Tirol impft
Impf-Bilanz zum vergangenen Wochenende

Wie verlief das dezentrale Impfangebot am vergangenen Wochenende und wie ist die Quote von Impfdurchbrüchen? | Foto: Pixabay/neelam279 (Symbolbild)
  • Wie verlief das dezentrale Impfangebot am vergangenen Wochenende und wie ist die Quote von Impfdurchbrüchen?
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TIROL. Auch am vergangenen Wochenende holten sich 1.103 Menschen beim dezentralen Impfangebot die Coronaimpfung ab. Insgesamt 916 Erst- und 187 Zweitimpfungen wurden dabei durchgeführt.

Wo wurde geimpft?

Das dezentrale Angebot des Landes fand am vergangenen Wochenende in Umhausen (für Region Ötztal, Bezirk Imst), Pfunds (für Region Oberes Gericht, Bezirk Landeck), Matrei in Osttirol und Heinfels (für Regionen Osttiroler Oberland und Villgratental sowie Tiroler Gailtal und Hinteres Iseltal) und Kössen (für Regionen Untere Schranne und Kaiserwinkl, Bezirk Kitzbühel) statt.

„Die meisten der beim dezentralen durchgeführten Impfungen waren Erstimpfungen. [...] Jeder Stich ist ein Erfolg und wesentlich, um möglichen restriktiven Maßnahmen aufgrund der weiteren Ausbreitung des Virus zuvorzukommen",

so Gesundheitslandesrätin Annette Leja.
Das dezentrale Impfangebot soll zudem genau analysiert und evaluiert werden, um weitere Möglichkeiten herauszufinden, wie man die Menschen für eine Impfung gewinnen kann. Weiterhin besteht in den Regionen und Gemeinden noch "Aufholbedarf", wie es Leja definiert. 

Impfzentren werden zusammengeführt

Mit 1. September werden die Impfzentren auf fünf Standorte (Innsbruck, Imst, Wörgl, Lienz und Reutte) zusammengeführt, welche kontinuierliche Öffnungszeiten anbieten (diese werden in Kürze bekanntgegeben). Dort wird weiterhin sowohl mit als auch ohne Anmeldung geimpft. Eine Anmeldung über www.tirolimpft.at wird empfohlen, um Wartezeiten zu vermeiden. Über www.tirolimpft.at kann Impftag, Impfzeit und Impfstoff ausgewählt, Termine können auch storniert und neu gebucht werden. Weiterhin sind Impfungen bei niedergelassenen ÄrztInnen möglich, eine Terminvereinbarung erfolgt direkt über die jeweiligen Ordinationen.

Wie sieht es mit den Impfdurchbrüchen aus?

"Seit Februar (Stand 17. August) sind in Tirol 229 Impfdurchbrüche bekannt. Das heißt, dass bei nur 1,86 Prozent der geimpften Personen trotz Impfung eine symptomatische Infektion auftrat. Das ist ein sehr guter Wert – eine hundertprozentige Sicherheit gibt es leider nicht.“,

so Leja zu den Impfdurchbrüchen.
Ein "wahrscheinlicher Impfdurchbruch" besteht, laut der Ages, wenn eine symptomatische bestätigte Covid-19-Erkrankung 14 Tage nach der 2. Impfung (bei Zweifachimpfstoffen) bzw. 28 Tage nach einer Impfung (bei Einfachimpfstoffen) auftritt. Die 1,86 Prozent beziehen sich auf den Ausgangswert von 385.262 Personen mit vollständiger Impfung.
Landesrätin Leja ergänzt zusätzlich:

„Geimpfte Personen auf der Intensivstation sind die absolute Ausnahme – auch in Tirol. Eine Impfung kann einen schweren Verlauf verhindern. Wer auf seine eigene Gesundheit achten möchte, ist gut beratet sich impfen zu lassen, da dadurch schwere Verläufe verhindert werden können. Die Infektionszahlen steigen und damit das Risiko, sich zu infizieren.“

Bilanz dezentrales Impfen / Aktuelle Impfquoten

  • Umhausen: 288 Personen (250 Erst-, 38 Zweitimpfungen)
  • Pfunds: 163 Personen (120 Erst-, 43 Zweitimpfungen)
  • Kössen: 221 Personen (198 Erst-, 23 Zweitimpfungen)
  • Osttirol: Matrei 186 Personen (168 Erst-,18 Zweitimpfungen), Heinfels 245 Personen (180 Erst-, 65 Zweitimpfungen)
  • Gesamt: 1.103 Personen (916 Erst- und 187 Zweitimpfungen)

Aktuelle Impfquote Region Ötztal (Gemeinden Umhausen, Sölden, Sautens, Ötz, Längenfeld): 55,98 Prozent Erstimpfungen, 51,79 Prozent Vollimmunisierungen (Stand 17. August: 54,44 Prozent Erstimpfungen, 50,35 Prozent Vollimmunisierungen)

Aktuelle Impfquote Region Oberes Gericht (Gemeinden Pfunds, Nauders, Spiss, Tösens): 54,45 Prozent Erstimpfungen, 49,56 Prozent Vollimmunisierungen (Stand 17. August: 52,10 Prozent Erstimpfungen, 47,9 Prozent Vollimmunisierungen)

Aktuelle Impfquote Region Untere Schranne und Kaiserwinkl (Gemeinden Kössen, Schwendt, Walchsee, Rettenschöss, Niederndorferberg, Kirchdorf, Waidring): 52,54 Prozent Erstimpfungen, 48,09 Prozent Vollimmunisierungen (Stand 17. August: 51,26 Prozent Erstimpfungen, 47,09 Prozent Vollimmunisierungen)

Aktuelle Impfquote Region Osttiroler Oberland mit Villgratental und Tiroler Gailtal (Gemeinden Sillian, Inner- und Außervillgraten, Ober- und Untertilliach, Kartitsch, Strassen, Abfaltersbach, Anras): 55,76 Prozent Erstimpfungen, 51,88 Prozent Vollimmunisierungen (Stand 17. August: 54,43 Prozent Erstimpfungen, 50,76 Prozent Vollimmunisierungen)

Aktuelle Impfquote Region Hinteres Iseltal (Gemeinden Matrei in Osttirol, Virgen, Prägraten, Kals, Hopfgarten): 47,72 Prozent Erstimpfungen, 43,64 Prozent Vollimmunisierungen (Stand 17. August: 47,22 Prozent Erstimpfungen, 43,45 Prozent Vollimmunisierungen)

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