Natur in Tirol
Garten im Juni – Was gibt es zu tun?

Was gib es im Juni im Garten zu tun? In diesem Beitrag sind die wichtigsten Dinge zusammengefasst. | Foto: Pixabay/JillWellington (Symbolbild)
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Die Gartenarbeit ist im Juni noch lange nicht vorbei. Jetzt geht es erst richtig los. Was es zu tun gibt, was ihr säen und ernten könnt, das erfahrt ihr hier!

Der Sommer steht vor der Tür und alle (Hobby-)Gärtner haben jetzt einiges zu tun. Es ist die Zeit des Säens, Pflanzens, aber auch der regelmäßigen Pflege und der ersten Ernte.

Welche Pflanzen können jetzt ausgesät werden?

Der Aussaatkalender ist auch im prall gefüllt. Gemüsesorten, Salate, Kräuter und Blumen sind jetzt zahlreich am Zug. 

Beim Gemüse können Blumenkohl, Buschbohnen, Fenchel, Lauchzwiebeln, Möhren, Mangold, Pak Choi, Radieschen, Radicchio, Rote Bete, Spinat, Stangenbohnen, Weißkohl und Zucchini gesät werden.

Im Juni kann unter anderem rote Beete ausgesät werden. | Foto: Pixabay/Desertrose7 (Symbolbild)

Bei den Salaten haben noch Endivien, Eisbergsalat, Kopfsalat, Rucola und Pflücksalate Saison.
Kräuter können Bohnenkraut, Dill, Koriander, Petersilie, Schnittlauch und Winterkresse gesät werden.

Bei den Blumen dürft ihr euch bei der Aussaat von Gänseblümchen, Goldlack, Klatschmohn, Kornblume, Ringelblume, Sonnenblume und Vergissmeinnicht austoben.

Reiche Ernte im Juni?

Eine der wichtigsten Gartenarbeiten im Juni ist die Ernte einzufahren. Denn jetzt können zahlreiche Knollen und Früchte geerntet werden. 

Reif für die Ernte im Juni bei den Gemüsesorten sind Blumenkohl, Brokkoli, Champignons, Dicke Bohnen, Erbsen, Kartoffeln, Karotten, Kohlrabi, Mangold, Rhabarber, Radieschen, Rettich, Spitzkohl, Spargel, Weißkohl und Zucchini.

Bei den Salaten könnt ihr euch Batavia, Eichblatt, Eisbergsalat, Kopfsalat, Lollo Rosso aber auch Löwenzahn als Snack in die Küche holen.

Beim Obst wird es süß-sauer: Erdbeeren, Heidelbeeren und Sauerkirschen können geerntet werden.

Zu ernten gibt es im Juni unter anderem Sauerkirschen. | Foto: Pixabay (Symbolbild)
  • Zu ernten gibt es im Juni unter anderem Sauerkirschen.
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Wer im Gewächshaus gesät hat, könnte jetzt bereits Paprika, Salatgurken und Tomaten ernten.

Welche Pflanzen blühen im Juni?

Im Juni schmücken zahlreiche Blüten die Beete und Balkone, Gärten zeigen sich von ihrer schönsten Seite. 
Besonders Klassiker wie Hortensien oder Pfingstrosen erblühen in strahlender Pracht. Aber auch Bartnelken, Prachtspiere und die Große Sterndolde zeigen ihre beeindruckenden Blüten.

Unter anderem blüht die Bartnelke im Juni und zeigt ihre prachtvollen Farben. | Foto: unsplash/Toby Schumacher (Symbolbild)

Besonders beeindruckend sind auch die großen Einzelblüten der Taglilie, die im Juni erblühen. Auch im Kräuterbeet sind erste Blüten zu erkennen: Beispielsweise zeigt der Thymian (Thymus vulgaris) hier schon seine hübschen Blüten. Selbst einige Bäume tragen im Juni noch ihren Blütenschmuck: Die Linde (Tilia) entfaltet nun ihre zart duftenden Blüten.

Aber auch Kräuter blühen im Juni wie Currykraut, Muskateller-Salbei, Thymian, Zitronenmelisse.
Bei den Gehölzen blühen Blüten-Esche, Berberitze, Liguster, Linde, Magnolie und Physalis.

Welche Gartenarbeiten stehen noch an?

Neben Ernte und Aussaat müssen noch einige Dinge mehr im Juni erledigt werden. Besonders das Gießen nimmt einen großen Teil der Gartenarbeit ein. Wer jetzt gut gießt, kann kann sich im Spätsommer auf eine reiche Ernte freuen. Besonders Obstbäume müssen mit ordentlich Wasser versorgt werden. Eine zusätzliche Abdeckung des Wurzelbereiches mit Mulchscheiben aus Kokosfasern oder Rindenkompost vermindert zusätzlich die Verdunstung im Wurzelbereich.

Viel Gießen ist im Juni angesagt.  | Foto: Pixabay/stux (Symbolbild)

Erdbeeren, die mehrfachtragend sind, sollten im Juni gedüngt werden. 

Wer Weinstauden bei sich im Garten hat, sollte diesen im Juni schneiden. So steht der Weinlese im Herbst nichts im Wege. Beim Sommerschnitt der Weinreben wird jeder Fruchttrieb über dem vierten bis fünften Blatt hinter dem letzten Blütenstand abgeschnitten, damit die künftigen Trauben mehr Licht und Wasser zum Wachsen zur Verfügung haben.

Auch Rosen brauchen einen Sommerschnitt. Denn das Abschneiden verblühter Blütenstände kann das Wachstum und die Blütenbildung der Rose nochmal steigern. Zudem sollten öfter blühende Rosensorten Ende Juni nochmal gedüngt werden.

Die Gartenschere solltet ihr auch beim Rosmarin und Lavendel ansetzen. Wer sie stutzt, hilft dabei, sie in Form zu halten. Beim Schneiden des Rosmarins werden dabei die Triebspitzen nach der Blüte eingekürzt, damit die Pflanze nicht von unten verkahlt. Ähnlich hält es sich beim Schnitt von Lavendel.

Tomaten sollten im Juni ausgegeizt werden, Gurken ausgedünnt. Die sogenannten Geiztriebe von Tomaten sollten möglichst früh entfernt werden, solange sie noch weich sind, denn zu viele Triebe können auch negativ auf die Ernte auswirken.

Ab Mai kann man die ersten Blüten der Tomatenpflanzen sehen. Im Juni sollte man auf die Geiztriebe achten und diese entfernen.  | Foto: Pixabay/IDLE_Backgrounds (Symbolbild)
  • Ab Mai kann man die ersten Blüten der Tomatenpflanzen sehen. Im Juni sollte man auf die Geiztriebe achten und diese entfernen.
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Damit Salatgurken nicht zu viele Früchte bilden, müssen sie ebenfalls ausgedünnt werden. Dafür wird nur die erste Frucht an jedem sechsten Blatt eines Seitentriebes an der Pflanze belassen – alle anderen Früchte und Seitentriebe werden entfernt.

Auch der Rasen brauch im Juni unsere Aufmerksamkeit. Regelmäßiges Rasenmähen hält unseren Rasen in From und sorgt für eine Verdichtung der Grasnarbe. 

Wer Bäume bei sich im Garten stehen hat, sollte darauf achten, dass rund um den Baum nicht zu viele Kräuter und Gräser wachsen. Denn dann kann es zur gefürchteten Kragenfäule kommen. Deswegen: den Bereich um den Stamm gut jäten und anschließend mulchen.

Hecken und Sträucher bekommen im Juni ihren Formschnitt. Buchsbaum, Lorbeer und andere immergrüne Hecken behalten ihre Form, wenn sie jetzt beschnitten werden. Aber man sollte sich nicht zu sehr austoben, denn viele Vögel brüten im Juni noch, deswegen am besten keinen radikalen Rückschnitt durchführen. 

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