Beratung
10. Oktober: Welttag für psychische Gesundheit

Zum Welttag für psychische Gesundheit: Angehörige psychisch erkrankter Menschen in Tirol können Hilfe beim Verein HPE-Tirol finden. Allein im Vorjahr konnten über 100 Beratungen durchgeführt werden. | Foto: pixabay
3Bilder
  • Zum Welttag für psychische Gesundheit: Angehörige psychisch erkrankter Menschen in Tirol können Hilfe beim Verein HPE-Tirol finden. Allein im Vorjahr konnten über 100 Beratungen durchgeführt werden.
  • Foto: pixabay
  • hochgeladen von Lucia Königer

Am 10. Oktober findet der Welttag für psychische Gesundheit statt. Das Land macht in diesem Zusammenhang auf die HPE-Tirol aufmerksam, die auch Beratung für Angehörige psychische erkrankter Menschen anbietet.

TIROL. Wenn sich Menschen in psychischen Krisen befinden oder an einer psychischen Erkrankung leiden, stellt das meist auch das nähere Umfeld der Betroffenen auf die Probe und bringt einschneidende Veränderungen mit sich. 

Unterstützung durch HPE-Tirol

Angehörige psychisch erkrankter Menschen in Tirol können Hilfe beim Verein HPE-Tirol finden. Allein im Vorjahr konnten über 100 Beratungen durchgeführt werden. Der Verein organisiert auch Selbsthilfegruppen für Angehörige und stellt diverse Informationsmaterialen zur Verfügung. 
Eine Übersicht über das tirolweite Hilfs- und Unterstützungsangebot im psychosozialen Bereich finden Betroffene und Angehörige unter www.tirol.gv.at/psychosozialeangebote.

„Der Umgang und der Alltag mit Menschen, die an psychischen Erkrankungen leiden, kann sehr herausfordernd sein. Für Angehörige ist es daher essentiell, einer eigenen Überforderung vorzubeugen. Hier kann es helfen, sich über die Erkrankung zu informieren, sich mit anderen Angehörigen auszutauschen und von professionellen Helferinnen und Helfern beraten zu lassen, wie es beim Verein HPE-Tirol möglich ist“,

erklärt LRin Hagele.

„Der Umgang und der Alltag mit Menschen, die an psychischen Erkrankungen leiden, kann sehr herausfordernd sein.", weiß auch LRin Hagele.  | Foto: © Land Tirol/DieFotografen
  • „Der Umgang und der Alltag mit Menschen, die an psychischen Erkrankungen leiden, kann sehr herausfordernd sein.", weiß auch LRin Hagele.
  • Foto: © Land Tirol/DieFotografen
  • hochgeladen von Lucia Königer

LRin Pawlata ergänzt:

"Angehörige können Betroffene unterstützen, indem sie einfühlsam und verständnisvoll sind. Es ist jedoch wesentlich, dass sie dabei auf sich selbst Acht geben und bewusst Grenzen setzen, um ihre eigene Gesundheit nicht zu gefährden.“

Wie sieht das HPE-Tirol Beratungsangebot aus?

Der Verein HPE-Tirol bietet Einzelberatungen durch erfahrene Angehörige der HPE-Tirol an. Dazu gehören auch ehrenamtliche telefonische und persönliche Gespräche. Für HPE-Mitglieder sind die Beratungen kostenlos. Darüber hinaus können Beratungen mit professionellen BeraterInnen der HPE Österreich in Anspruch genommen werden. Die Möglichkeit der Online-Beratung richtet sich an Angehörige, die sich lieber schriftlich beraten lassen möchten oder eine persönliche Beratung nicht in Anspruch nehmen können.

Der Verein HPE-Tirol bietet Einzelberatungen durch erfahrene Angehörige der HPE-Tirol an. | Foto: Pixabay/TotalShape (Symbolbild)

„Wir wollen Mut machen, auch auf sich zu schauen. So helfen wir nicht nur uns selbst, sondern auch unseren Betroffenen. Unser Motto in der Beratung: ‚Hab Vertrauen und schau auch auf dich!‘“,

beschreibt die Obfrau von HPE-Tirol Loisi Wallner.

Projekt #visible

Mit dem Projekt #visible, das HPE Österreich gemeinsam mit pro mente Oberösterreich und JoJo Salzburg umsetzt, sollen vor allem Kinder und Jugendliche die psychisch kranke Elternteile haben sichtbar gemacht werden. Das österreichweite Projekt umfasst unter anderem eine Onlineplattform für betroffene Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene sowie eine Onlineberatung. Auch in der Informationsbroschüre „veRRückte Kindheit“ widmet sich HPE Kindern und Jugendlichen psychisch erkrankter Eltern: informiert über den Umgang mit der Situation, führt Erfahrungsberichte an und listet Hilfsangebote auf. In Tirol bietet daneben das Projekt „Schattenstürmer“ von RAINBOWS-Tirol Unterstützung bei der psychischen Erkrankung eines Elternteils.

Welche psychosozialen Hilfs- und Unterstützungsangebote gibt es in Tirol?

Die erste Anlaufstellen in Tirol wäre der Psychosoziale Krisendienst und die Psychosozialen Zentren. Hier wird die Vermittlung an weiterführende Hilfs- und Unterstützungsangebote koordiniert. 
Eine kostenlose telefonische Beratung gibt es beim psychosozialen Krisendienst unter der Nummer 0800 400 120.
Die insgesamt fünf Psychosozialen Zentren in Innsbruck, Imst, Reutte, Wörgl und Lienz (050 500) unterstützen von der Suche nach geeigneten Hilfen bis hin zur Eingliederung in psychosoziale Angebote.
HIER gibt es einen Überblick über alle psychosozialen Beratungs- und Behandlungsmöglichkeiten in Tirol. 

Ähnliche Beiträge auf MeinBezirk.at:

Erste Bilanz der „Psychosozialen Zentren Tirol“
Vier neue Standorte für Psychosoziale Zentren

Mehr News aus Tirol: Nachrichten Tirol

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.