Auszeichnung
Lois Hechenblaikner erhält Preis für zeitgenössische Kunst
Für sein künstlerisches Schaffen konnte kürzlich Lois Hechenblaikner mit dem Preis für zeitgenössische Kunst 2023 ausgezeichnet werden. Des weiteren konnten drei Förderpreise vergeben werden.
TIROL. Lois Hechenblaikner (geb. 1958) aus Reith im Alpbachtal wird für sein künstlerisches Schaffen ausgezeichnet und erhält ein Preisgeld in Höhe von 5.500 Euro. Die mit je 2.550 Euro dotierten Förderpreise für zeitgenössische Kunst 2023 gehen an die aus Tirol stammenden Künstlerinnen Katharina Hölzl (geb. 1987), Anna Lerchbaumer (geb. 1989) und Charlotte Simon (geb. 1968).
Offizielle Preisverleihung beim Fest der Kultur
Auf Vorschlag des Beirats für Bildende Kunst und Architektur vergibt das Land Tirol jährlich einen Hauptpreis sowie drei Förderpreise für zeitgenössische Kunst. Gewürdigt werden bildende KünstlerInnen, deren Arbeiten sich durch besondere Qualität und Individualität auszeichnen. Die offizielle Preisverleihung erfolgt beim Fest der Kultur im Herbst in Innsbruck.
„Zeitgenössische Kunst ist nicht nur als Ausdruck des kreativen Potenzials in unserem Land bedeutsam, sondern zeigt als Gradmesser gesellschaftlicher Verunsicherung auf, welche Themen die Menschen bewegen“,
betont Kulturreferent LH Anton Mattle.
Die Begründung der Jury für die Wahl des Hauptpreisträgers lautet wie folgt:
„Lois Hechenblaikners umfangreiches fotografisches Oeuvre zeichnet sich durch eine außergewöhnliche Beharrlichkeit, Stringenz und ungebrochene Neugier aus, mit welchen er sich stets mit sezierendem Blick dem visuellen Studium des alpinen Tourismus mit allen seinen Nebenerscheinungen widmet. Mit der Fotokamera durchleuchtet der Künstler, der selbst im Milieu der Tiroler Tourismuswirtschaft sozialisiert ist, die Hinterhöfe unserer konsumistischen Gesellschaft und legt ihre wunden Stellen in einer kompromisslos präzisen Bildersprache frei“.
Wer bekam die Förderpreise für zeitgenössische Kunst?
Die Klang- und Videokünstlerin Anna Lerchbaumer setzt sich in ihrem vielfältigen Schaffen mit den Beziehungen zwischen Umwelt, Mensch und Technologie auseinander.
Die Malereien, Zeichnungen, Skulpturen und Texte von Katharina Hölzl sind „von Genauigkeit der Beobachtung und Ernsthaftigkeit der Fragestellung geprägt und zugleich ungezwungen verspielt und voller Imaginationslust“.
Die Schauspielerin, bildende Künstlerin und Kunsttheoretikerin Charlotte Simon hat mit beeindruckenden Performances neue Ausdrucksmöglichkeiten für die Erforschung der Wechselwirkungen zwischen Gesellschaft, Mensch und Tier aufgezeigt. Ihre jüngsten Gemälde und Zeichnungen manifestieren eine wichtige Entwicklung ihres künstlerischen Werdegangs, der mit dem Förderpreis für zeitgenössische Kunst honoriert wird.
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