Tirol impft
Impfen lassen, bevor die 4. Welle loslegt

"Geimpfte Intensivpatientinnen oder -patienten mit COVID-19 sind die absolute Ausnahme, und es betrifft Menschen, die an angeborenen oder erworbenen Immundefekten leiden.“, so Hasibeder.  | Foto: Pixabay/spencerbdavis1 (Symbolbild)
  • "Geimpfte Intensivpatientinnen oder -patienten mit COVID-19 sind die absolute Ausnahme, und es betrifft Menschen, die an angeborenen oder erworbenen Immundefekten leiden.“, so Hasibeder.
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TIROL. Mit einem dringenden Impfaufruf wendet sich die Anästhesie- und Intensivmedizin-Fachgesellschaft an die Bevölkerung. Vor der vierten Welle sollten sich möglichst viele Menschen noch impfen lassen.

Dringender Impfappell

Mit einem dringenden Impfappell wendet sich die Österreichische Gesellschaft für Anästhesiologie, Reanimation und Intensivmedizin (ÖGARI) an die Bevölkerung, die noch nicht vollkommen immunisiert ist. 

„Wir betreuen heute 72 COVID-19-Patientinnen und -Patienten an den österreichischen Intensivstationen und 301 insgesamt stationär. Jeder Mensch, der schwer an COVID-19 erkrankt, ist einer zu viel. Das Risiko lässt sich vermeiden, denn wer sich impfen lässt, ist optimal gegen schwere Krankheitsverläufe geschützt“,

so ÖGARI-Präsident Prim. Univ.-Prof. Dr. Walter Hasibeder (Krankenhaus St. Vinzenz Zams).

Nicht nur die Zahl der Corona-Neuinfektionen ist zuletzt wieder stark angestiegen, auch die Zahl der Personen, die so schwer an COVID-19 erkranken, dass sie im Spital oder sogar intensivmedizinisch behandelt werden müssen. Vor genau einem Jahr waren es mit 95 hospitalisierten COVID-19-Patientinnen und -Patienten, davon 21 intensivpflichtig, weniger als ein Drittel der heutigen Belagszahlen.

Geimpfte Intensivpatientinnen oder -patienten mit COVID-19 sind absolute Ausnahme

Die Zahlen aus den Krankenhäusern lassen nichts gutes ahnen:

„Allein in den vergangenen drei Wochen hat sich die Zahl der stationär aufgenommenen Erkrankten mit schwerem COVID-Verlauf verdreifacht, jene auf den Intensivstationen verdoppelt“,

so Prof. Hasibeder. Dabei müsste dies nicht der Fall sein. Es liegen umfassende Daten aus aller Welt vor, die klar belegen würden, dass bei Vollimmunisierung gegen SARS-CoV-2 das Risiko eines schweren Verlaufs verschwindend gering ist.

"Geimpfte Intensivpatientinnen oder -patienten mit COVID-19 sind die absolute Ausnahme, und es betrifft Menschen, die an angeborenen oder erworbenen Immundefekten leiden.“

Alle anderslautenden Gerüchte, die auch derzeit wieder auf Sozialen Medien kursieren, seien „schlicht und einfach Fake News“, so der ÖGARI-Präsident.

Impfquote müsse erhöht werden

Hasibeder plädiert für eine Erhöhung der Impfquote. Der aktuelle Stand von 57 Prozent müsse unbedingt erhöht werden. 

„Wir appellieren dringend an alle, die das Impfangebot noch nicht wahrgenommen haben, dies jetzt zu tun."

Dass das Gesundheitsministerium einen klaren Plan für den "dritten Stich" im Herbst hat, sei zu begrüßen.

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