Hausärztliche Versorgung
Stiftungsprofessur für Allgemeinmedizin

Arno Melitopulos-Daum, Landesstellenleiter der Österreichischen Gesundheitskasse, LR Bernhard Tilg, LH Günther Platter, Wolfgang Fleischhacker, Rektor der Medizinischen Universität Innsbruck, Peter Loidl, Vizerektor für Lehre und Studienangelegenheiten.
 | Foto: © Land Tirol/Sidon
  • Arno Melitopulos-Daum, Landesstellenleiter der Österreichischen Gesundheitskasse, LR Bernhard Tilg, LH Günther Platter, Wolfgang Fleischhacker, Rektor der Medizinischen Universität Innsbruck, Peter Loidl, Vizerektor für Lehre und Studienangelegenheiten.
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TIROL. Aufgrund der demographischen Entwicklung wird es in naher Zukunft auch in Tirol zu einem Hausärzte-Mangel kommen. Das Land Tirol, die Sozialversicherung, die Medizinische Universität Innsbruck, die Ärztekammer Tirol und die Tiroler Spitäler haben es sich daher zur Aufgabe gemacht, jungen Menschen eine Berufsausübung in der Allgemeinmedizin schmackhaft zu machen.

Stiftungsprofessur für Allgemeinmedizin

Verschiedene Maßnahmen sollen junge Menschen zu einer Ausbildung im Bereich der Allgemeinmedizin motivieren. Zu den Maßnahmen gehört zum Beispiel auch die Einrichtung einer eigenen Stiftungsprofessur für Allgemeinmedizin an der Medizinischen Universität Innsbruck. Die Stiftungsprofessur gehört zu dem Programm "Tiroler Impulse Allgemeinmedizin", das zur Stärkung der Allgemeinmedizin und Primärversorgung in Tirol beitragen soll. Koordiniert wird das Programm am Landesinstitut für Integrierte Versorgung.

„Letztlich geht es vor allem darum, Nachwuchsmedizinerinnen und -mediziner vermehrt für den Hausarztberuf zu begeistern, um die hausärztliche Versorgung der Tiroler Bevölkerung in den Gemeinden sicherzustellen“,

erläutert LH Platter das Programm. 

Die Ausbildung forciert besonders einen Austausch mit erfahrenen AllgemeinmedizinerInnen. So können die künftigen Allgemeinärzte Wissen aus dem Gesundheitswesen ansammeln oder über die Betriebsführung und die professionelle Zusammenarbeit mit allen Gesundheitsberufen. 

Erweiterungsstudium für Allgemeinmedizin und Primärversorgung

Derzeit gibt es 172 akademische Lehrpraxen der Medizinischen Universität Innsbruck in ganz Österreich. In den Lehrpraxen erhalten die Studierenden sehr viel Praxiswissen, das liegt unter anderem an den 48 Wochen dauernden klinisch-praktischen Jahr. Außerdem absolvieren sie noch 19 Wochen Pflichtfamulaturen
In Aussicht für die Zukunft ist auch ein Erweiterungsstudium für Allgemeinmedizin und Primärversorgung im Curriculum Humanmedizin.

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