Klima-Protest auf A13, LH-Stv. Dornauer übt Kritik
Klimakleber rasch von Brennerautobahn geholt

Die Polizei schritt rasch ein und löste die Blockade auf. | Foto: zeitungsfoto.at
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  • Die Polizei schritt rasch ein und löste die Blockade auf.
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Am Samstag Vormittag, 29. Juli, ging gar nichts mehr auf der A13 Richtung Brenner. Klimakleber legten den gesamten Verkehr auf Höhe Matrei komplett lahm.

MATREI. Am 29. Juli 2023, um 10:55 Uhr hielten zwei Pkw-Lenker auf der Brennerautobahn auf Höhe des km 18,4 (Matrei am Brenner) in Fahrtrichtung Süden ihre Fahrzeuge an. Sechs weitere Personen klebten sich auf die Fahrbahn. Es entstand ein Stau von ca. 4 Kilometern Länge. Sofort versuchten andere Fahrzeuglenker die Personen von der A-13 zu zerren. Als unmittelbar darauf Polizeikräfte am Vorfallsort eintrafen, konnte der Konflikt sofort beendet werden. Die auf der Fahrbahn angeklebten Personen, wurden von der Polizei von der Fahrbahn entfernt.
Bereits um 11:15 Uhr war ein Fahrstreifen wieder befahrbar.
Um 11:55 Uhr war die Brennerautobahn wieder komplett frei befahrbar und der Stau begann sich aufzulösen. 12 Aktivisten werden angezeigt.

Seit 1. Jänner 2023 wurden von der Polizei in Österreich bereits mehr als 2000 Verwaltungsanzeigen nach Aktionen von Klimaaktivisten erstattet. Es gab bisher ca. 500 Festnahmen, bei derzeit ca. 150 einzelnen Aktionen.

Reaktionen aus der Politik:
Dornauer kritisiert erneut Protestaktion der Klimakleber

Auf der A13 Brennerautobahn legten KlimaaktivistInnen am 29.7. den Verkehr lahm und sorgten für Unmut und heftige Reaktionen seitens der aufgebrachten AutofahrerInnen. Die Gruppierung forderte mehr Maßnahmen für den Klimaschutz.
SPÖ-Landesparteivorsitzender LHStv Dr. Georg Dornauer gab erneut zu bedenken, dass die Proteste der KlimaaktivistInnen ihren Zweck verfehlten:

"Diese störenden und absurden Aktionen tragen nicht dazu bei, dass jemand seine Meinung ändert. Wenn wir uns alle nur mehr auf die Autobahnen unserer Städte kleben, werden wir die gesteckten und notwendigen Klimaziele ganz sicher nicht erreichen. Mir ist die Dringlichkeit dieses Themas bewusst. Aber Dringlichkeit birgt auch immer die Gefahr einer Radikalisierung."

Es sei laut Dornauer in Ordnung, Kundgebungen zu organisieren, zu demonstrieren und für seine Ziele einzutreten. Sich auf die Straße zu kleben und die Tiroler Bevölkerung zu schikanieren sei jedoch nicht zielführend, kritisiert Dornauer stellt unmissverständlich klar, dass dieser Form des Aktivismus mit wirksamen Geldstrafen Einhalt geboten werden muss.

"Es besteht die Gefahr, dass sich das immer weiter hochschaukelt. Nötigung oder eine Gefährdung öffentlicher Infrastruktur dürfen wir nicht hinnehmen",

so Dornauer in Richtung der vermeintlich letzten Generation.

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