AK Tirol
Angemessene Strompreise für Tiroler Gemeinden gefordert

Vor allem die TIWAG als Landesenergieversorger sieht die AK Tirol zur Abschwächung der Teuerungswelle in der Pflicht, denn die TIWAG beliefert in der Regel auch die Tiroler Gemeindewerke und profitiert davon finanziell enorm.  | Foto: Pixabay/loufre (Symbolbild)
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  • Vor allem die TIWAG als Landesenergieversorger sieht die AK Tirol zur Abschwächung der Teuerungswelle in der Pflicht, denn die TIWAG beliefert in der Regel auch die Tiroler Gemeindewerke und profitiert davon finanziell enorm.
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Das Ak Tirol Gutachten zur rechtswidrigen Erhöhung der Strompreise hat für Wirbel unter den Energieanbietern gesorgt. Besonders die Tiwag ist in der Schusslinie der AK Tirol. In diesem Zusammenhang fordert AK Tirol-Zangerl die Tiwag und den Eigentümer, das Land Tirol, auf, dafür zu sorgen, dass die betroffenen Gemeindewerke und deren Kunden auch entlastet werden.

TIROL. Die Energieanbieter würden aktuell Überlegungen anstellen, wie sie weiter verfahren sollen. Die Rechtsansicht des Ak Gutachtens würden darüber hinaus sogar von einem Urteil des Handelsgerichts Wien bestätigt. 

„Es braucht hier endlich klare Regelungen und Transparenz und ich warne davor, die Kundinnen und Kunden einfach zu kündigen und ihnen neue Verträge anzubieten, wie etwa in Niederösterreich“,

stellt AK Präsident Zangerl klar.

Vor allem Tiwag in der Pflicht

Vor allem die TIWAG als Landesenergieversorger sieht Zangerl zur Abschwächung der Teuerungswelle in der Pflicht, denn die TIWAG beliefert in der Regel auch die TirolerGemeindewerke und profitiert davon finanziell enorm. AK Präsident Zangerl fordert deshalb die TIWAG und den Eigentümer, das Land Tirol, auf, dafür zu sorgen, dass die betroffenen Gemeindewerke und deren Kunden auch entlastet werden.

„Tirols Gemeinden sowie alle Bürgerinnen und Bürger müssen sich auf den Landesenergieversorger in Krisenzeiten verlassen können“,

so Zangerl.

Das Gutachten der AK-Tirol zur Strompreiserhöhung hat hohe Wellen geschlagen. | Foto: Pixabay/Bru-nO (Symbolbild)
  • Das Gutachten der AK-Tirol zur Strompreiserhöhung hat hohe Wellen geschlagen.
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Obwohl die Finanzkraft der Gemeindewerke weit hinter jener der Tiwag liegt, liefert die Tiwag Strom an die Gemeinden, das allerdings aktuell zu "überzogenen Marktpreisen", so die Kritik der AK Tirol. 
Die Situation sei grotesk: Wenn die TIWAG die Preise für ihre Kundinnen und Kunden doch nicht so stark erhöht wie angekündigt, so profitieren jene Tirolerinnen und Tiroler, die an ein gemeindeeigenes Stromnetz angeschlossen sind, nicht davon, da ihnen ein Wechsel zur TIWAG zum Bestandskundentarif versagt bleibt. Für AK Präsident Zangerl völlig unverständlich:

„Entweder die TIWAG muss jenen Kunden, die wechseln wollen, einen Wechsel zum Bestandskundentarif ermöglichen, oder sie hat dafür zu sorgen, dass den Gemeindewerken Strom zu einem angemessenen Preis geliefert wird.“

Wechsel zum Bestandskundentarif muss möglich sein

Zangerl fordert daher die politischen Entscheidungsträger auf, die TIWAG zu verpflichten, einen Wechsel zum Bestandskundentarif zu ermöglichen oder den selbst produzierten Strom an die Tiroler Gemeindewerke zur Belieferung ihrer HaushaltskundInnen zum Gestehungspreis und dem vor der Krise üblichen Zuschlag zu verkaufen.

Die TIWAG sei dazu in der Lage, das, was alle Tiroler Haushaltskunden an Strom benötigen, mit Eigenerzeugung abzudecken, bevor der Strom zu Höchstpreisen ins Ausland verkauft wird. Außerdem könne es nicht sein, dass Gemeindewerke in finanzielle Notlagen geraten und Verluste schreiben, kritisiert die AK Tirol abschließend. 

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