Ärzte
Kinder- und LandärztInnen für Tirol erhalten
Es fehlt an LandärztInnen und KinderärztInnen in Tirol. Um dagegen zu halten, beschloss die Tiroler Landesregierung in der letzten Regierungsitzung richtungsweisende Unterstützungsleistungen.
TIROL. Die beschlossenen Leistungen betreffen die Bereiche "LandärztInnen" und "KinderärztInnen". Im Rahmen der Initiative werden „Landärztinnen/Landarzt-Stipendien“ der Medizinischen Universität Innsbruck (MedUni) mit insgesamt 432.000 Euro zur Verfügung gestellt.
"Ein aktiver Beitrag zur medizinischen Versorgungssicherheit"
„Es geht um einen aktiven Beitrag zur medizinischen Versorgungssicherheit in ländlichen Gebieten Tirols. Die Mittel stehen für die Jahre 2022 bis 2026 zur Verfügung und sollen einen Anreiz für Studierende schaffen, nach ihrem Ausbildungsabschluss als Landärztin bzw. Landarzt für Allgemeinmedizin in Tirol tätig zu sein“,
erklärt LRin Leja. Bereits mit dem kommenden Wintersemester (Oktober 2022) soll die erste Ausschreibung für die Stipendien starten – in Frage kommen Studierende des Studiengangs Humanmedizin an der Medizinischen Universität Innsbruck. Ausgewählt werden KandidatInnen durch ein Gremium seitens der MedUni.
Fünfjährige Verpflichtung
Wer sich für ein Stipendium entscheidet und genommen wird, verpflichtet sich aber auch, den Beruf eines/einer AllgemeinmedizinerIn bzw. Landärztin/Landarzt für mindestens fünf Jahre in Tirol nachzugehen.
Die Stipendien für LandärztInnen zielen darauf ab, ab dem dritten Studienjahr bis zu zehn Stipendien in der Höhe von monatlich 900 Euro über vier Jahre bereitzustellen.
Voraussetzung für das Stipendium sind unter anderem ein günstiger Studienerfolg sowie die Überschreitung der Mindestausbildungszeit um längstens ein Jahr. Finanziert wird die Initiative vonseiten des Landes, die organisatorische und finanzielle Abwicklung wird durch die MedUni erfolgen.
Ausbildungsoffensive für KinderärztInnen
Bei der Ausbildungsoffensive für KinderärztInnen geht es nach Beschluss der Landesregierung in einem ersten Schritt um die Ausarbeitung eines Umsetzungskonzepts – konkret sollen es jährlich acht zusätzliche Ausbildungsplätze im Bereich Pädiatrie am Landeskrankenhaus Innsbruck innerhalb der nächsten fünf Jahre sein.
Dabei sollen im Rahmen der Ausbildungsoffensive KinderärztInnen sowohl für den niedergelassenen Bereich sowie für die öffentlichen Krankenanstalten FachärztInnen ausgebildet werden.
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