ARBÖ
Tipps für den sicheren Schulweg

Foto: ARBÖ

TIROL. Auch wenn der Schulanfang noch etwas in der Ferne liegt, sollte man jetzt bereits mit den Tafelklasslern den Schulweg üben, so der Auto-, Motor- und Radfahrerverbund Österreich. Dazu gibt es hilfreiche Tipps, wie dies am besten gelingt. 


Schulweg üben

Doch nicht nur für Talfeklassler ist es wichtig, den Schulweg vor Schulbeginn zu üben, auch den älteren Kindern, sollte der sicherste Weg wieder ins Gedächtnis gerufen werden. Eventuell hat sich der übliche Schulweg über den Sommer durch viele Baustellen auch verändert. 
Wie wichtig Prävention ist, zeigen Daten der Statistik Austria. Auch wenn im Jahr 2020 vermehrt Homeschooling angesagt war, gab es österreichweit 272 Unfälle mit Schulkindern auf Schulwegen. 292 Kinder im Alter von 6 bis 15 Jahren wurden auf dem Weg in die Schule oder am Nachhauseweg verletzt.

Generell brauchen Kinder rund sechs bis zehn Wiederholungen, bis alle Gefahrensituationen am Schulweg auch als solche erkannt werden, weiß auch ARBÖ-Verkehrspsychologin Mag. Patricia Prunner.

Tipps für das Erlernen des Schulwegs

  • Die Eltern sollten den sichersten Schulweg gemeinsam mit den Kindern erarbeiten. Am sichersten ist: wenig Verkehr und wenig Straßenüberquerungen. Der sicherste Weg ist also nicht immer der kürzeste!
  • Gefahrenquellen wie zum Beispiel Abbieger bei Ampeln sollten gemeinsam angesprochen werden
  • Den Kindern sollte auch im Alltag vorgelebt werden, wie man sich im Straßenverkehr richtig verhält. 
  • Ebenso sollte man beobachtetes Fehlverhalten anderer Verkehrsteilnehmer mit dem Kind ansprechen und erklären, was die Folgen sein könnten. Dabei sollte dem Kind aber keine Angst eingejagt werden.
  • Die Kinder sollten gelobt und bestärkt werden, das hilft ihnen schneller beim lernen der wichtigen Regeln. Ungeduldig werden, Drohungen aussprechen und Schimpfen verunsichert Kinder nur.
  • Den Schulweg auch während des Schuljahrs selbst des Öfteren abgehen: Der Weg kann sich durch Baustellen verändert haben.
  • In „Echtzeit“ üben: Das Verkehrsaufkommen sollte beim Erlernen ähnlich sein, wie es das Kind dann tatsächlich erlebt.
  • Fühlt sich das Kind schon sicher am Weg, kann ihm die Führung überlassen werden – es soll erklären, was es auf dem Schulweg warum tut.
  • Auf gute Sichtbarkeit achten: Kinderwarnwesten, reflektierende Schnapparmbänder und Anhänger gibt es in den ARBÖ-Prüfzentren.
  • Zeit geben: Das Kind in der Früh rechtzeitig in die Schule schicken. Am Nachmittag sollte es keine starren Zeiten geben, wann das Kind zu Hause sein muss. Besser ist es, das Kind lässt sich Zeit, um sicher anzukommen.
  • Ablenkungen, wie Handy und Musik, sind am Schulweg tabu.

Ähnliche Beiträge auf meinbezirk.at:

2680 Verkehrsdelikte in wenigen Wochen im Nahbereich von Schulen

Mehr News aus Tirol: Nachrichten Tirol

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.