen Konzentrationslagers Mauthausen. Bei der europaweit größten Veranstaltung im Gedenken an die Opfer des...

  • Perg
  • Helene Leonhardsberger
NS-Raubkunst: Gemälde von Friedrich Treuer (1872–1942) | Foto: Lorenz Paulus / hdgö
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Holocaust-Gedenktag
Haus der Geschichte sucht Raubkunst aus der NS-Zeit

Während der NS-Zeit wurde viel Kunst von jüdischen Sammlern und Sammlerinnen gestohlen. Auch heute befindet sich noch ein großer Teil davon in Privatbesitz. Das Haus der Geschichte Österreich (hdgö) möchte auf die bis dato zu wenig belastete Altlast hinweisen. WIEN. Am Donnerstag, den 27. Jänner, wird am Internationalen Holocaust-Gedenktag den Opfern des Nationalsozialismus gedacht. Das Haus der Geschichte möchte dies im Rahmen einer Ausstellung der etwas anderen Art tun: Seit Dienstag, dem 25....

  • Wien
  • Miriam Al Kafur
"Niemals vergessen" – diese Worte stehen auf dem Gedenkstein bei der Synagoge, zeigt Hanna Feingold.  | Foto: Lisa Gold
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Hanna Feingold
"Antisemitismus ist nach wie vor stark ausgeprägt"

Hanna Feingold, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde und Witwe von Marko Feingold, im Gespräch über antisemitische Tendenzen in Salzburg und über den Umgang der Stadtpolitik zur Umbenennung des Makartstegs in Marko Feingold-Steg. SALZBURG. Nach dem Tod von Marko Feingold, der im September 2019 als damals ältester Holocaust-Überlebender Österreichs mit 106 Jahren verstorben ist, hat seine Witwe Hanna Feingold seine Aufgaben als Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde Salzburg...

  • Salzburg
  • Salzburg-Stadt
  • Lisa Gold
Marko Feingold war Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde Salzburg und kämpfte bis zuletzt, vielfach auch an Schulen, unermüdlich gegen das Vergessen. | Foto: Franz Neumayr
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Marko-Feingold-Straße
KZ-Verband warnt vor "internationaler Blamage"

Der KZ-Verband/Verband der AntifaschistInnen Salzburg (VdA) warnt davor, die Diskussion rund um eine Marko-Feingold-Straße zum "politischen Spielball" werden zu lassen. Auch die Österreichische Hochschülerschaft meldet sich zu Wort.  SALZBURG. Geht es nach dem KZ-Verband, können eine derartige Straßenbenennung – mit einer echten Postadresse und nicht nur einer symbolischen Benennung - nur in engster Abstimmung mit der Israelitischen Kultusgemeinde Salzburg erfolgen, deren Präsident Marko...

  • Salzburg
  • Salzburg-Stadt
  • Lisa Gold
In ihrem Buch "Letzte Ortr" befassen sich Michaela Raggam-Blesch, Heidemarie Uhl (l.) und Dieter J. Hecht (r.) mit den vier Sammellagern im 2. Bezirk. | Foto: Kathrin Klemm
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Sammellager Leopoldstadt
Ein dunkles Kapitel der Bezirksgeschichte

Neues Buch: "Letzte Orte" erinnert an die Sammellager in der Leopoldstadt, wo Juden vor der Deportation interniert waren. LEOPOLDSTADT. Kleine Sperlgasse 2a, Castellezgasse 35, Malzgasse 7 und 16: Im kollektiven Gedächtnis sind diese Adressen kaum präsent. Doch haben sie für die Shoah eine zentrale Bedeutung. Während des Zweiten Weltkrieges befanden sich dort Sammellager, in denen jüdische Menschen interniert waren, ehe man sie in Konzentrationslager oder Ghettos deportierte. Mit diesem dunklen...

  • Wien
  • Leopoldstadt
  • Kathrin Klemm
Stadtblatt-Redakteurin Lisa Gold

Kommentar
Es sind oft die leisen Töne, die zählen

SALZBURG. "Niemals wieder" – so die Worte unseres Bundespräsidenten anlässlich 75 Jahre Befreiung von Auschwitz. Zwei kurze Worte, die aber alles ausdrücken. Auch in der Stadt Salzburg wird am Montagabend beim Antifaschismus-Mahnmal am Vorplatz des Hauptbahnhofes der Opfer gedacht. Mit Reden von Historikern und Momenten des stillen Gedenkens. Denn manchmal braucht es keine großen, lauten Worte – es sind die leisen Töne, die zählen. In einer Gesellschaft, in der leider viel zu oft demjenigen,...

  • Salzburg
  • Salzburg-Stadt
  • Lisa Gold
Bürgerlisten-Klubobfrau Ingeborg Haller möchte das antifaschistische Mahnmal noch besser sichtbar machen.  | Foto: Neumayr

Gedenktag
Antifa-Mahnmal soll zu einem demokratischen Treffpunkt werden

Das Personenkomitee Stolerpsteine, die Israelitische Kulturgemeinde, der KZ-Verband, die Freiheitskämpfer, das Stadtarchiv sowie die Katholische Aktion rufen am Gedenktag, anlässlich 75 Jahre Befreiung des KZ Auschwitz am 27. Jänner um 18 Uhr zu einer Gedenkveranstaltung vor dem Mahnmal auf. SALZBURG. Anlässlich 75 Jahre Befreiung des KZ Auschwitz mahnt Bürgerlisten-Klubobfrau Ingeborg Haller einmal mehr, die Verbrechen von damals nie zu vergessen und Erinnerungen sichtbar zu machen. Haller,...

  • Salzburg
  • Salzburg-Stadt
  • Lisa Gold
Zeitzeugengespräch
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ZEITZEUGENGESPRÄCH mit Abraham Gafni / Erich Weinreb : Von Innsbruck nach Israel - ein Überlebender der Shoah berichtet

Anlässlich der Ausstellung „Darüber sprechen“ im Bruno-Sander-Haus der Universität Innsbruck (bis 20. Mai) sprechen Mag.a Irmgard Bibermann und Univ.-Doz. Dr. Horst Schreiber mit dem Zeitzeugen Abraham Gafni (Überlebender der Shoah) und seiner Frau Ziporah Gafni. Von Innsbruck nach Israel: Abraham Gafni wurde 1928 als Erich Weinreb in Innsbruck geboren und wächst dort mit seinen Geschwistern bei den liebevollen Großeltern auf. 1938 wird die jüdische Familie nach Wien deportiert. Dem Großvater...

  • Tirol
  • Innsbruck
  • sei Mittermeier
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Holocaust: "Tränen sind nicht genug"

Anhand von Einzelschicksalen möchte Ludmilla Leitner die Dimension des Holocaust darstellen. HASLACH (hed). Unter dem Titel "Tränen sind nicht genug – 70 Jahre Befreiung Auschwitz", berichtet die Historikerin über ihre Recherchen bei ihrer Studienreise nach Auschwitz, sowie über die persönliche Begegnung mit dem Zeitzeugen Wilhelm Brasse (gestorben 2012) der eine fünfjährige Haftzeit in Auschwitz überlebte. Die Referentin im Interview. BezirksRundschau: Frau Leitner, Sie beschäftigen sich schon...

  • Rohrbach
  • Helmut Eder
Foto: Fesl
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Über Fluch und Segen eines Adelstitels

BRAUNAU. Bei der Eröffnung der diesjährigen 21. Braunauer Zeitgeschichte Tage unter dem Titel "Adel verpflichtet" standen am Freitagabend die Adelsbiografien von Gabriela von Habsburg und Altabt Gregor Henckel-Donnersmarck im Kulturhaus Gugg im Mittelpunkt. Dass der Name Habsburg nicht immer von Vorteil war, erläuterte Gabriela von Habsburg, Botschafterin von Georgien in Berlin, den Zuhörern. Besonders in ihrem Beruf als Bildhauerin konnte man mit einer Habsburg in den Ausstellungsgalerien...

  • Braunau
  • Barbara Ebner

Die Erinnerung bewahren: Eine Studienreise nach Auschwitz startet in Großrußbach

Um aus der Geschichte zu lernen und die Erinnerung zu bewahren, macht sich Anfang April eine Gruppe auf den Weg zum bekanntesten NS-Vernichtungslager, nach Auschwitz. Die Reise nach Polen startet in Großrußbach, wo sich die Teilnehmer im Bildungshaus auf die Thematik vorbereiten werden. Für diese Studienreise gibt es noch freie Plätze! Die Studienreise nach Auschwitz findet vom 31.3. bis 6. 4.2012 statt und eröffnet die Möglichkeit, sich intensiv und differenziert mit dem Thema zu beschäftigen....

  • Korneuburg
  • Waltraud Riegler
Auschwitz
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Aus der Geschichte lernen: Eine Studienreise nach Auschwitz beginnt im 15. Bezirk

Um aus der Geschichte zu lernen und die Erinnerung zu bewahren, macht sich Anfang April eine Gruppe auf den Weg zum bekanntesten NS-Vernichtungslager, nach Auschwitz. Die einwöchige Reise startet im 15. Bezirk, wo in den Räumlichkeiten des ehemaligen jüdischen Zentrums in der Herklotzgasse 21 Überlebende von Konzentrationslagern über ihr Schicksal berichten werden. Für diese Studienreise gibt es noch freie Plätze! Die Studienreise – vom 31.3. bis 6. 4.2012 - eröffnet die Möglichkeit, sich...

  • Wien
  • Rudolfsheim-Fünfhaus
  • Waltraud Riegler

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