Wintersport
Neos zu Liftkarten: "Preiserhöhung nicht verhältnismäßig"
Wie kürzlich bekannt wurde, gibt es dieses Jahr bei einigen Liftbetreibern wieder Preiserhöhungen. Laut dem Neos Klubobmann, Dominik Oberhofer, wären diese Erhöhungen "nicht verhältnismäßig". Der Preisanstieg wäre im Hinblick auf die weitere Entwicklung des Tourismus gefährlich, so Oberhofer.
TIROL. Würde man die Preissteigerung bei den Liftkarten auf ein Schnitzel übertragen, so der Neos Klubobmann, würde dieses 55 Euro kosten. Damit möchte Oberhofer auf den drastischen Preisanstieg bei den Tiroler Liftkarten aufmerksam machen. Er befürchtet eine gefährlich negative Entwicklung für den Tourismus, wenn er sich die Erhöhungen ansieht.
"Wenn das Verhältnis zwischen den Preisen für die Liftkarte und die Unterkunft nicht mehr passt, führt so eine Preispolitik unweigerlich dazu, dass die gesamte Nachfrage im Tourismussektor sinkt."
Liftbetreiber als Verkehrsunternehmer?
In den Augen der Neos und laut ihnen auch dem Gesetz nach, wären Liftbetreiber Verkehrsunternehmer und hätten somit dem öffentlichen Interesse zu dienen.
"Die großen Seilbahner erzielen allesamt fette Gewinne mit der Nutzung und Bewirtschaftung der Tiroler Landschaft und tragen deshalb eine Gesamtverantwortung für den heimischen Tourismus“,
so Oberhofer.
Skiurlaub als absoluter Luxus
In einem Rechenbeispiel zeigt Oberhofer auf, dass eine vierköpfige Familie mit einem 7- und 8-jährigen Kind durchschnittlich 1.000 Euro für einen 6-Tages-Skipass zahlen muss. Das würde den Skiurlaub in Tirol zum absoluten Luxus machen.
Bei den Neos befürchtet man, dass diese Preisentwicklung keine gute Grundlage für eine erfolgreiche Wintersaison sind. Oberhofer nimmt daher die Seilbahner in Verantwortung und appelliert an eine maßvolle Preisanpassung.
In diesem Zusammenhang kritisiert Oberhofer einmal mehr die Skigebietsförderungen der Landesregierung.
„Anstatt planlos Skigebietsförderungen an die Seilbahner auszuschütten, sollte die Landesregierung mit diesem Geld lieber die sogenannten Verbundkarten, wie das Tirol Ticket oder das Freizeitticket, für einheimische Familien fördern.“,
so Oberhofer.
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