KW 43
Alles neu: Landesregierung, Flüchtlingszelte, Suchhunde

Herzlich willkommen beim Bezirksblätter Wochenrückblick. Hier gibt’s für euch die Top-Themen der vergangenen Woche aus Tirol.

Neue Landesregierung und Nationalfeiertag

Kurz vor dem Nationalfeiertag wurde die neue Landesregierung konstituiert. Der neue Landeshauptmann Mattle verspricht vor allem Stabilität in Krisenzeiten. Deshalb wurde bei der ersten Arbeitssitzung wohl auch gleich ein sogenannter „Teuerungsrat“ gegründet. Niemand solle im Stich gelassen werden, so das Credo.
Während sich in der Landesregierung personell einiges getan hat, bleibt uns die Landtagspräsidentin Sonja Ledl-Rossmann erhalten. In Sellrain hingegen braucht es jedoch einen neuen Bürgermeister, nachdem Georg Dornauer ab sofort das Amt des Landeshauptmann-Stellvertreter übernehmen wird.

Der große Österreichisch Zapfenstreich am Vorabend des Nationalfeiertags. | Foto: BB Archiv/Steger
  • Der große Österreichisch Zapfenstreich am Vorabend des Nationalfeiertags.
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Nach der Konstituierung nahm die neue Landesregierung sofort an den Feierlichkeiten zum Nationalfeiertag teil. Traditionell fand am Vorabend der große Österreichische Zapfenstreich statt. Ein letztes Mal wandte sich dabei der scheidende Landeshauptmann Platter an die Öffentlichkeit.

Flüchtlingszelte in Absam sorgen für Aufregung

Die vom Bund angeordnete Aktion,Flüchtlingszelte auf dem Areal des Polizeiausbildungszentrums Wiesenhof in Absamaufzubauen, regte in dieser Woche einige hitzige Diskussionen an.
Die Information über den Bau seien „erst spät“ zu dem Absamer Bürgermeister durchgedrungen. Zudem wäre der Standort laut dem Bürgermeister eine „Schnapsidee“ und das Zeltlager im Grunde ein Schwarzbau. Die Gemeinde möchte juristisch prüfen, ob eine Genehmigung für das Notfallquartier notwendig ist.

Am Dienstag sind die ersten Flüchtlinge in den Zelten untergebracht worden. | Foto: Kendlbacher
  • Am Dienstag sind die ersten Flüchtlinge in den Zelten untergebracht worden.
  • Foto: Kendlbacher
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Während noch über das Aufstellen und den Standort der Zelte gestritten wurde, zogen diesen Dienstag die ersten Flüchtlinge in das Notquartier ein. Insgesamt 16 junge Männer – laut Bundesbetreuungsagentur könnten diese Woche noch weitere folgen.
Die Stimmen aus der Politik, besonders aus der Opposition, waren kritisch. Die Neos Tirol kritisierten die Unterbringung der Flüchtlinge in Zelten, die Freiheitlichen sprachen sich komplett gegen die Aufnahme der Flüchtlinge aus.
Bevor die Situation komplett eskalierte, wurden die 16 Flüchtlinge am Donnerstag in eine feste Unterkunft im Bezirk Kufstein gebracht. Die Zelte in Absam werden aber vorerst noch stehen bleiben, bis die rechtliche Lage geklärt ist.

Schwerer Unfall im Arlbergtunnel

Von der Politik gehen wir auf die Straße. Genauer gesagt zum Arlbergtunnel, in dem sich diesen Dienstag ein schwerer Verkehrsunfall ereignete. Der Tunnel wurde für den ganzen Nachmittag bis zum frühen Abend komplett gesperrt.

Tödlicher Verkehrsunfall im Arlbergtunnel: Der 30-jährige Lenker des Kleintransporters erlitt bei der Frontalzusammenstoß tödliche Verletzungen. | Foto: BFV Landeck, Charly Heymich
  • Tödlicher Verkehrsunfall im Arlbergtunnel: Der 30-jährige Lenker des Kleintransporters erlitt bei der Frontalzusammenstoß tödliche Verletzungen.
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Ein LKW und ein Lieferwagen kollidierten aus ungeklärter Ursache frontal. Der Fahrer des Kleintransporters war im Fahrzeug eingeklemmt. Nach dem Eintreffen des Notarztes konnte diese leider nur noch den Tod des Lenkers feststellen.Eine gerichtliche Obduktion wurde von der Staatsanwaltschaft angeordnet.

Sieben Spürnasen für das Rote Kreuz Landeck

Erfreulichere Nachrichten gibt es vom Roten Kreuz Landeck. Dieses kann sich nämlich über sieben neue „Mantrailer“-Suchhunde freuen.

Einer der Suchhunde mit seiner Hundeführerin: Melanie Strolz mit Yukon. | Foto: ÖRK Landeck
  • Einer der Suchhunde mit seiner Hundeführerin: Melanie Strolz mit Yukon.
  • Foto: ÖRK Landeck
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Insgesamt sieben Vierbeiner mit sechs HundeführerInnen absolvierten an zwei Tagen die herausfordernde Suche nach vermissten Personen – sowohl während des Tages als auch spät am Abend. Alle Prüflinge bestanden mit Bravour. Ab sofort stehen sie für die Suche von Vermissten und abgängigen Personen zur Verfügung.

Bigerbach in Giftgrün

Donnerstags färbte sich der Bigerbach in Imst in ein grelles Grün. Die Polizei vermutete, dass es sich bei dem Gemisch um Latexfarbe handelt. Erstinformationen zufolge soll die Farbe aus einem Betrieb für Gummiverarbeitung stammen.

Giftgrün färbten sich am Vormittag der Bigerbach und in weiterer Folge der Inn. | Foto: zeitungsfoto.at
  • Giftgrün färbten sich am Vormittag der Bigerbach und in weiterer Folge der Inn.
  • Foto: zeitungsfoto.at
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Absichtlich wurde das Gemisch aber wohl nicht in den Bach geschüttet. Letztendlich war es laut Polizei wohl Unachtsamkeit. Ein „Fischsterben“ oder andere Hinweise auf eine Schädigung der Umwelt haben sich zum Glück nicht feststellen lassen.

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