Breitbandoffensive
Für ein sicheres und schnelles Internet in Tirol

Ein sicheres und schnelles Internet erachten wir heutzutage als Grundvoraussetzung. | Foto: Pixabay
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Die Tiroler Landesregierung hat beschlossen die "Breitbandoffensive Tirol" fortzuführen. Bedeutet, dass das Land alleine im Jahr 2024 den Ausbau der Breitbandinfrastruktur mit 10 Millionen Euro vorantreiben wird. Auch Gemeinden erhalten weiterhin Unterstützung zur Errichtung passiver Breitbandinfrastrukturen, außerdem wurden die Förderungen erhöht.

TIROL. Ob es nun beruflich beim Online-Meeting ist, wo man eine reibungslose Ton- und Bildübertragung erwartet oder beim gemütlichen Streaming Abend und bei vielen anderen Online-Aktivitäten – sicheres und schnelles Internet gilt heute als wesentliche Voraussetzung dafür, Dienstleistungen und Services in Anspruch zu nehmen. Dafür braucht es entsprechende Datenleitungen. Die fördert das Land Tirol mit dem Tiroler Breitband-Modell – auch im Jahr 2024

Ausbau in den Gemeinden

Die Gemeinden bauen die Breitbandinfrastruktur mit Unterstützung des Landes aus, die errichteten Datenleitungen werden den Netzbetreibenden zur Verfügung gestellt, Endkundinnen und Endkunden können den gewünschten Betreiber selbstständig wählen. Das Modell bewährt sich bereits seit knapp elf Jahren. Inzwischen beteiligen sich 190 von 277 Gemeinden bzw. 20 Planungsverbände an der Breitbandoffensive des Landes mit gemeindeeigenen Glasfasernetzen. Insgesamt wurden dafür bis dato knapp 110 Millionen Euro vonseiten des Landes bereitgestellt. Die Breitbandinfrastruktur in Tirol soll in den kommenden Jahren noch weiter ausgebaut werden. Die Tiroler Landesregierung beschloss nun, auf Antrag von LH Anton Mattle und Digitalisierungs- und Wirtschaftslandesrat Mario Gerber die Fortführung der Breitbandoffensive Tirol für 2024. Zehn Millionen Euro werden vonseiten des Landes für den weiteren Ausbau der örtlichen Glasfaserinfrastrukturen im Jahr 2024 zur Verfügung gestellt.

„Ob die Gründung der Breitbandserviceagentur Tirol, der Schulterschluss zwischen Land Tirol, Gemeinden, Netzbetreibenden und der Breitbandserviceagentur Tirol in Form des Glasfaserpakts für Tirol oder die mehrmalige Fortschreibung des Breitband Masterplans Tirol – seit 2013 haben wir einige wichtige Meilensteine gesetzt und damit den Breitbandausbau in unserem Land erfolgreich vorangetrieben. Auch wenn Tirol bereits jetzt österreichweit eine Vorreiterrolle einnimmt, wollen wir auch künftig daran festhalten und stellen weiterhin Mittel für den Ausbau der Breitbandinfrastruktur in unserem Land zur Verfügung“

betont Landeshauptmann Mattle. Zudem wird die Förderung für Gemeinden zur Errichtung passiver Breitbandinfrastrukturen verlängert und verbessert. Gefördert werden dabei beispielsweise Grabungsarbeiten oder Leerverrohrungen inkl. Verlegung.

Gemeinden erhalten weiterhin Unterstützung zur Errichtung passiver Breitbandinfrastrukturen und die Förderungen wurden erhöht. | Foto: Pixabay
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Förderung für Gemeinden erhöht sich 

Vor wenigen Monaten beschloss die Tiroler Landesregierung bereits die Fortschreibung des Breitband Masterplans Tirol in angepasster Form bis zum Jahr 2028. „Bis 2028 sollen insgesamt 75 Prozent aller Adressen im Dauersiedlungsraum auf Glasfaser zugreifen können, der Nutzungsgrad soll auf 60 Prozent erhöht werden. Um dieses Ziel zu erreichen, sind vor allem die Tiroler Gemeinden gefordert. Um diesen eine entsprechende Planungssicherheit zu garantieren, haben wir die Förderung zur Errichtung von passiven Breitbandinfrastrukturen für Glasfasernetze bis 2028 verlängert und förderbare Kosten sowie die Förderhöhe angepasst“, weist Landesrat Gerber auf die Neuerungen bei der Unterstützung der Gemeinden hin, die rückwirkend seit Anfang des Jahres gelten.

„Die Förderung beträgt 50 Prozent der förderbaren Kosten, maximal jedoch 150.000 Euro. Darüber hinaus unterstützen wir die Gemeinden bei Investitionen in neue Anwendungen, welche die Nutzungsmöglichkeiten der geförderten Glasfasernetze erweitern – etwa Parkraumsteuerung, intelligente Verkehrsleitsysteme oder Fernüberwachung der Trinkwasserversorgung“, erläutert Gerber. Die Förderung kann von Tiroler Gemeinden, Kooperationen mehrerer Gemeinden und Tiroler Gemeindeverbänden angesucht werden und ist für Gebiete vorgesehen, wo noch keine ausreichende gigabitfähige Breitbandinfrastruktur vorhanden ist. Zusätzlich werden Gemeinden jedoch auch bei der Nutzung und beim Kauf von bestehender passiver Breitbandinfrastruktur unterstützt – beispielsweise, wenn ganze Leerrohrnetze, einzelne Leerrohrstrecken oder Glasfaserstrecken gekauft werden oder Einmalkosten für die Nutzung wie eine Abgeltung von Nutzungsrechten anfallen.

Unerlässliche Partner beim Breitbandausbau

Die Breitbandserviceagentur Tirol (BBSA), die im Jahr 2018 gegründet und seit 1. Februar 2024 von Stephan Willburger geleitet wird, ist als Service- und Schnittstelle zwischen den Tiroler Gemeinden und dem Markt ein wesentlicher Partner des Landes beim Breitbandausbau. „Vertreterinnen und Vertreter der Tiroler Gemeinden können sich bei Fragen technischer, wirtschaftlicher oder rechtlicher Art rund um den Ausbau der Breitband- und Glasfaserinfrastruktur an die Mitarbeitenden der BBSA wenden. Zudem finden künftig auch vermehrt Beratungen in den Gemeinden vor Ort sowie Bewusstseins-, Schulungs- und Bildungsmaßnahmen statt“, kündigt Mattle an und ergänzt abschließend: „Übergeordnetes Ziel ist und bleibt es, der Tiroler Bevölkerung sowie den Wirtschaftstreibenden in unserem Land eine moderne Infrastruktur und ultraschnelles Internet bis in die entlegensten Regionen zu bieten und damit als Standort auch weiterhin wettbewerbsfähig zu bleiben.“

Alle Informationen zum Breitbandförderungsprogramm sowie zur adaptierten Förderung von Gemeinden zur Errichtung passiver Breitbandinfrastrukturen finden sich unter www.tirol.gv.at/breitband.

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