Verkehr
So war das Pfingstwochenende den Tiroler Straßen

Der Stau am Pfingstwochenende war wieder einmal enorm.  | Foto: Pixabay/JerzyGorecki (Symbolbild)
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Wie zu erwarten, war das Pfingstwochenende auf den Tiroler Straßen turbulent. Der starke Reiseverkehr brachte zahlreiche Unfälle mit Verletzten, gravierende Verkehrsdelikte und leider auch ein Todesopfer. 

TIROL. Freitag- und Samstagvormittag machten sich die meisten auf den Weg in den Pfingsturlaub. Der starke Reiseverkehr Richtung Italien staute sich auf der A12 und der A13. Bedingt durch ein unerwartet hohes Verkehrsaufkommen am Pfingstsamstag aus Richtung Oberland (Seefeld und Fernpass) Westen und das „Nadelöhr“ im Bereich Innsbruck West, wo A12 und A13 in Richtung Brenner zusammengeführt werden, kam es bis ca. 17:00 Uhr schließlich zu kilometerlangen Rückstaus in Richtung Oberland.

Viele Verkehrsteilnehmer versuchten dabei dem Stau auszuweichen und fuhren trotz der angekündigten „Abfahr-Fahrverbote“ bereits westlich von Innsbruck von der Autobahn auf das nachgeordnete Straßennetz ab. Dieser „Ausweichverkehr“ – mit Ziel in Italien oder in einem Land, das über Italien erreicht werden sollte – wurde von der Polizei in Zusammenarbeit mit den Organen der Straßenaufsicht des Landes Tirol und der Mobilen Überwachungsgruppe der Stadt Innsbruck wiederum auf die Autobahn zurückgeleitet.

Intensiver Reiseverkehr auch auf der B179 Fernpassstraße

Am Vormittag und frühen Nachmittag des Pfingstsonntages herrschte neuerlich sehr dichter Reiseverkehr in Richtung Süden, besonders betroffen waren dabei die B179 vom Grenztunnel Füssen bis nach Nassereith, die B177 Seefelder Straße und wiederrum der Zulauf von der A12 auf die A13 im Großraum Innsbruck. Zudem kam es aufgrund des schönen Wetters auf allen wesentlichen Straßenzügen Tirols zu starkem Motorrad- bzw. Ausflugsverkehr.

Der Pfingstmontag war geprägt durch Ausflugsverkehr, wobei sich die Rückreise der Kurzurlauber aus Italien in Grenzen hielt und es zu keinerlei Behinderungen kam.

Nach den Feiertagen wird der LKW-Verkehr auf der A12 in Kufstein-Nord seit dem 7.6. 05:00 Uhr wiederum dosiert abgefertigt, um so den Gesamtverkehr in Richtung Innsbruck bestmöglich flüssig halten zu können. Eine weitere LKW-Dosierung ist ebenfalls am Mittwoch, 08.06.2022 und Donnerstag, 09.06.2022 jeweils ab 05:00 Uhr vorgesehen.

Zum Teil schwere Verkehrsunfälle

Zwischen Freitag und Pfingstmontag ereigneten sich eine Reihe zum Teil auch schwerere Unfälle. Bei schönem Wetter und einem sehr starken Ausflugsverkehr stieg die Zahl der Verkehrsunfälle mit Personenschaden im Vergleich zum Vorjahr entsprechend an. 

Der Wagen des Italieners kam auf dem Dach liegend zum Stillstand. | Foto: Brunner Images
  • Der Wagen des Italieners kam auf dem Dach liegend zum Stillstand.
  • Foto: Brunner Images
  • hochgeladen von Lucia Königer

Leider ereigneten sich am Pfingstwochenende auch insgesamt fünf Motoradunfälle mit Verletzten und bedauerlicherweise einem Todesopfer. Dieser Unfall ereignete sich auf der B171 im Gemeindegebiet von Buch in Tirol, wo sich ein 35-jähriger deutscher Motorradlenker laut derzeitigen Ermittlungsstand im Zuge eines Überholvorgangs nicht mehr einordnen konnte und frontal mit einem entgegenkommenden Fahrzeug kollidierte. Der Motorradlenker verletzte sich dabei so schwer, dass er noch an der Unfallstelle verstarb.

Insgesamt gab es dieses Jahr 54 Verkehrsunfälle mit Personenschaden (2021: 34), 66 Verletzte Personen (2021: 40) und einen Todesfall (2021: 0).

Gravierende Übertretungen bei Verkehrsüberwachung festgestellt

  • Ein stark alkoholisierten PKW-Lenker wurde auf der L3 Wildschönauer Straße im Gemeindegebiet von Wörgl mit über 2,06 Promille von einer Zivilstreife aus dem Verkehr gezogen.
  • Ein Probeführerscheinbesitzer wurde aufgrund einer erheblichen Geschwindigkeitsübertretung Ortsgebiet von Westendorf von einer Zivilstreife angehalten. Ein Alkoholtest ergab 1,12 Promille.
  • Auf der L6 Tuxer Landesstraße wurde im Ortsgebiet von Innerberg ein Lenker eines PS-starken Fahrzeuges bei einer zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h mit 112 km/h gemessen.
  • Auf der B182 wurde im Gemeindegebiet von Schönberg ein Motorradlenker bei einer zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h mit 107 km/h gemessen.
  • Auf der A12 in Mils bei Imst wurde ein Lenker aus Italien aufgrund einer Geschwindigkeitsübertretung angehalten. Dabei stellte sich heraus, dass der Lenker nicht im Besitz einer gültigen Lenkberechtigung war. Eine Sicherheitsleistung wurde eingehoben.

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