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Reportage: Wo kommt unser Fleisch wirklich her?

Lisa Kernegger und Heidi Porstner von Foodwatch Österreich überprüfen Fleisch- und Wurstaren auf deren Herkunft. | Foto: © ServusTV/ GHM
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Servus TV wird am 2. Juni eine Reportage über die Österreichische Fleischwelt bringen. Die zentrale Frage: Wo kommt unser Fleisch wirklich her?

TIROL. Über 60 kg pro Person und Jahr wird in Österreich verzehrt. Damit belegen wir einen Platz im weltweiten Spitzenfeld. Die große Frage ist jedoch: Wie viel von dem verzehrten Fleisch stammt wirklich aus Österreich? Denn eine Verpackung, die mit einer rot-weiß-roten-Fahne verziert ist, deren Inhalt muss nicht zwingend aus Österreich stammen. Der Frage, wo unser Fleisch wirklich herkommt, geht Servus TV in einer Reportage nach, die Anfang Juni ausgestrahlt wird. 

Fleischtheke im Rheinpark, in St. Margrethen, in der Schweiz, wo Fleisch bis zu dreimal so viel kostet wie in Österreich. | Foto: © ServusTV/ GHM
  • Fleischtheke im Rheinpark, in St. Margrethen, in der Schweiz, wo Fleisch bis zu dreimal so viel kostet wie in Österreich.
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Der Konsument bleibt oft im Dunkeln

Der Konsument erfährt in vielen Fällen nicht, wo das Fleisch auf seinem Teller herkommt, selbst wenn er danach fragt. In der Gastronomie etwa muss in Österreich gar nicht angegeben werden, woher das Fleisch kommt. Ebensowenig in einer Metzgerei. Und bei Fleischprodukten im Supermarkt sind die Kennzeichnungen oftmals irreführend. Die rot-weiß-rote-Fahne auf den Verpackungen suggeriert Österreich oft nur als Herkunftsland. Bei verarbeiteten Produkten wie Wurst oder Salami zählt ohnehin der Ort der Wertschöpfung mehr als der Ort, wo der Primärrohstoff her kommt.

n der Schweiz sind Schweineställe standardmäßig mit genügend Stroh ausgestattet. | Foto: © ServusTV/ GHM
  • n der Schweiz sind Schweineställe standardmäßig mit genügend Stroh ausgestattet.
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Und selbst wenn das Fleisch aus Österreich stammt, was zum Beispiel durch das AMA-Gütesiegel garantiert wird, sagt das nicht allzu viel über die Art der Tierhaltung aus. Oftmals steckt mehr Tierleid hinter einem Stück Fleisch, als manch einer wahrhaben will.
Wer wusste schon, dass in Österreich die niedrigsten Standards zum Halten von Schweinen in der EU gelten?

Reportage lässt viele zu Wort kommen

In der Servus Reportage kommen Fleischproduzenten aus Österreich zu Wort: aus Pfaffing in Oberösterreich, aus der Südsteiermark und dem Bregenzerwald. Sie öffnen ihre Ställe und zeigen, wie sie ihr Geflügel, Schweine- oder Rindfleisch produzieren. Bauern, die konventionelle Landwirtschaft betreiben und ebenso Biobauern.

Johann Konrad aus Pfaffing (OÖ) | Foto: © ServusTV/ GHM
  • Johann Konrad aus Pfaffing (OÖ)
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Ernährungswissenschaftler erklären wie gesund bzw. ungesund Fleisch ist. Der Salzburger Spitzenkoch Andreas Döllerer erklärt im Rahmen einer Blindverkostung, wie sich qualitativ hochwertiges Fleisch von Billigfleisch in Geschmack und Konsistenz unterscheidet. Die beiden Foodwatch-Österreich-Expertinnen Heidi Porstner und Lisa Kernegger kaufen verschiedenste Fleischprodukte ein und versuchen herauszufinden, woher das Fleisch für diese Produkte stammt.

Ein schottisches Hochlandrind auf dem Bauernhof von Johann Konrad in Pfaffing (OÖ). | Foto: © ServusTV/ GHM
  • Ein schottisches Hochlandrind auf dem Bauernhof von Johann Konrad in Pfaffing (OÖ).
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Eine verpflichtende Herkunfts-Kennzeichnung von Fleischprodukten gibt es in der Gastronomie nach wie vor nicht. In Tirol wurde deshalb die Initiative „dakommtsher.at" gegründet. Mehr als 200 Tiroler Gastronomiebetriebe kennzeichnen auf der Speisekarte die Herkunft ihrer Zutaten freiwillig. Immer mehr Gasthäuser auch in anderen Bundesländern folgen diesem Beispiel.

Die Reportage "Einmal Schnitzel bitte! Wo kommt unser Fleisch wirklich her?" läuft auf Servus TV am 02.06. ab 21:10.

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