Tirol impft
Impfstoffmangel in den Arztpraxen

Der Impfstoff gegen das Coronavirus ist Mangelware in den Tiroler Arztpraxen.  | Foto: Pixabay/spencerbdavis1 (Symbolbild)

TIROL. Der Impfprozess in Tirol verzögert sich. Grund dafür: zu wenig Impfstoff für die Arztpraxen. Die Ärzteschaft ist verständlicherweise schwer verärgert darüber, einige denken sogar an ihren Ausstieg aus dem Impfprozess.

Es soll geimpft werden, aber der Impfstoff fehlt

Der Impfprozess sollte eigentlich schleunigst voran getrieben werden, doch es mangelt am Impfstoff für die Ärzteschaft. Gerade in der verkürzten Woche nach Pfingsten hätten viele Praxen die Impfung der Bevölkerung weiter vorantreiben sollen, doch so wie es aussieht, wird schlichtweg nicht genug Impfstoff vorhanden sein. 

„Erstens waren für Mai und Juni große Impfstoffmengen angekündigt und zweitens sollte jeder Impfwillige vor der Urlaubszeit zumindest eine Erstimpfung erhalten",

so der Präsident der Ärztekammer für Tirol, Artur Wechselberger, der erläutert warum die meisten niedergelassenen Impfärzte schon Impfeinladungen für die kommende Woche verschickt hätten. 
Das kurzfristige Aus, verkündet vom Land Tirol, da angeblich kein Impfstoff für Erstimpfungen in der Woche vom 24.5. bis 30.5.2021 verfügbar sei, will man in der Ärzteschaft nicht einfach so hinnehmen.

Wie soll diese "Impfstrategie" weitergehen?

Viele Ärztinnen und Ärzte sind aufgebracht über die schlechte Organisation der Impfstrategie. Einer der aufgebrachten Ärzte schreibt:

"Wie soll ich und auch alle anderen Kolleginnen und Kollegen unsere Impflisten abarbeiten, wenn man bis zuletzt hingehalten wird und dann wieder keinen einzigen Impfstoff bekommen kann? [...] Wie soll diese "Impfstrategie" weitergehen?"

Doch nicht nur die Ärzteschaft ist verärgert, unter den Impfwilligen, die sich bereits auf ihren Termin gefreut haben, macht sich Enttäuschung breit.
Es sei höchste Zeit, dass der notwendige Impfstoff, das beste verfügbare Mittel im Kampf gegen die Pandemie, in ausreichender Menge bereitgestellt wird, fordert die Ärztekammer Tirol mit Präsident Wechselberger. 

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