Mobilität
Innsbruck- Bozen ohne Umsteigen ab Dezember 2026
In drei Jahren, 2026, wird es neue Mehrsystemfahrzeuge für den grenzüberschreitenden Zugverkehr zwischen Innsbruck und Bozen geben. Das Umsteigen am Brenner wird damit Geschichte sein. Tirol und Südtirol arbeiten zudem weiter fleißig an einer zukünftigen grenzüberschreitenden Eisenbahnstrategie.
TIROL. Ab Dezember 2026 werden die sechs Fahrzeuge des Typs Coradia Stream des französischen Herstellers Alstom im Auftrag des Verkehrsverbundes Tirol erstmals grenzüberschreitend unterwegs sein. Angekauft wurden die Züge von der österreichischen Bahngesellschaft ÖBB und dem Land Südtirol über die Südtiroler STA – Südtiroler Transportstrukturen AG.
„Die nun gemeinsam angekauften Mehrsystemfahrzeuge kommen mit den unterschiedlichen technischen Voraussetzungen in Österreich und Italien zurecht, womit längere Halte und das Umsteigen am Brenner in Zukunft entfallen.",
erläutert Mobilitätslandesrat René Zumtobel.
381 Sitzplätze bei 160km/h
Die Coradia Stream-Züge bieten den Fahrgästen insgesamt 381 Sitzplätze und erreichen eine Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h. Die Züge sind zudem mit einem vergrößerten Fahrradabteil ausgestattet, verfügen über das aktuelle europäische Zugsicherungssystem ETCS und werden voraussichtlich ab Mitte 2026 ausgeliefert.
Die sechs Fahrzeuge – finanziert von den ÖBB innerhalb des bestehenden Verkehrsdienstevertrages – werden gemeinsam mit den vom Land Südtirol bereits angekauften 15 Fahrzeugen des Typs Corradia Stream auf allen Euregio-Bahnnetzen unterwegs sein und in technischer und qualitativer Hinsicht den Anforderungen eines modernen Bahnverkehrs entsprechen.
"Diese Kooperation zwischen dem Land Südtirol, dem Bundesland Tirol, der STA, dem VVT und den ÖBB ist ein exzellentes Beispiel für funktionierende grenzüberschreitende Zusammenarbeit“,
zeigt sich Südtirols Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider erfreut.
Internationalisierungsstrategie
„Mit der Anschaffung dieser Mehrstrom-Triebzüge setzen die ÖBB gemeinsam mit ihren Partnern ihre Internationalisierungsstrategie fort. Nicht nur im Fernverkehr, sondern auch im Nahverkehr werden grenzüberschreitende Verbindungen immer wichtiger. Die ÖBB leisten somit einen Beitrag zu einer grenzenlos guten Zusammenarbeit in der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino“,
so ÖBB-Personenverkehr AG Vorständin Sabine Stock.
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