Causa-Ischgl
SPÖ Tirol fordert "personelle Konsequenzen"
TIROL. Dass der Bericht der unabhängigen Expertenkommission zur Causa-Ischgl Wellen schlagen würde, war klar. Die ersten Stimmen die sich zum präsentierten Bericht äußern kommen aus den Reihen der Sozialdemokraten. Die neue SPÖ Tirol fordert "personelle Konsequenzen".
Schwarz-grün will "die Sache kleinhalten"
Die neue SPÖ Tirol stellt die Vermutung in den Raum, dass die schwarz-grüne Landesregierung eine eigene Strategie nach der Veröffentlichung des Berichts fahren würde: "kleinhalten und schönreden".
Doch auch die Oppositionsparteien FPÖ und Neos kommen beim SPÖ-Landesparteiobmann Dornauer nicht gut weg. Ihnen wirft er vor, sie seien dafür verantwortlich, dass es keinen "echten Sonderlandtag zur Causa-Ischgl" gäbe.
SPÖ Tirol fühlt sich bestätigt
Der Bericht bestätigt die neue SPÖ Tirol in ihrem Handeln vom Frühjahr. Am 16. April forderten die Sozialdemokraten im Landtag eine Einsetzung einer unabhängigen Kommission, zu der es letztendlich auch kam, nachdem es im Tiroler Landtag Ablehnungen gab.
Der präsentierte Bericht gehe auch auf alle angesprochenen Kritikpunkte der neuen SPÖ Tirol ein und bestätigt damit die Partei in ihrer Kritik. So zum Beispiel bezüglich des Gesundheitslandesrats Tilg:
"Wir wissen heute, dass Landesrat Tilg sich zu unrecht und ungerechtfertigt buchstäblich vor der politischen Verantwortung gedrückt hat und seine ihm zukommende Rolle in dieser gesundheitlichen Krise weder wahrgenommen noch ausgefüllt hat“,
so Dornauer.
Personelle Konsequenzen gefordert
Vor allem die Position LR Tilgs sieht Dornauer kritisch. Für den SPÖ-Landesparteiobmann ist klar: es muss personelle Konsequenzen geben.
"Genau das möchte ich Günther Platter noch einmal ans Herz legen"
Mit Blick auf den kommenden Tiroler Landtag am 16.10.2020 erhofft man sich in der SPÖ Tirol ein politisches Bewerten und Einordnen des vorliegenden Berichts der ExpertenInnenkommission und ein "Beginn der Aufarbeitung, nicht das Ende".
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