Mobilität
Tiroler Mobilitätsverhalten hat sich zum Positiven verändert

Freuen sich über die positiven Entwicklungen im Mobilitätsverhalten der TirolerInnen: (v.li.) Ekkehard Allinger-Csollich, LR René Zumtobel und Michael Bader. | Foto: © Land Tirol/Sidon
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  • Freuen sich über die positiven Entwicklungen im Mobilitätsverhalten der TirolerInnen: (v.li.) Ekkehard Allinger-Csollich, LR René Zumtobel und Michael Bader.
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2022 wurden über 3.000 TirolerInnen im Alter ab sechs Jahren zu ihrem Mobilitätsverhalten befragt. Das Ergebnis zeigt sich nun in der Mobilitätserhebung 2022. Insgesamt zeichnet sich eine Zunahme bei der umweltfreundlichen Mobiltät ab. Öffis und Radfahren befinden sich deutlich im Aufwind laut der Studie.

TIROL. Im Auftrag des Landes stellte ein Meinungsforschungsinstitut Fragen wie: "Welche Wege haben Sie gestern zurückgelegt?", "Welche Verkehrsmittel haben Sie dafür genutzt?" oder "Besitzen Sie einen Pkw?". All diese Fragen sollten eine Erhebung zum Mobilitätsverhalten der TirolerInnen verdeutlichen. Die Ergebnisse der Studie wurden am vergangenen Mittwoch von Mobilitätslandesrat René Zumtobel gemeinsam mit dem Vorstand der Abteilung Mobilitätsplanung, Ekkehard Allinger-Csollich und Michael Bader vom Verkehrsplanungsbüro PLANOPTIMO vorgestellt.

Mobilitätsverhalten hat sich zum Positiven verändert

Die Ergebnisse der Studie sind durchaus erfreulich. Sie zeigen, dass sich das Mobilitätsverhalten der TirolerInnen in den vergangenen elf Jahren zum Positiven verändert hat, wie es LR Zumtobel erläutert. 

"Das zeigt, dass die Bemühungen der Vergangenheit Früchte tragen. Die Ergebnisse werden uns künftig auch als Wegweiser für weitere Planungen im Verkehrsbereich dienen, um diesen erfreulichen Trend auch fortsetzen zu können.“

Die Befragung erfolgte an je einem Werktag im Zeitraum von April bis Juni 2022 bei etwas mehr als 3.000 Personen. Ein Drittel kam dabei aus der Stadt Innsbruck, ein Drittel aus Innsbruck-Land und ein Drittel aus den restlichen Tiroler Bezirken. 

"Als Vergleichsbasis dienen die Zahlen der letzten entsprechenden Erhebung aus dem Jahr 2011. Um die Ergebnisse richtig zu interpretieren, muss berücksichtigt werden, dass beide Befragungen im Frühling stattfanden und somit direkt miteinander vergleichbar sind, aber nicht 1:1 auf das ganze Jahr umgelegt werden können.“,

ergänzt Allinger-Csollich.

Wege werden umweltfreundlich zurückgelegt

Die Befragten legen knapp die Hälfte aller Wege im Alltag umweltfreundlich zurück. Besonders erfreulich ist für Mobilitätslandesrat Zumtobel die Zunahme im Öffi-Verkehr. So wird laut der Studie fast jeder sechste Weg mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zurückgelegt. Das ist eine Zunahme von zehn auf 15 Prozent im Vergleich zum Jahr 2011.
Eine Zunahme von drei Prozent gibt es für ganz Tirol auch beim Fahrrad auf nunmehr 14 Prozent, bei Wegen mit Innsbruck-Bezug sogar von 15 auf 19 Prozent.

Der motorisierte Individualverkehr hat folglich abgenommen. Er fällt von 57 auf 52 Prozent. Bei den Wegen mit Innsbruck-Bezug fällt er gar von 41 auf 35 Prozent.

„Dass weniger Menschen mit dem Auto nach Innsbruck fahren zeigt sich auch an den Kfz-Zählstellen rund um Innsbruck: Während die Tiroler Bevölkerung seit 2011 um acht Prozent gewachsen ist, hat der Kfz-Verkehr an diesen Zählstellen sogar geringfügig abgenommen“,

sagt LR Zumtobel.

Ist erfreut über die Ergebnisse der Studie zum Mobilitätsverhalten: Verkehrslandesrat Zumtobel. | Foto: BB Archiv
  • Ist erfreut über die Ergebnisse der Studie zum Mobilitätsverhalten: Verkehrslandesrat Zumtobel.
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Potenzial für aktive Mobilität

Knapp die Hälfte (49 Prozent) der ausgewerteten Wege in der Erhebung ist kürzer als drei Kilometer. Dabei wären diese Strecken ideal für den Umstieg auf aktive Mobilität wie Gehen oder Radfahren geeignet, so Zumtobel. Doch gerade Strecken zwischen 1,5 und drei Kilometern werden immer noch mehrheitlich mit dem Pkw zurückgelegt. 

„Am höchsten ist der Pkw-Anteil mit 63 Prozent bei Strecken zwischen zehn und 20 Kilometern. Dieser Anteil nimmt danach ab – bei Strecken über 50 Kilometer nutzen 54 Prozent der Befragten den öffentlichen Verkehr“,

hebt Allinger-Csollich hervor.
Es würde sich auch abzeichnen, dass es nur sehr wenige Pkw-Mitfahrende gibt. Bei Fahrgemeinschaften ist also noch Luft nach oben. 
HIER geht es zu den gesamten Ergebnissen der Studie
HIER geht es zur Auswertung wegbezogener Kenngrößen

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