Leistbares Wohnen
Bodenfonds 2022 aktiv – Flächen für 360 Wohneinheiten

In der Gemeinde Wildschönau entstehen auf einem Grundstück des Tiroler Bodenfonds 14 wohnbaugeförderte Doppelhaushälften. | Foto: © Unisono Architekten
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  • In der Gemeinde Wildschönau entstehen auf einem Grundstück des Tiroler Bodenfonds 14 wohnbaugeförderte Doppelhaushälften.
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Dieses Jahr war das aktivste Jahr für den Tiroler Bodenfonds seit seiner Gründung. Insgesamt wurden 165.000 Quadratmeter gekauft, um leistbares Wohnen zu realisieren.

TIROL. 1994 wurde der Tiroler Bodenfonds gegründet. Mit 2022 schreibt er nun sein aktivstes Jahr seit seiner Gründung. 165.000 Quadratmeter Grund und Boden wurden in den Tiroler Gemeinden angekauft. Mit ihnen möchte man leistbares Wohnen realisieren und den Wirtschaftsstandort sichern. Diese Anzahl ist zweieinhalb Mal so viel wie im Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre.

360 leistbare Wohneinheiten

2022 wurden 66.000 Quadratmeter genutzt, um leistbares Wohnen zu realisieren. Das Ergebnis: 360 Grundstücke für Tiroler Familien, die darauf Grundstücke errichten können. 

"Der Tiroler Bodenfonds leistet damit einen wesentlichen Beitrag dazu, dass junge Familien in ihren Heimatorten bleiben und sich dort zu leistbaren Konditionen ein Eigenheim schaffen können“,

betont LHStv Josef Geisler als Vorsitzender des Kuratoriums des Tiroler Bodenfonds.

Der Tiroler Bodenfonds ermöglicht leistbares Wohnen für Tiroler Familien.  | Foto: Pixabay/WolfBlur (Symbolbild)

So hat der Bodenfonds beispielsweise in Gnadenwald (Bezirk Innsbruck Land) ein Grundstück angekauft. Dort werden sowohl Reihenhäuser als auch Geschoßwohnbau realisiert. Auch in Reith i.A. (Bezirk Kufstein) werden in naher Zukunft auf Flächen des Bodenfonds Ein- und Mehrfamilienhäuser entstehen. Die Entwicklung und Vergabe der Grundstücke erfolgt in engster Zusammenarbeit mit den Gemeinden. 

Was hat es mit den Tauschgrundstücken auf sich?

57.000 Quadratmeter wurden dieses Jahr als Tauschgrundstücke vom Land angekauft. Diese Flächen dienen dazu, geeignete Grundstücke, die an sich nicht zum Verkauf stehen, durch Grundtausch für Wohn- oder Infrastrukturprojekte in den Gemeinden verfügbar zu machen. Angekauft hat der Tiroler Bodenfonds dieses Jahr außerdem 43.000 Quadratmeter Fläche zur Verwirklichung von meist interkommunalen Gewerbegebieten.

Die Aktivität des Tiroler Bodenfonds zeigt sich auch in der Veräußerung der Grundflächen. 2022 wurden doppelt so viele Grundflächen veräußert wie im Fünfjahresschnitt. Dabei möchte man mit den Gemeinden allerdings an einer bedarfsgerechten und geordneten Siedlungs- und Gewerbeentwicklung, die die Gemeinden bei Infrastruktureinrichtungen wie Kindergarten, Schule oder auch Wasser und Kanal nicht überfordert, arbeiten, wie Alexander Erhart, Geschäftsführer des Tiroler Bodenfonds, ausführt. 

Eine wichtige Rolle spielt der Bodenfonds auch, wenn es um Grundstücke für öffentliche Einrichtungen geht. 23 Grundstücke im Ausmaß von 32.000 Quadratmeter wurden den Gemeinden unentgeltlich zur Verfügung gestellt. Darauf werden Kindergärten, Schulen, Pflegeheime oder Wege und Straßen errichtet. 

Tiroler Bodenfonds 2022 im Detail

Ankauf Grundstücke
15 Projekte in 14 Gemeinden und sechs Bezirken

Wohnen: 65,734 m2
Tausch: 56.945m2
Gewerbe: 42.649 m2

Verkauf Grundstücke
Wohnen: 68.150 m2
Gewerbe: 7.708 m2

Unterstützung Gemeinden für öffentliche Zwecke
31.939 m2

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