Regionalität
"Bewusst Tirol": 90 Tiroler Einrichtungen ausgezeichnet
90 Einrichtungen wurden dieses Jahr im Rahmen der Initiative "Bewusst Tirol" ausgezeichnet. Alters- und Pflegeheime, Krankenhäuser und Schulen beziehen regionale Lebensmittel und liefern ihren KonsumentInnen hervorragende regionale Qualität.
TIROL. 64 Alters- und Pflegeheime, 15 Krankenhäuser und 11 Schulen, können im heurigen Jahr im Rahmen der Initiative „Bewusst Tirol“ ausgezeichnet werden. KonsumentInnen, die bei einem "Bewusst Tirol"-Betrieb essen, können darauf vertrauen, dass dort in einer durchschnittlichen Mahlzeit mindestens 200g Tiroler Lebensmittel stecken.
Herkunftsbezeichnung verpflichtend
Seit dem 1. September ist in der Gemeinschaftsverpflegung die Herkunftskennzeichnung von Lebensmitteln verpflichtet. Die öffentlichen Küchen machen vor, dass eine regionale und nachhaltige Beschaffung von Lebensmitteln in der Gemeinschaftsverpflegung durchaus möglich ist und auch geschätzt wird.
"Ich hoffe, dass noch viele Großküchen und Kantinen diesem Beispiel folgen und bewusst auf Tirol setzen“,
so LH-Stv. Josef Geisler.
Auch Agrarmarketing Tirol-GF Matthias Pöschl weiß, dass mit dem Projekt „Bewusst Tirol“ und mit der geltenden Herkunftskennzeichnung seit erstem September in der Gemeinschaftsverpflegung wichtige Akzente in Richtung mehr Regionalität gesetzt werden.
Vorbildhafte Einrichtungen in Tirol
Beispiele für Regionalität in Großküchen gibt es zum Beispiel im Wohn- und Pflegeheim Mieming.
„Viele Bewohner:innen kennen die Bauernhöfe, von denen wir unsere Lebensmittel beziehen. Wir machen auch Ausflüge mit den Bewohner:innen zu den Lieferanten und veranstalten Exkursionen für unsere Mitarbeiter:innen.“,
so Gerhard Peskoller, Heimleiter des Wohn- und Pflegeheims in Mieming.
Einer dieser bäuerlichen Lieferanten ist der Michelerhof in Mieming.
„Die Kooperation mit Seniorenheimen ist für unseren Betrieb eine großartige Vertriebsmöglichkeit. Da wir die gesamte Milch, die wir auf unserem Hof produzieren, selbst vermarkten, ist es für uns ein großer Vorteil mit Partnern zusammenzuarbeiten, die das ganze Jahr eine ähnliche Abnahmemenge haben.“,
berichten Benjamin und Bettina Kranebitter.
Auch die Landwirtschaftliche Lehranstalt Imst legt besonderen wert auf regionale Lebensmittel. Hier wird auch Bewusstseinsbildung für die zukünftigen Produzent:innen betrieben. Die Wertschöpfungskette bis hin zum Verkauf der Lebensmittel wird durchleuchtet.
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