Keine neuen Schulden
Land Tirol stellt Doppelbudget für 2026/2027 vor
- LH Mattle und LHStv Wohlgemuth präsentieren den Voranschlag für das Doppeltbudget 2026/2027.
- Foto: land tirol/dominik
- hochgeladen von Jan Thönnessen
Die Tiroler Landesregierung hat am Dienstag, dem 11. November das Doppelbudget für 2026 und 2027 beschlossen. Der Landeshaushalt umfasst jeweils rund sechs Milliarden Euro und kommt ohne neue Netto-Schulden aus. Tirol nimmt damit als einziges Bundesland keine zusätzlichen Schulden auf. Die laufenden Ausgaben werden aus eigenen Mitteln gedeckt, zusätzlich sind Investitionen von mehr als 600 Millionen Euro pro Jahr möglich.
INNSBRUCK. Drei Viertel des Budgets entfallen auf Gesundheit, Bildung, Kinderbetreuung, Soziales und Wohnen. Im Jahr 2026 stehen 1,26 Milliarden Euro für den Gesundheitsbereich zur Verfügung. Für Bildung, Familien und Kinderbetreuung werden 1,14 Milliarden Euro bereitgestellt, im Sozial- und Pflegebereich sind es 1,06 Milliarden Euro. In einzelnen Bereichen kommt es zu gezielten Erhöhungen: Die Ausgaben für frühkindliche Bildung steigen ab dem Betreuungsjahr 2026/2027 um rund 15 Millionen Euro. Die Behindertenhilfe wird um etwa 26 Millionen Euro ausgeweitet, auch die Kinder- und Jugendhilfe wird angepasst.
- Die Ausgaben für die frühkindliche Bildung steigen ab dem Betreuungsjahr 2026/2027 um 15 Millionen Euro. Im Gesamtbereich Bildung, Familien und Kinderbetreuung stehen 1,14 Milliarden Euro zur Verfügung.
- Foto: smarterpix
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Geförderter Wohnbau weiterhin Priorität
Im Wohnbau setzt Tirol die bisherige Linie fort. In den kommenden zwei Jahren sollen 720 Millionen Euro in den geförderten Wohnbau fließen. Damit sollen in dieser Legislaturperiode mehr als 3.000 zusätzliche Wohneinheiten entstehen. Darüber hinaus sind Investitionen in Infrastruktur, Standortpolitik, Landwirtschaft, Forschung sowie Kunst, Kultur und Sport vorgesehen. Insgesamt sollen 618 Millionen Euro im Jahr 2026 und 631 Millionen Euro im Jahr 2027 investiert werden.
- LH Mattle und LHStv Wohlgemuth präsentieren den Voranschlag für das Doppeltbudget 2026/2027.
- Foto: land tirol/raggl
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Ausgaben werden schlanker
Möglich ist das Budget ohne Neuverschuldung durch eine strikte Ausgabensteuerung. Seit 2023 gilt ein Konsolidierungsrahmen, der Einsparungen in allen Ressorts vorsieht. Für das kommende Budget wurden rund 250 Millionen Euro eingespart. Dazu zählen eine Nulllohnrunde für die Landespolitik, ein verringerter Personalstand durch Nicht-Nachbesetzungen sowie reduzierte Zuschüsse an einzelne Landesunternehmen.
Die Landesregierung betont, dass notwendige Leistungen in Gesundheit, Bildung, Soziales und Wohnen abgesichert bleiben und Investitionen in zentrale Bereiche weiterhin erfolgen können.
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