Mobilität
Tirol punktet mit sehr guter Öffi-Erreichbarkeit

Laut der VCÖ-Analyse sind 22 Prozent der Gemeinden und Städte Tirols sehr gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar, weitere 36 Prozent gut. | Foto: VVT/Oss
  • Laut der VCÖ-Analyse sind 22 Prozent der Gemeinden und Städte Tirols sehr gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar, weitere 36 Prozent gut.
  • Foto: VVT/Oss
  • hochgeladen von Lucia Königer

TIROL. Aus einer aktuellen VCÖ-Analyse geht hervor, dass Tirol einen hohen Anteil an Gemeinden hat, die mit dem öffentlichen Verkehr gut erreichbar sind. Ein höherer Anteil, als im Rest Österreichs.

Mobil sein – auch ohne Auto

Die Vorteile eines guten Öffentlichen Verkehrsangebots liegen auf der Hand, stellt VCÖ-Experte Michael Schwendinger fest. Ein gut ausgebautes Angebot ermöglicht es allen Bevölkerungsgruppen, unabhängig von Alter, Einkommen und Gesundheit mobil sein zu können. Besonders gut ausgebaut, laut VCÖ-Analyse, ist der Öffentliche Verkehr in den westlichen Bundesländern: Tirol, Vorarlberg und Salzburg zeigen dem Rest Österreichs, wie es gehen kann. 

22 Prozent der Gemeinden und Städte Tirols sind sehr gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar, weitere 36 Prozent gut. In 42 Prozent der Gemeinden besteht laut Definition der ÖROK (Österreichische Raumordnungskonferenz) eine "Basiserschließung mit öffentlichem Verkehr". Hier ist das Angebot noch zu verbessern. Die Daten beziehen sich auf das Jahr 2019, das eingeschränkte Angebot ist also nicht auf die Covid-19 Pandemie zurückzuführen. 

Bundesländerunterschiede sind groß

Die Analyse zeigt allerdings auch, wie viel es in den anderen Bundesländern noch zu tun gibt. Die Unterschiede zwischen den Ländern sind nach wie vor groß. Die Siedlungsstruktur hat dabei großen Einfluss auf das öffentliche Verkehrsangebot. Je zersiedelter eine Region ist, umso schwieriger ist die Versorgung mit öffentlichen Verkehrsmitteln.

"Regionen und Gemeinden, die die Ortskerne stärken und Zersiedelung stoppen, können leichter ihrer Bevölkerung ein gutes öffentliches Verkehrsangebot zur Verfügung stellen",

betont VCÖ-Experte Schwendinger.
Für eine Mobilitätsgarantie bedarf es vor allem einer sicheren Rad-Infrastruktur, merkt Schwendinger weiter an. Zwar ist der Radfahr-Anteil in Tirol höher als der Österreich-Schnitt, doch nach wie vor gibt es noch viele kurze Autofahrten.

Übersicht: Versorgung mit Öffis in Österreich

  • Vorarlberg: 67 Prozent (34 Prozent sehr gut)
  • Salzburg: 62 Prozent (29 Prozent sehr gut)
  • Tirol: 58 Prozent (22 Prozent sehr gut)
  • Kärnten: 55 Prozent (16 Prozent sehr gut)
  • Oberösterreich: 54 Prozent (20 Prozent sehr gut)
  • Niederösterreich: 54 Prozent (19 Prozent sehr gut)
  • Steiermark: 54 Prozent (15 Prozent sehr gut)
  • Burgenland: 40 Prozent (9 Prozent sehr gut)

Ähnliche Beiträge auf meinbezirk.at:

E-Bike-Boom: Mehr als 80.000 E-Bikes in Tirol

Mehr News aus Tirol: Nachrichten Tirol

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.