Politik
Strengere Regeln für Wohnkredite? SPÖ Tirol stemmt sich dagegen

SPÖ-Landesparteivorsitzender Georg Dornauer: "Unser klares Ziel ist es, dass sich alle Menschen in
 unserem Land das Wohnen leisten können und sich Eigentum auch schaffen können.“ | Foto: BB Archiv
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  • SPÖ-Landesparteivorsitzender Georg Dornauer: "Unser klares Ziel ist es, dass sich alle Menschen in
    unserem Land das Wohnen leisten können und sich Eigentum auch schaffen können.“
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Der SPÖ Tirol Chef Dornauer kritisiert die von der Finanzmarktaufsicht geplanten strengeren Regeln für Wohnkredite scharf. Eine Eigenkapitalquote von 20 Prozent würde die Situation am Wohnungsmarkt nur noch dramatischer machen.

TIROL. Eine Anhebung auf 20 Prozent bei der Kreditvergabe und eine Beschränkung der Rückzahlung auf maximal 40 Prozent des monatlichen Nettoeinkommens ist geplant. Doch mit solchen Vorgaben rückt der Traum von den eigenen vier Wänden für einen Großteil der Tiroler Bevölkerung in unerreichbare Ferne. 
Dies wäre ein "gezielter Angriff auf Häuslbauer und Menschen, die ein Eigenheim erwerben wollen", so SPÖ-Dornauer verärgert. 

Die geplanten strengeren Regeln für Wohnkredite lassen die Träume vieler TirolerInnen vom Eigenheim in weite Ferne rücken. | Foto: Pixabay/anncapictures (Symbolbild)
  • Die geplanten strengeren Regeln für Wohnkredite lassen die Träume vieler TirolerInnen vom Eigenheim in weite Ferne rücken.
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Abänderungsantrag eingereicht

Deswegen reichte die SPÖ Tirol einen Abänderungsantrag bei der Landesregierung ein. 

"Die Landesregierung wird ersucht, die Bundesregierung aufzufordern, diese möge an die Finanzmarktaufsicht (FMA) mit der Bitte um Überprüfung der Mindeststandards für Wohnkredite in der geplanten Verordnung heranzutreten und eine ‘kundenfreundlichere’ Version auf den Weg zu bringen. Zusätzlich soll die Tiroler Landesregierung Möglichkeiten entsprechender Ausgleichsmaßnahmen aus Mitteln der Tiroler Wohnbauförderung z.B. in Form von Eigenmittelersatzdarlehen prüfen.”,

heißt es darin. 

Dem Bau-Boom entgegenwirken aber nicht so

Das Ansinnen der Finanzmarktaufsicht, die Stabilität im Finanzmarkt zu sichern und dem Bau-Boom entgegenzuwirken sei zwar richtig, wie Dornauer unterstreicht, „hier bei den kleinen Häuslbauern anzusetzen und gerade jungen Menschen und Familien den Weg zur eigenen Wohnung zu versperren, ist der falsche Weg.“

Mit derlei Maßnahmen würden sich außerdem die Eigentümerstrukturen am Wohnungsmarkt noch weiter verengen. Dornauer warnt in diesem Zusammenhang vor "monopolitischen Tendenzen" im Wohnungsmarkt. 

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