Wetterdienst
Eigener Wetterbericht für Euregio: TINIA
Anfang 2023 soll es einen eigenen Wetterdienst für die Euregio geben. Der Wetterbericht soll sich speziell auf die Euregioländer Tirol, Südtirol und Trentino konzentrieren.
TIROL. In enger Zusammenarbeit mit der ZAMG Tirol, der Bruno-Kessler-Stiftung Trient und dem Wetterdiensten von Südtirol und Trentino soll für Anfang 2023 ein eigener Wetterdienst für die Euregio entstehen. TINIA wird das Euregio-Wetterdienstportal heißen. Den BürgerInnen stehen darin Wettervorhersagen für die Europaregion zur Verfügung in Deutsch, Englisch und Italienisch.
Am 9. Juni trafen in Bozen die Projektleiter der Euregio zu einer Fachtagung zusammen. Mit dabei waren auch die drei Landes-Wetterdienste und die InteressensvertreterInnen aus Meteorologie, Tourismus, Landwirtschaft und Bevölkerungsschutz. Insgesamt wurde ein Überblick über den aktuellen Stand des Euregio-Wetterportals gegeben.
Das Wetterportal soll dem Erfolgsmodell des Euregio-Lawinenreports (gegründet 2016) folgen, wie es sich LH Platter wünscht.
„Die Bürgerinnen und Bürger aber auch unsere Gäste können ab dem kommenden Jahr mit TINIA einen umfassenden Euregio-Wetterbericht nützen. Damit schaffen wir in der Europaregion einen weiteren täglichen, mehrsprachigen und modernen Bürgerdienst."
Dazu ergänzt der Trentiner LH und derzeitiger Euregio-Präsident Maurizio Fugatti:
"Die Kompetenzen und das Wissen von Tirol, Südtirol und dem Trentino bündeln ihre Kräfte und arbeiten zusammen, um ein Werk von großer Bedeutung zu schaffen. Die Möglichkeit, sich auf präzise Informationen und Wettervorhersagen zu verlassen, ermöglicht eine bessere Koordinierung von Aktivitäten wie dem Katastrophenschutz, bei dem es bereits eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit gibt. “
TINIA wird Vorteile für Landwirtschaft und Sicherheitsagenden liefern
Das Euregio-Wetterportal soll auch Vorteile für die Landwirtschaft und den Bevölkerungsschutz bringen. So betonten es Landwirtschafts- und Sicherheitslandesrat LHStv Josef Geisler und der Südtiroler Tourismus-, Bevölkerungsschutz- und Landwirtschaftslandesrat Arnold Schuler.
Die neue Wettervorhersage für die Euregio könnte vor allem bei Extremwetterlagen ganz neue Maßstäbe setzen. Durch die Zusammenarbeit der drei Länder würde zudem eine Bündelung der Erfahrungswerte und der Kompetenzen entstehen.
Finanziert wird das Projekt vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) im Rahmen des Kooperationsprogramms für Europäische territoriale Zusammenarbeit Interreg V-A Italien-Österreich.
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